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Noch was zu FSME gefunden

Selbst in den oben genannten Risikogebieten sind im Mittel maximal 1 - 5% der Zecken infiziert, selbst in Endemiegebieten weisen lediglich 0,5 - 6% der Bevölkerung Antikörper gegen FSME-Viren als Hinweis auf eine durchgemachte Infektion auf (DGPI 2000) ? das heißt, selbst bei jahrelangem Aufenthalt in Risikogebieten werden nur 0,5 ? 6% der Bevölkerung mit FSME infiziert, von denen dann nur maximal 30% leichte, maximal 10% (also 0,05 ? 0,6% der im Risikogebiet Lebenden) zentralnervöse Symptome im Rahmen der Infektion entwickeln...(s. u.).
Nach aktuellen Untersuchungen des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) ging in den letzten Jahren der Durchseuchungsgrad erwachsener Zecken in den deutschen Risikogebieten deutlich zurück: Konnte 1997 noch bei 5% der im Schwarzwald und in der Region Passau untersuchten Zecken FSME nachgewiesen werden, war es in den letzten Jahren nur noch bei ca. 1% der erwachsenen Zecken - das bedeutet, dass 99% der Zecken auch in Risiko- oder Hochrisikogebieten (Passau) keine FSME übertragen. Eine Erklärung für dieses Phänomen gibt es bis jetzt nicht. (DÄ 2003)
bei max. 30% der von einer infizierten Zecke Gestochenen kommt es zu grippeähnlichen Symptomen,
von diesen entwickeln 10 - 30% (also maximal 10% der von einer infizierten Zecke Gestochenen!) nach einem symptomfreien Intervall eine zentralnervöse Krankheitsphase
von diesen verlaufen 60% als Hirnhautentzündung (Meningitis), 30% mit Beteiligung des Gehirns selbst (Meningoenzephalitis) und 10% mit Beteiligung des Hirnstammes (Meningoenzephalomyelitis)
Meningoenzephalitische Verläufe überwiegen nach dem 30. - 40. Lebensjahr, die prognostisch ungünstigsten meningoenzephalomyelitischen Verläufe werden überwiegend bei noch älteren Patienten beobachtet. Hier sind Defektheilungen mit bleibenden neurologischen Problemen oder auch tödliche Verläufe möglich. ?Häufig kommt es jedoch selbst nach schweren Verläufen zur völligen Heilung.? (www.rki.de/INFEKT/RATGEBER/RAT.HTM)
Bei Kindern (weniger als 15% aller Erkrankungen!) überwiegen leichte Krankheitsverläufe (DGPI 2000);
?Schwere Krankheitsverläufe werden fast nur bei Erwachsenen beobachtet. Dies wurde in aktuellen Untersuchungen noch einmal bestätigt.? (www.rki.de).
"Da hierzulande FSME im Kindesalter im Vergleich zum Erwachsenen leichter verläuft und neurologische Folgeschäden eine Rarität sind, schätzen wir die Impfung von Kindern zurückhaltend ein." (arznei-telegramm 2002).
Prophylaxe
Expositionsprophylaxe, d. h. bei Aufenthalt in gefährdeten Bereichen helle Kleidung tragen, die möglichst große Teile der Körperoberfläche bedeckt, Repellents benutzen. ?Abendliches Absuchen? nach Zecken nach Aufenthalt in gefährdeten Regionen.
Passive Impfung: früher üblich nach Zeckenstich wurde ihre Zulassung nach der oben genannten Beobachtung für Kinder unter 14 Jahren zurückgezogen.
Aktive Impfung
LG,
Clara
Bisherige Antworten

Danke Clara,habe unten nochmal geantwortet!!!

Echt? Hab ich gar nicht gesehen, wo denn? LG

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