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O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet...

Konservativer gehts ja echt nicht *seufz*. Aber was will man anderes von den Kardinälen erwarten. Wird wohl in nächster Zeit nix mit einer lebensnahen Kirche. Toleranz adé...
LG,
Clara, die das jetzt grad mal loswerden musste
Bisherige Antworten

Ich hab's auch geahnt...

...vielleicht hätte ich wetten sollen, dann wär ich jetzt vielleicht reich...?!?
Als es rauskam, habe ich mit meinem Bruder telefoniert, der aushilfsweise in einem katholischen Pfarrbüro arbeitet (hab ich früher auch gemacht) - und sogar die Gemeindereferentin da war entsetzt!
Auf geht's ins 16. Jahrhundert!
LG Sabine mit Hannah (die die Wahl aber anscheinend gut fand und die ganze Zeit gequiekt und geklatscht hat)

Re: Ich hab`s auch geahnt...

Tja...
Anton war eher desinteressiert *ggg*, kein Wunder, er ist ja auch evangelisch *ggg*.
LG,
Clara

Ich finde den gar nicht so unsympathisch....

und muss auch zugeben, dass ich irgendwie gerührt war.
Papst Benedikt XVI., da muss man sich erst mal dran gewöhnen.
Ob jetzt eine Bendiktinomanie ausbricht?
LG Conny

Re: Ich finde den gar nicht so unsympathisch....

Den Namen find ich schön, aber der kommt jetzt für uns nicht mehr in Frage *ggg*. Nein, also, auch wenn Du ihn sympathisch findest, es gibt wohl keinen, der Übleres gegen Homosexualität geäußert hat *schüttel*.
LG,
Clara

So tief bin ich in die Materie noch nicht einge...

...drungen.
Aber von nem Katholiken erwarte ich auch nüscht anderes als solche Äußerungen...
LG Conny

...auch wieder wahr...

mich deiner Meinung anschließe!!!!!!! lg

das kannst Du laut sagen.....

geahnt hab ich das aber irgendwie trotzdem. Nah am "Leben" ist der jedenfalls ganz und gar nicht.
Er ähnelt dem PAPST ganz und gar nicht finde ich.....
LG Schnegge

Re: das kannst Du laut sagen.....

Wie meinst Du das: er ähnelt dem PAPST ganz und gar nicht? Nah am Leben, nee, da hast Du recht... Aber was war denn schon anderes zu erwarten *seufz*
LG,
Clara

Re: das kannst Du laut sagen.....

Guten morgen Clara,
damit meine ich er ähnelt nicht dem Papst den sich 99% der Bevölkerung wünschen....
mich eingeschlossen
LG Schnegge

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet...

Ich habe geweint, als der Name raus war, nicht aus Freude. Ich hatte mir
soviel Hoffnung gemacht in den letzten Tagen.
Ich kann es einfach nicht verstehen. Warum siegt nicht das Leben, die
Realität? Muss denn eine menschenfreundliche Religion sosehr mit Füssen
getreten werden, bis sie neu werden kann???
Ob ich da noch mitmachen kann und will? Mich identifizieren?
Frustrierte Grüsse
Gabi

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet...

Ja, ich finde es auch unglaublich. Ich bin zwar evangelisch, aber ich kenne so viel engagierte katholische Christen, für die das ein SChlag ins Gesicht ist!
LG,
Clara

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet...

Ich bin selber Katholisch, mein Mann evangelisch, aber sehr offen, wohl nicht
zuletzt durch die Musik. Wir möchten in unserer Famili eigentlich Oekumene
leben, aber irgendwie wird das immer schwieriger....
Klar, wir leben nicht für und vom Papst, aber er ist eben doch ein
Repräsentant....
LG gabi

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet...

mir geht es aehnlich, wir sind ein christlich zusammengewuerfelte Familie, bis hin zu Leah , die bei den Methodisten getauft und Sarah, die bei den Baptisten gesegnet wurde.
Ich stand in England schon einmal sprachlos da und wollte austreten, was die Englaender erst mal gar nciht verstehen konnten. Margarete sagte mir, das Wichtigste waere, dass ich Christ bin und das meinen Kindern vermittel, es waere nciht so wichtig, ob ich kath oder ev bin.
Benedict ist mein favorisierter Jungenname...aber es wird nie einen Jungen bei uns geben.
Lg
Peanut

Geben wir ihm doch eine Chance!!

