so ungefähr hab ich das mit Malte auch gemacht, abends zumindest. Über drei WOchen verteilt und ohne Schreierei. Ist doch prima, wenn es gleich geklappt hat.
Tagsüber hat es bei uns allerdings nie geklappt, er hat nur im Buggy geschlafen, bis er den Mittagsschlaf überflüssig fand. Allerdings hab ich ihn ja auch immer zur Mittagszeit von der Tagesmutter abgeholt und da ist er dann eben eingeschlafen.
Arne schläft jetzt nachts auch öfter mal ohne Stillen bzw nach dem ´Stillen ein, nachdem er eine Weile im Bett rumgekrabbelt ist. Meistens irgendwie halb auf mir *süßfind*
Schön, daß Ihr für Euch eine Lösung gefunden habt, die Ihr sanft umsetzen konntet.
LG Franziska

Ich denke, als Eltern weiß man, ob es dem Kind gut tut oder nicht. Dieses Selbstvertrauen darf man ruhig haben. Wenn sie friedlich schläft und anschließend gut gelaunt ist, KANN es ihr gar nicht geschadet haben. Ich bin überzeugt, dass kein verängstigter, unzufriedener, traumatisierter Mensch wirklich gut schläft.
Wir haben Clemens ganz früh daran gewöhnt, selber im Bett einzuschlafen. Damals hatten wir nicht an die ganzen Disussionen gedacht, sondern fanden es eher ein bisschen unfair, das Kind in gutem Glauben im Arm einschlafen zu lassen, nachher aber hinzulegen, so dass es allein aufwacht, und zwar woanders, als es gedacht hatte.
Im Übrigen muss jeder seinen Weg in den Schlaf alleine gehen, ob er dabei im Arm gehalten, geschaukelt, gewiegt oder sonstwas wird. Clemens hat anfangs manchmal länger vor Müdigkeit geweint - irgendwann ist er dann eingeschlafen. Wenn das Weinen ein echtes Müdigkeitsweinen war (nicht besonders verzweifelt, aber eben nölig und unzufrieden), ging es nicht einfach dadurch weg, dasss wir ihn gehalten haben, sondern nur dadurch, dass er irgenwann einschlief. So dachten wir, wenn er schon so oder so schlafen will, kann er das genauso in seinem Bett versuchen. Wir natürlich daneben und immer zur Stelle, aber ohne Aktionismus. Er hat das Einschlafen auch nach kürzester Zeit ohne Weinen geschafft und - vor allem - ohne Angst vorm eigenen Bett.
Heute weint er eher, wenn er müde ist und nicht schnell genug ins Bett gebracht wird. Dort angekommen, ist er sofort ruhig und dreht sich oft gleich weg von mir. Auch Ruhe ist ein Bedürfnis, das respektiert werden muss.
Das alles ist himmelweit entfrent von irgendwelchen Schlafprogrammen mit langem Schreienlassen, denke ich. Wird aber häufig verwechselt. Wenn ich nämlich oft den Satz lese "das Kind hat das Recht, xmal aufzuwachen", und dann gleichzeitig auf ein gut schlafendes Kind gezeigt wird mit dem Satz "dem Kind wurde das Recht, aufzuwachen, genommen, es shcläft aus reiner Resignation, weil die Eltern nicht kommen", dann möchte ich oft fragen, ob nicht auch Kinder ein Recht auf ungestörten Schlaf haben, wenn sie dadurch ausgeglichener sind, und ob ein Kind, das ruhig schläft und im Wachzustand zufrieden scheint, denn wirklich als eine Art Opfer betrachtet werden muss.
Der eine braucht den Schlaf ohne viel Drumherum, der andere braucht ununterbrochenen Körperkontakt, der andere braucht häufige Schlafpausen - nur die Eltern kennen ihr Kind so gut, dass sie beurteilen können, was im Einzelfall notwendig ist.

Hört sich für mich nach einer guten Alternative an! Du hast sie ja nicht alleine gelassen!!! Ich freu mich für Euch und für Jolina, die den Schlaf bestimmt gut gebrauchen kann und dann vielleicht auch insgesamt wieder etwas besser drauf ist...
LG,
Clara