Schlafgewohnheiten-leider seeehr lang
Bis vor einigen Wochen waren wir nachts dann mehrmals bei ihm, wenn er unruhig wurde, und haben ihm nochmal seinen Schnuller gegeben. Eine Sache von einigen Sekunden, normalerweise etwa dreimal/Nacht, zu Schubzeiten auch stündlich. War manchmal für uns anstrengend, für ihn aber kein Problem.
Das ist nun vollkommen weggefallen - er scheint sich, wenn er ihn braucht, am Schnuller jetzt selber zu bedienen. Statt dessen haben wir jetzt eine, immer öfter zwei Wachphasen, in denen er sich hinstellt und weint und ruft. Ich kann ihn dann auch eine halbe Stunde herumtragen - beim Hinlegen beschwert er sich und hört damit nicht auf. Daher holen wir ihn dann zu uns ins Bett, wo er erst ein wenig spielt und dann einschläft. Nach 1-2 Stunden bringe ich ihn zurück, damit er sich das Schlafen in seinem Bett nicht ganz abgewöhnt. Damit waren wir eigentlich zufrieden. Nun kommt allerdings so eine Phase gegen Mitternacht und dann nochmal ein paar Stunden später. Und heute war er von 0-2 Uhr bei uns, und wollte danach erstmals aber nicht wieder zurückgelegt werden.
Ich bin mir 100%ig sicher, dass hier bei ihm eine Gewohnheit und ein Wunsch bestehen, aber NICHT ein echtes Bedürfnis - er schreit nicht verzweifelt, das würde ich erkennen, sondern eher wütend. Außerdem hat er (und das kann ich im Gegensatz zu Schubzeiten gut bei ihm unterscheiden) wirklich keine Angst vor dem Alleinsein.
Also blieb ich heute mal "hart" und habe ihn nach zwei Stunden bei uns gegen seinen Protest in sein Bett gelegt: Ich trug ihn erst eine Weile herum, die ganze Zeit leise singend, dann legte ich ihn hin, mit meinem Arm dazu und legte seine zwei Schnuller immer wieder an sein Kopfende. Er stellte sich nämlich immer hin und wollte raus und hielt sich selber wach durch diese Gymnastik. Andererseits war er, wollte er den Schnuller, gezwungen, sich herabzulassen und ihn zu nehmen. Nach endlosem Hoch und Runter legte er sich schließlich friedlich zu einen Schnullern hin und drehte sich kurz darauf weg von mir. Ich blieb noch eine Weile da und verließ dann das Zimmer. Bis heute morgen kam kein Pieps mehr.
Aaalsooo: Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Da es ja bei ihm heute eine friedliche Löung gegeben hatte (ich finde es wichtig, dass er sich noch im Wachzustand komplett beruhigen konnte), würde ich gerne ein paar Nächte dieses persönliche "Schlafprogramm" bei ihm durchziehen. Erinnere ich mich recht, dass es von anderen Schlafprogrammen wie z.B. mit Schreienlassen heißt, nach durchschnittlich 3 Tagen seien die Kinder dran gewöhnt, wenn man konsequent ist? Ich kann nämlich nicht jetzt wochenlang nachts immer so ein Ritual durchhalten, nur damit er wieder wie früher mit seinem Bett zufrieden ist. Aber wenn erfahrungsgemäß nach einer halben Woche ein gewisser Gewöhnungseffekt zu erwarten ist, würde ich es gerne mal probieren.
Ich weiß, wir haben ein Traumbaby, wenn ich es mit einigen verleiche, die echte Angstkrisen zu bewältigen haben, wenn sie allein sind, aber gerade weil er da so unkompliziert veranlagt ist, sehe ich keine Gefahr für sein Seelenheil, wenn ich ihm komplette Nächte bei uns eben doch nicht gestatte (Bett außerdem zu schmal).
Re: Schlafgewohnheiten-leider seeehr lang
Ich glaube, du bist auf den richtigen Weg.
Wann so ein Schlafprogrann wirkt, weiß ich nicht, meine hatte das noch nicht nötig, ist auch eine gute Schläferin.
Mir kam aber noch folgende Idee bei deinem Posting: Wie wärs, wenn du ihn in einen Schlafsack steckst und den festbindest, so daß er sich nicht hinstellen kann?
Macht eine Freundin von mir, läuft gut. Aber vielleicht ist deiner ja auch zu unruhig dazu.
Liebe Grüße, Kathrin, der diese Idee grad durch den Kopf gegangen ist.