Hallo!
Er war auch nicht meine erste Wahl, aber das es ein Deutscher geworden ist, finde ich schon toll. Ich hab soviel im Ausland gelebt und immer wieder Deutschehass gespuert, da finde ich es schon positiv, dass sie einen Deutschen gewählt haben.
Ausstieg aus der Schwangerenberatung etc. find ich absolut nicht positiv, aber die katholische Kirche ist ja eine Weltkirche und muss deshalb in der ganzen Welt gleiche Massstäbe anlegen. Ich wuenschte, die Kirche waere noch invollviert in die Beratung und die Einstellung gegeueber Homosexuellen waere liberaler etc. Ich denke aber, dass man an der Basis einfach aktiv sein sollte, relativ losgelöst von dem was von oben kommt.
LG Leena

Re: Geben wir ihm doch eine Chance!!

Naja, ich bin ja nicht katholisch, mein Mann schon. Aber genau wegen dieser Geschichten habe ich darauf bestanden, dass Anton evangelisch getauft wird. Nicht, dass es bei "uns" nicht auch genug gibt, was ich nicht gut heiße, aber was da an Lebens- und Menschenfeindlichkeit gepredigt und gelebt wird, das geht über die Hutschnur *sorry*. Ich hab großen Respekt, dass sich immer noch Leute tatsächlicn in der katholischen Kirche engagieren. Das sind die einzigen Menschen, die die ganze Geschichte noch glaubwürdig machen.
Natürlich soll die Kirche in aller Welt gleiche Massstäbe anlegen, aber doch bitte nicht die folgenden:
Homosexualität ist abnorm.
Frauen haben in der Kirche nichts zu sagen.
Abtreibung ist Mord und in JEDEM Fall unverzeihlich.
Priester dürfen nicht heiraten (geduldet werden aber mehr oder weniger heimliche Liebschaften und daraus entstehende Vaterschaften).
Nur um ein paar Ausschnitte zu nennen...
LG,
Clara

Re: Geben wir ihm doch eine Chance!!

Hallo!
Jetzt muesste man eine richtige Diskussion ueber all die Themen anfangen. Bevor es zusehr ausartet nur eine paar Antworten
Homosexialität ist sicher nicht die Norm, von daher schon abnorm, ABER es ist nichts was man beeinflussen kann. Es gibt nun mal Menschen, die das andere Geschlecht lieben und andere die das gleiche Geschlecht lieben. Ich hab absolut kein Problem mit Homosexuellen.
Frauen haben nichts zu sagen. Finde ich auch furchtbar! Allerdings hab ich mal aus Interesse 2 Semester Religion neben meinem Ingenieursstudiujm absoloviert und da waren Frauen dabei, die schlimmer und konservativer waren als irgendein Mann! EIn Beispiel; Die eine meinte, dass sich Frauen nicht wundern sollten, wenn sie mit einem Mann abends in einem Zimmer allein sind und dann vergewaltigt werden!!! Ich hab zu der Zeit fast jede Nacht mit irgendeinem Mann gelernt! Und es ist nie was passiert! Aber wenn, dann waere es ganz sicher nicht meine Schuld gewesen. Ob ich sojemand als Priesterin haben will??? Nein, Danke!
Abtreibung... ganz schweres Thema! Ich bin fuer die Entscheidung der Frau bzw. des Paares, weil niemand von aussen entscheiden kann, ob das ein Grund zur Abtreibung ist oder nicht. Ich finde auch das die Kirche weiterhin Frauen beraten sollte, denn ehrlich gesagt, gehen doch wohl nur Frauen zu einer kirchlichen Stelle, weil sie doch vielleicht das Kind haben wollen. Ist es ein absolutes Nein zum Kind, dann geht man einen einfacheren Weg.
Abtreibung ist Mord. Schwer zu sagen. Man möchte es sich einfach machen und sagen, Neee is es nich. Ist ja noch kein Kind! Ach, wenns kein Kind ist, warum ist man dann so verzweifelt nach eine Fehlgeburt?? Man verzweifelt ja nicht wegen "so ein paar Zellen". Ich muss dazu gleich mal feststellen, dass ich eine Fehlgeburt gehabt habe, und das war das schlimmste was mir bisher in meinem Leben passiert ist!!
Wie ich schon geschrieben habe, eine Abtreibung muss jeder mit sich ausmachen! Denn jeder muss auch mit den Konsequenzen fertig werden- so oder so.
Das Priester nicht heiraten duerfen ist nicht gut. Allerdings ist es auch die Frage , ob jeder jemanden finden wuerde. Das Liebschaften oder homosexialität bei Priestern geduldewt wird, ist widerlich! Insbesondere weil normalen Homosexuellen die Hölle heiss gemacht wird! Das ist einer der ganz grossen Widersprueche. Wuede malgerne mit einem Priestrer darueber diskutieren!
LG Leena (hoffentlich hast Du mich jetzt richtig verstanden in allen Punkten)

Mal abwarten...

