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PEKIP-Krabbelgruppe:das erste Mal

Ich hatte ja seit einer Weile nach einer Krabbelgruppe gesucht, und alle haben mich an eine bestimmte Familienbildungsstätte oder so hier verwiesen, und die hatten zwar keine ganz freien Krabbelgruppen zu bieten, dafür aber einen PEKIP-Kurs für Kleinkinder.
Heute war unser erstes Mal - letzte Woche, zu Kursbeginn, waren wir leider nicht da gewesen.
Jedenfalls war das für Clemens eine sehr wertvolle Erfahrung. Er hat sich einerseits sehr wohl gefühlt und andererseits eine sehr neue Situation - mit vielen Kindern auf einmal - erlebt.
Er war der kleinste - das nächstjüngste Kind war 14,5 Monate alt, und es ging bis zu zwei Aug.-03-Kindern. Umso niedlicher fand ich natürlich Clemens, wie er sich in diesem Ameisenhaufen bewegte. Er war der Einzige, der noch nicht laufen konnte, aber das war egal. Er hat gleich sämtliche Spielzeuge mit Rädern (vom Puppenwagen bis zu großen und kleinen Autos) gefunden und sie genau untersucht. Er ist sofort ganz angstfrei von mir weg gekrabbelt, hielt sich aber in seiner bedächtigen Art zunächst ganz am Rand. Da hat er dann geschaut, was es dort so gibt, und später ist er dann den Kindern, bzw. den interessanten Spielzeugen, die sie wegschleppten, gefolgt und mitten ins Getümmel hinein. Als der Jüngste hatte er deutlich am wenigsten Interesse am gemeinsamen Spielen- je älter die Kinder waren, desto mehr gingen sie aufeinander ein. Dann "unterhielt" er sich zu meinem großen Stolz mit den anwesenden anderen Müttern (die Kinder waren ja selber mit Spielzeugen beschäftigt), indem er ihnen zeigte, was er so gefunden hatte. Ich bin immer so hingerissen von ihm, wenn er z.B. in einem Bilderbuch "liest" und dann, wenn er etwas Interssantes darin findet, aufschaut und es jemandem zeigt. Was mich aber heute sehr erstunt hatte, war, dass er sich nicht ein einziges Mal von selber MIR zugewendet hatte - das soll einer verstehen! Nach einer Nacht, in der Papa ihn nicht beruhigen konnte, aber Mama in Sekunden die Welt wieder gerettet hatte, hat er mich am Tag eigentlich gar nicht gebraucht und hat eben mit einem ganz wichtigen Gesichtsausdruck seine neuesten "Erkenntnisse" den umsitzenden Müttern erklärt. Das fand ich sooo niedlich! Dieses ernsthafte Gesicht dabei, das verrät, dass er eben gar nicht weiß, wiiie klein er eigentlich ist, sondern glaubt, sich auf einer Ebene zu unterhalten.
Jedenfalls möchte ich, wenn dieser Kurs vorbei ist und wir ja ab Mai umziehen, dass er auch in der neuen Stadt an so etwas in der Art teilnimmt. Ich hatte den Eindruck, er sei irgendwie stolz auf sich. Jedenfalls sah es so aus, als fühlte er sich dort richtig gefordert, obwohl niemand etwas direktes von ihm verlangt hätte. Und dass er aber so gut damit klar kam, muss für ihn eine Art von Erfolgsgefühl gewesen sein. Er war den ganzen Tag lang in bester Stimmung und ist später wie ein Stein zufrieden eingeschlafen.
LG, Enna2, voller Stolz auf ihren schon so großes Kind und mit einem gerührten Herzen für ihren noch so kleinen Jungen.
Bisherige Antworten

Re: PEKIP-Krabbelgruppe:das erste Mal

Mensch, das hört sich ja toll an. Total süüüüß! Das ernsthafte Schwätzen kenn ich von Anton auch, vor allem wenn er sich das Telefon schnappt und so tut, als würde er telefonieren...
Was kostet den dieser Kurs und wie lange geht er? Da ich von unserer Krabbelgruppe jetzt etwas enttäuscht bin, suche ich nach Alternativen. Zunächst machen meine Freundin und ich mal ein paar gemeinsame Nachmittage mit Kind und Programm und dann schaun wir mal, wie es läuft. Kontakt zu anderen Kindern hat Anton ja genug, deswegen ist eine reine SChwatz-Zusammenkunft von Eltern und Kindern für uns nicht soooo interessant.
LG,
Clara

Re: PEKIP-Krabbelgruppe:das erste Mal

50 Euro für 10 Mal, versäumte Stunden bekommt man rückerstattet.
Wir haben zwar auch ein paar Freunde mit Kindern, aber die sehen wir nur unregelmäßig. Ich hatte überlegt, dass man evtl. auf der Grundlage eines solchen Kurses vielleicht Gleichgesinnte kennen lernt, die man dann auch später regelmäßig treffen könnte, wie auch immer das zu organisieren wäre.
Dass wir nun aber wegziehen, wusste ich vorher nicht. Erst hatten wir diesen Ort immer so als Provisorium betrachtet und uns um nichts in Richtung Kindergruppen gekümmert, dann begann ich zu befürchten, dass wir vielleicht doch hier alt werden müssten und uns mal der gegenwärtigen Lage stellen sollten, also habe ich Clemens in dieser Grupe angemeldet. Und schwupps, habe ich nun eine neue Stelle, und wir verlassen die Stadt.
Der Kontakt zu den anderen Kindern und Müttern und überhaupt die neue Umgebung mit ihren vielen Anregungen sind, soweit ich sehe, das Entscheidende. Wenn Anton sowas bereits hat, würde ich solch einen Kurs eigentlich nicht für nötig halten. Ich hatte PEKIP auch im ersten Lebensjahr nicht betrieben. Was man darüber liest, klingt immer so nach Hilfestellung, um das Kind besser zu verstehen und es entsprechend seiner Entwicklung zu fördern. Ich hatte nicht den Eindruck, wir wären da so hilfebedürftig gewesen. Wenn ich aber den Kurs jetzt so sehe und mit diesen Beschreibungen vergleiche, dann kann ich gar ncihts Kurshaftes im Sinne von Volkshochschulunterricht erkennen. Es gibt nur eine lockere Struktur, und eigentlich macht jeder was er will. So gesehen, liegen die Vorteile weniger im Lernen von Dingen als im Zusammensein. Und das braucht man nur zu bezahlen, wenn es einem ansonsten fehlt, denke ich.
LG, Enna2

Re: PEKIP-Krabbelgruppe:das erste Mal

Das ist dann auch wieder wahr. Ich hätte mir halt auch ein paar Anregungen holen wollen, aber bei uns ist das Geld im MOment eh ein wenig knapp... Babyschwimmen hatte ich mir deshalb und wegen des Aufwands auch verkniffen.
LG und weiterhin viel Spaß bei PEKiP,
Clara
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