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Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Hallo!
Schon seit einiger Zeit haut uns Magnus, aus Wut, aus Eifersucht, oder aus Übermut beim Bolzen. Er ist auch sehr eifersüchtig: Er haut seinen Papa, wenn der mit mir auf dem Sofa kuschelt,und er haut die Katze (kuschelige Nebenbuhlerin), gestern hat er sogar nach einer kleinen Katze bei meinen Eltern gehaun. Darauf hat er von Oma was auf die Finger bekommen, das kann ja auch kein gutes Vorbild sein, oder?
Wenn mein Freund und ich aus Spaß herumrangeln, und einer sagt mal "aua", bezieht der andere Prügel. Bekommt der Lütte ein Verbot, oder macht man etwas, was ihm nicht paßt, haut er. Dabei ist er sonst so ein liebes Kind! Wir hauen ihn nicht und uns gegenseitig auch nicht. Etwas anderes, als seine Hände festzuhalten und in scharfem Ton zu sagen "Nicht hauen!" fällt mir nicht ein. Ich habe ihm gesagt, daß das weh tut. Was kann ich machen? Wer hat noch einen "Ernst-August" zu Hause? Wie geht Ihr damit um?
LG, Nadine
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Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Oh, das kenne ich sehr gut. Das war hier genauso. Doch Christopher hat es nun glaub ich , endlich geschnallt, dass man nicht haut. Immer wieder NEIN sagen, zeigen, dass streicheln viel angenehmer ist, und mehr Beachtung als Hauen bekommt. Wenn es ganz schlimm wurde, hab ich ihn immer mit den Wrten "hauen nein" ins Bett gesetzt. Nun weiß er, dass er lieber jemanden über den Arm streicheln soll, als ihn grün und blau ;-) zu schlagen
Drücke Euch die Daumen, dass es schnell vorrüber geht
LG Sandra

Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Hallo Sandra!
Ich setze ihn dann auch sofort runter. Dann brüllt er. Ich glaube, ich kann nur abwarten, aber er haut schon eine ganze Weile...
LG, Nadine

Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Hi Nadine,
hier, ich hab auch so ein Exemplar. Meine Methode: ich hab immer sehr bestimmt NEIN gesagt und ihn, wenn er es nochmal gemacht hat, weggesetzt und ignoriert (es waren nur ein paar Sekunden)und ihm gesagt, dass ich nicht möchte dass er haut. Wenn er mal "zufällig" gestreichelt hat, haben wir ihn fast zu Tode gelobt*etwasübertreibentu*. Beim Hund haben wir seine Hand genommen und gezeigt was streicheln bedeutet. Jetzt klappt es schon fast immer, wenn er ausholt sagen wir Nein, nur Ei(schreibt man das jetzt so??) machen und das funktioniert (oder halt auch nicht). Geduld, Geduld, Konsequenz und noch mehr Geduld. Viel Glück, Anja und Gipsarm-Tim

Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

dito
leonie hat sehr ausdauern gehauen fast 4 wochen lang (oder waren es sogar sechs wochen?) ist aber gott sei dank schon drei oder vier monate her.
wir haben immer nein gesagt (scharfer ton) und gesagt wenn du nochmal haust musst du vom arm /schoß runter, das tut weh
beim zweiten mal haben wir sie runter gesetzt.... und das halt immer wieder
wenn sie jetzt mal aus zorn haut, was selten ist, dann machen wir das immer noch genauso, aua - wenn du hast musst du weg von mir, das tut weh

Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Daß das Hauen weh tut, weiß er. Daß das eine Straf-Methode ist, weiß er (dank Oma?) auch. Meine Mutter hat schon mal Ärger von mir bekommen, sie hat ihm nun schon zum 3.Mal was auf die Finger gegeben.
LG, Nadine

Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Ooch, wie ist er denn zu dem Gipsarm gekommen?
Manchmal denke ich, der "Rabiator" hat das Grobe von seinem Papa, der schlägt zwar nicht um sich *gg*, aber er ist auch ein ziemlicher Grobian.
Tja, mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als weiterhin "nicht hauen" zu meckern... Und alle anderen immer wieder zu Konsequenz anzuhalten.
LG und gute Besserung für Tim!

Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Hallo Nadine,
vielleicht könntest du ihm ja eine abgepolsterte Ecke in seinem Zimmer einrichten, in der er dann auch auf Kissen boxen kann wenn er wütend oder eifersüchtig ist.
Schließlich tut es so manchem Erwachsenen ja auch gut, ab und zu ein Kissen zu verprügeln und er könnte seine Wut rauslassen.
Dazu kommt bei Magnus ja noch, das er sich noch nicht gut verbal ausdrücken kann,in der Reaktion und angemessenen Antwort auf aufkeimende Gefühle ungeübt ist und seinen Gefühlen auch ziemlich hilflos ausgeliefert ist.
Auf jeden Fall ist zurückhauen keine Lösung auch wenn manchmal der Impuls da ist, zumindest kenne ich das.
Mein Großer hat uns immer gebissen, das war auch sehr schmerzhaft und ich musste öfters dem Impuls widerstehen zurückzubeißen. Geholfen hat uns ein "Beißtier" und die Zeit. Irgendwann könnte er dann sagen was ihn stört und mußte nicht mehr beißen.
LG, Franka

Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Das mit dem Beißtier finde ich gut! Ich weiß allerdings nicht, wie ich ihn dazu kriegen soll, das Kissen zu schlagen. Denn er tut das sehr gezielt. Und sofort als Reaktion auf etwas, was ihm nicht paßt. Ist er auf dem Arm, setze ich ihn runter oder setze meinen Weg zum (meistens)Wickeltisch fort. Steht er neben mir und haut mir auf´s Bein, weise ich ihn lediglich zurecht und ignoriere seinen übrigen Wutausbruch.
LG, Nadine

Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Hallo,
wenn es vorallem um seinen Widerwillen gegen das Wickeln geht, das kenn ich von Finn - vielleicht könntet ihr ja einen Kompromiss eingehen.
Gewickelt werden muß natürlich, grade bei einer vollen Ladung, aber möglicherweise erst etwas später, oder er kann dir die Windel bringen oder eim Ausziehen helfen, vielleicht ja auf dem Boden vor dem Wickeltisch?
Dann hat er nicht so das Gefühl deinem Übergriff ausgliefert zu sein, das warme Gefühl ist ja eventuell durchaus angenehm, und kann mitentscheiden.
Bei uns klappt das dann meist ohne Gesprampel und Geschrei.
Auch will Finn sich immer das Resultat in der Windel anschauen und ich lobe ihn eifrig wegen der "tollen Portion" :-)
So anstrengend Wutausbrüche sind, es geht bei ihnen ja vorallem um die Hilflosigkeit des Kindes und die Wut auf die eigene Machtlosig- und Unfähigkeit.
Auch wenn man sie dann am liebsten wegschieben will, gehören sie grade in diesen Momenten in unsere Arme.
LG, Franka

Re: Prügelprinz in der Familie, Hilfe brauche

Hallo!
Das ist eine gute Idee, das werde ich mal ausprobieren bzw. auch dem Papa mitteilen, weil der ihn ja momentan mehr um sich hat als ich.
Die Wutausbrüche kommen bei mir immer wieder unterschiedlich an. Wenn er nicht haut, warte ich erstmal ab, ob er sich beruhigt. Wenn nicht, nehme ich ihn aber meistens in den Arm (er tut mir dann irgendwie leid), und versuche, ihn zu beruhigen und ihm zu erklären, warum dies und das nicht geht. Es gibt aber auch Tage, da verliere ich die Geduld; wenn er den ganzen Tag schon viel Blödsinn gemacht hat und ich mich z.B. über den (blöden) Haushalt ärgere *Chaos!*, schimpfe ich auch mit ihm. Damit erreiche ich nur nichts. Kann ich verstehen, meine Mutter hat auch viel gemeckert *fg*
LG, Nadine
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