Ich habe auch zuerst gedacht, so ein Mist. Dann habe ich mit meinem Vater telefoniert. Er war Religionslehrer und ist sehr offen und nicht streng. Er sagte, dass Ratzinger früher ganz anders war und sich erst so extrem konservativ gezeigt hat, seit er im Vatikan ist. Mein Vater meinte, dass Ratzinger nun zeigen könne, was er drauf hat, und er ja auch weiß, wie beispielsweise die deutschen Kardinäle / Erzbischöfe denken. Zudem finde ich es gut, dass jemand Papst geworden ist, der die Welt auch schon einmal von aussen gesehen hat, und nicht nur in einer Kirche stand.
In der Hoffnung, dass wir noch alle erstaunt sein werden, LG Ines

Re: Mal abwarten...

Wie lange ist der denn schon im Vatikan? Also, ich höre nur heftige Sachen seit 15 Jahren... Ich gestehe ihm zu, dass er ein sehr gebildeter Mann ist, da hab ich auch Respekt vor, aber von der menschlich-christlichen Seite - nee. Aber ob ein anderer Papst was bewegen würde *schulterzuck*, die Kirche ist so weit weg von den Menschen und es sieht nicht nach Annäherung aus, sondern eher nach einer Rückkehr zu mittelalterlichen Inhalten (lateinische Messen, Mundkommunion etc.). Die Ökumene hat ja schon unter Johannes Paul II gelitten, da wird sich wohl auch nix ändern...
LG,
Clara

Re: Mal abwarten...

Er ist schon seit über 20 Jahren im Vatikan. Ich habe gestern Bericht über ihn gesehen, als er dort noch nicht war. Er wirkte richtig sympatisch. Sogar mein Freund sah das so, er ist nicht getauft und eigentlich ziemlich gegen alles, was mit Religion zu tun hat.
Ich hoffe auch, dass die Kirche endlich wieder lebendiger wird.
LG Ines

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet...

Als nicht allzu kirchlicher Evangelist hab ich mich mit dem Thema katholische Kirche nie näher auseinander gesetzt. Die Thematik vom Tod des Papst sowie die Neuwahl hab ich aber schon verfolgt. Also ehrlich gesagt, dachte ich zuerst, der Ratzinger ist nicht so konservativ - fortschrittlicher. Dann hab ich gestern ein Interview gesehen. Puh, genau das selbe wie vorher. Nur was für ne Alternative hätte es gegeben. Ich glaube, die sind alle so konservativ und egal wer, es wäre wohl kaum anders geworden. Wie lange der Ratzinger es macht ist auch so ne Frage. Immerhin ist er ja schon 78 glaub ich.
LG Ina

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet..

Ja, das hab ich mir auch gedacht: Gab es tatsächlich eine Alternative?
LG,
Clara

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet..

Hallo Clara,
warum soll denn die katholische Kirche unbedingt reformiert werden?
Für alle die
- nicht an die Jungfräulichkeit Marias glauben,
- Frauen als Priester wollen,
- für Empfängnisverhütung sind,
- die Ehe für Homosexuelle wollen
- etc. etc. etc.
gibt es neben der evangelischen Kiche noch viele andere christliche Glaubensrichtungen in denen man sich wiederfinden kann.
Die katholische Kirche hat eben diese Prinzipien und vertritt sie entsprechend, weil das ihre Interpretation der Schrift ist.
Ich selber bin aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil ich mich nicht mit diesen und vielen anderen ihrer Prinzipien identifizieren kann, wünsche mir aber, dass wir ihr die gleiche Toleranz entgegenbringen, die wir von ihr erwarten.
Bleibt abzuwarten, ob Ratzinger wirklich der Hardliner ist, den seine Rolle als Präfekt der Glaubenskongregation forderte.
Ich sehe in seinem Gesicht auch sehr viel Güte und Offenheit und wünsche mir, dass seine neue Rolle als Papst diese Eigenschaften stärker zu Tage bringen wird.
Geben wir ihm doch erstmal eine Chance!
Viele liebe Grüße,
Sandra