Re: Schlafgewohnheiten-leider seeehr lang
Aber danke für den Zuspruch! Manchmal liest man hier ja von derart unruhigen Kindern, dass ich mit einem rel. guten Schläfer mich fast nicht traue, zu einem Schlafproblem zu posten.
Re: Schlafgewohnheiten-leider seeehr lang
Ich kann Dir aber aus eigener Erfahrung sagen, diese Phasen gibt es immer mal, es wird nicht die letzte gewesen sein, auch wenn Ihr Erfolg habt. Bei meinem Großen dachte ich auch noch, der MUSS in seinem Bett schlafen. Mit neun Monaten sind wir nachts mindestens eine Stunde mit ihm auf dem Arm rumgelaufen, mehrere Wochen lang, dann hat er wieder durchgeschlafen (hatte er vorher schonmal zwei Monate). Er hatte immer mal wieder so Phasen, bis wir mit anderthalb festgestellt haben, daß es einfacher ist, ihn ins Bett zu holen, wenn er wach wird. Wir haben uns ein breiteres Bett gekauft und alles ist in Butter. Seit er etwa zwei ist, kommt er selbst rüber, da müssen wir nichtmal aufstehen. Seine Phasen sind mal tage- mal wochen- und mal monatelang und sie hören jedes Mal wieder auf. Er schläft aber immer in seinem Zimmer ein, außer wenn ich mit den Jungs alleine bin. Ist kein Problem.
Dasselbe höre ich von vielen andereen Familien, sogar von denen, in denen die Eltern ursprünglich wirklich sehr dagegen waren, die ihre Kinder auch schreien ließen usw.
LG Franziska
Re: Schlafgewohnheiten-leider seeehr lang
also vorneweg mal: Festbinden finde ich absolut undiskutabel, mir bleibt die Spucke weg, also nein......
Wir haben eigentlich auch ein nachts friedliches Baby (höchstens mal Schnullergeben ab u. zu).
Was ich Dir raten würde ist Ihn NIENICHT (außer natürlich im Notfall oder Krankheitsfall) aus dem Bett zu nehmen und rumzutragen wenn es soweit ist. Das merkt er sich ganz schnell und wenn er nachts wach wird und nicht einschlafen kann wird er nach Dir rufen damit Du ihn rumträgst oder mit zu Dir ins Bett nimmst. Diesen Fehler machte ich bis Pauline ca. 4 Wochen war (ich konnte das Weinen nicht ertragen) und selbst in diesem zarten Alter hat sie das schon genau gewusst: wenn ich nur genug brülle darf ich aus der Wiege und bei Mama sein. Sie ist damals in meinem Arm eingenickt und prompt ging das Geschrei wieder los beim hinlegen. Ich ging auf dem Zahnfleisch.
Bis wir umgedacht haben und sie NICHT mehr aus der Wiege genommen haben trotz brüllen. Wohlgemerkt bin ich nicht rausgegangen und hab sie schreienlassen (für Ferbern hab ich echt nichts übrig) aber ich hab mich neben die Wiege gesetzt und sie gestreichelt, beruhigend auf sie eingeredet und Händchen gehalten bis sie ruhig war und eingeschlafen ist. Das war 3 Tage lang ein ganz schöner Streß und ich hab oft mitgeheult aber dann hatte sie begriffen "ich kann schreien solange ich will, raus aus dem Bett gibts nicht". Das war Ihr dann wohl langweilig und seitdem gabs nie mehr Theater mit dem Rumtragen oder so (außer natürlich wie gesagt wenn Sie krank ist oder zahnt, dann nehm ich sie notfalls auch zu mir). Ich würde dem Kleinen den Schnuller geben, rausgehen, wieder reingehen Schnuller geben, das Spiel kann einige Nächte dauern aber sobald er merkt Mama nimmt mich nicht raus und schleppt mich nicht rum und spielt nicht mitten in der Nacht mit mir wird es ihm langweilig werden. Ich bin nicht für schreien lassen, aber die Kleinen merken sich ganz genau wenn Du nicht konsequent bist. Er soll ruhig merken das Du nachts nicht sein Alleinunterhalter bist. Probiers mal, Du kannst ruhig zu ihm ins Zimmer aber eben nicht raus aus dem Bett. Aber bitte, bitte binde ihn nicht an wie einen Hund (sorry, ich find das schrecklich).
Ich hoffe das Du bald wieder zum Schlafen kommst und sende
Liebe Gruße
Saskia und Pauline 11 M
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