;-)

Schöne rede :-) *applaus*
Ich finde Du hast völlig recht!! Ich bin selber auch nicht Kat. und bin wirklich froh drüber, da ich auch viele Punkte nicht verstehen kann etc.
Was erwarten die Leute von einem neuen Papst???
Ich habe schon gelesen das einige sagten das gibtne neue Hexenverfolgung, oder halt das 16te Jh kommt zurück. Also das halte ich für ausgeschlossen, das schafft schliesslich nicht EIN EINZIGER MANN :-) Die Menschen sind sicher nicht mehr so blöd und laufen dem Papst blind hinterher. Diese Zeiten sind doch lange vorbei. So hoffe ich doch *G*
Mir ist das ganze bumborium um den Papst eh etwas schleierhaft.
LG Serafina die froh ist das es noch jemanden gibt der ähnlich denkt.

Re: ;-)

Oh Mann, was für ein Quatsch! 'Ne neue Hexenverfolgung - ich glaub's ja net...
Aber da sprichst Du einen guten Punkt an, und ich muss eingestehen, dass sich die katholische Kirche hier ja auch gewandelt hat und dem Zeitgeist entsprechend keine Frauen (ein paar Männer waren wohl auch dabei) mehr auf den Scheiterhaufen wirft...;-)
Nein, heutzutage läuft, glaube ich (in Europa), niemand mehr dem Papst hinterher. Ich finde, ein mündiger Christ sollte frei sein von der Konfession (die ja meist jemand anders für ihn auswählt) und sich gemäß seinen Überzeugungen im Christentum einordnen. Dafür muss sich eine katholische Kirche nicht verändern... Die soll ruhig bei ihrer katholischen Lehre bleiben und schauen, wer da noch mitmachen mag...
Übrigens ein dicker Punkt für Ratzi zum o.g. Thema: Er hat schliesslich als erster die katholischen Archive geöffnet und vieles über die Verbrechen der Inquisition offen gelegt. Ist doch auch ein Zeichen für die Fähigkeit zur selbstkritischen Auseinandersetzung.
Also, erstmal abwarten, was er so tut...
GlG,
Sandra

Re: ;-)

Also, das mit der Hexenverfolgung ist Quatsch, aber die Themen Ökumene, Toleranz gegenüber Homosexualität, Verhütung etc. werden halt nicht gerade vorangebracht. Aber: Was soll man auch erwarten von denen?
LG,
Clara

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet..

Naja, es gibt in der katholischen Kirche auch Leute, die das anders auslegen, so wie ja auch nicht jeder Moslem den Koran so auslegt wie ein Fundamentalist.
Wenn alle, die damit nicht übereinstimmtn, austreten (und es sind sehr viele Punkte,die Du nennst. Meine Schwiemu ist z.B. streng katholisch, ist aber für die Priesterehe...), gibt es keine Kirche mehr. Kein Problem für mich, aber schon irgendwie schade. Es gibt eben noch etwas zwischen Schwarz und Weiß...
LG,
Clara

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet..

Hallo Clara,
die genannten Prinzipien grenzen aber doch den Katholizismus von den anderen christlichen Glaubensrichtungen ab und ein mündiger Christ kann doch entscheiden, Christ zu sein, aber eben kein Katholik.
Eine so umfassende Reform der katholischen Kirche wie sie derzeit gefordert wird, führt doch automatisch zur Abschaffung des katholischen Glaubens und zurück zu einer Einheitskirche.
Ich finde es auch schwierig, zu sagen "Ja, katholisch finde ich gut, aber die Priester sollen heiraten dürfen"
Der nächste Katholik hat dann z.B. ein Problem mit der Empfängnisverhütung, will aber keine Priesterehe...
Verliert sich da nicht die Kirche in ihren Grundsätzen, die sie ja aus der Bibel ableitet und seit 2000 Jahren für wahr erklärt?
Sie wird es nie "allen recht machen" können und immer Forderungen nach Wandel ausgesetzt sein.
Wie weit kann man da gehen und kann sich eine Kirche überhaupt dem Zeitgeist anpassen, ohne ihren Grundglauben an die Lehren der heiligen Schrift preiszugeben?
Ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht...
GlG,
Sandra

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet..

Es gibt genug Theologen, die Dir widersprechen würden. Es ist nicht die Intoleranz beim Thema Verhütung (als BEispiel), die den Katholizismus von anderen christlichen Glaubensrichtungen trennt. Religiösen Fanatismus gibt es genügend unter Protestanten (z.B. in Amerika). Die Grundsätze sind, wie Du ja auch sagst, aus der Bibel abgeleitet, aber sie stehen nicht alle wörtlich darin. Zur Theologie gehört eben doch noch die Auslegung, und die ist eben innerhalb der katholischen Kirche durchaus auch nicht immer die gleiche (s. Drewermann etc.). Die evangelische Kirche leitet ihre Glaubensprinzipieln im Übrigen auch aus der heiligen Schrift ab.
Außerdem hat sich die katholische Kirche ja im Laufe der Jahrhunderte Gott sei Dank hier und da verändert. Ist sie deshalb schon nicht mehr wirklich "katholisch"?
LG,
Clara, die sich aber über die rege Diskussion freut ;o)

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet..

Hallo Clara,
auch wenn ich seit gestern keine Gelegenheit mehr hatte, an den PC zu gehen, freue ich mich ebenfalls über die rege Diskussion...;-)
Klar, das denke ich mir, dass ich mich eine Menge Theologen kritisieren würden - ich verkünde ja auch nur (m)eine Sichtweise ohne Anspruch auf Richtigkeit.
Klar, jede Glaubensgemeinschaft leitet ihre Grundsätze aus der Schrift ab, aber jede interpretiert sie anders.
Ich frage mich halt nur, warum man unbedingt katholisch sein soll/will, wenn man mit deren grundsätzlicher Lehre in so vielen Punkten nicht übereinstimmt und es andere christliche Glaubensrichtungen gibt, die der eigenen Meinung evtl. näher kommen.
Vor allem stimmen sehr viele Leute mit sehr unterschiedlichen Punkten nicht überein - was soll denn nun geändert werden? Alles oder nichts? Was dem einen zu weit geht, geht dem anderen eben nicht weit genug usw. und so denke ich, wird jede Reform automatisch neue Kritiker auf den Plan rufen.
Ich seh' das ja nicht verbissen und schicke deshalb mal ein recht lustiges Zitat von Spiegel-Online zu dem Thema mit:
"Zum Thema Kirchenkritik, findet die Londoner "Times", könne man einer katholischen Kirche, die nicht an ihrer Selbstabschaffung arbeitet, kaum verdenken, dass sie einem ihrer Theologen die Lehrerlaubnis entzieht, der im Prinzip sagt, alle Religionen meinten das Gleiche. Jeder Karnickelzüchterverein hat seine Statuten und schließt nun mal diejenigen aus, die nur noch über Wellensittiche reden wollen."
Die katholische Kirche ist eben kein demokratischer Verein und jeder hat die Freiheit sich dort einzuordnen oder nicht. Wer das nicht möchte, möge sein Heil woanders suchen.
Mich würde nämlich viel mehr interessieren, ob die katholische Kirche auch dann nicht reformwillig wird, wenn ihre Mitgliederzahlen gegen Null gehen und sie nurmehr aus dem Alt-Herren-Club im Vatikan besteht.
Dann könnte ich sie wenigstens glaubwürdig nennen...
Sorry for so dick zulabering - is' ein bissi lang geworden...!
GlG,
Sandra

Re: O je, den Ratzinger hab ich schon befürchtet..

Also, irgendwie hängt man halt an einer Religion, mit der man aufgewachsen ist. Es ist auch ein Stück Heimat, zumindest, wenn man was vom Gemeindeleben mitbekommen hat. Deshalb treten die Leute eben doch nicht so schnell aus oder über... Selbst mein Vater, der nichts von der katholischen Kirche hält, ist noch nicht ausgetreten! Mein Mann im Übrigen auch nicht.
In zwei Punkten treffen sich aber fast alle mit ihrer Kritik:
- Priesterehe
- Verhütung
Wenn sich in diesen beiden Punkten nur ein Fünkchen verändern würde, wären die meisten Katholiken schon sehr zufrieden (behaupte ich einfach mal, aber es gab doch auch mal so eine Umfrage darüber, meine ich).
LG,
Clara
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