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Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo,
mein Traum war immer, einmal eine Tochter zu haben und später - wenn sie erwachsen ist - zu ihr ein Verhältnis wie zu einer guten Freundin zu haben. Die Tochter habe ich inzwischen (und bald wahrscheinlich eine zweite), aber ist das mit dem Freundinnen-Verhältnis wirklich realistisch? Gibt es so etwas? Ich meine nicht, dass man ständig aneinander kleben muss, natürlich soll jeder seinen Freiraum haben, aber ich denke dran, dass man gemeinsam lachen und weinen kann und sich auch über persönliche Probleme unterhält, so wie das eben in einer echten Freundschaft ist.
Das Thema ist vielleicht noch etwas verfrüht, aber ich finde, dass der Grundstein dafür schon jetzt gelegt wird.
Wie sind eure Erfahrungen mit euren Müttern? Mir fehlt da die Erfahrung, denn meine eigene Mutter lebt schon lange nicht mehr, mein Vater hat zwar wieder geheiratet, aber das Verhältnis zu meiner Stiefmutter war immer irgendwie höflich-distanziert und nicht besonders herzlich.
LG
Sabine
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Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Meine Mutter war 19 als sie mich bekommen hat. Die beste Vorraussetzunge für ein Freundinnen-Verhältnis. Sie war auch für mich immer eine Art Freundin mit der ich alles besprechen konnte, und damit meine ich wirklich ALLES! Aber so eine Mutter läuft die Gefahr, dass sie auch im umgekehrten Fall das Kind als eine Art Freundin "benutzt", besonders dann, wenn die Tochter älter ist. Gerade in der Zeit der Scheidung meiner Eltern hätte ich mir gewünscht, dass wir ein klassisches Mutter-Tochter-Verhältnis hätten. Die seelische Belastung durch eine Mutter, die sich jeden Tag bei mir das Herz ausschüttet, war enorm! Ich habs zwar überlebt, aber die Zeit war hart für mich.
Ich denke auch hier muss man die richtige Mischung finden! Liebe Grüße Zauseline

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

So ungefähr wie du das beschreibst, stelle ich mir das sehr schön vor. Der Altersunterschied ist bei mir und Rebecca allerdings wesentlich größer. Die richtige Mischung ist sicher wichtig, aber das finde ich auch in einer "normalen" Freundschaft und das klappt auch bei all meinen Freunschaften sehr gut.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo Zauseline,
ja, dass kann ich nur bestätigen. Meine Mutter hat meine Schwester und mich auch in der Form "benutzt" mit dem Ergebnis, das meine Schwester jetzt grad in stionärer Behandlung ihre Depressionen bekämpft und total bindungsunfähig war (ist?).
Meine Mutter war zu uns beiden auch immer mehr eine Freundin, als eine Mutter, das war bis zu einem gewissen Grad auch schön und ich liebe meine Mutter wirklich sehr. Aber jetzt als selber Mutter und erwachsene Tochter denk ich oft das wir bis zu einem gewissen Punkt einfach kein normales Verhältnis hatten, die Nabelschnur war irgendwie nie durchtrennt worden, als ich das erkannt habe, brauchte ich erstmal Abstand zu meiner Mutter, ich musste mich erstmal selber finden.
Inzwischen ist das Verhältnis wieder gut, aber dieses Verantwortungsgefühl meiner Mutter gegenüber ist geblieben und ob das so gut ist? Ich weiß es nicht.
LG Janna

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Ich glaube, so hundertprozentig wird das nie so werden und ist auch nicht gut so. ich habe ein wirklich sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter, ich erzähle ihr sehr sehr viel und in einigen Dingen wäre mir auch ein weniger mütterliches und mehr freundschaftliches Verständnis recht (ich habe immer noch das Gefühl, daß ein gewisser Erwartungsdruck auf mir lastet). Trotzdem wäre ich nie mit ihr in die Disko gegangen. Ich finde, so ein Eltern-Status ist was ganz besonderes, und dazu gehört auch irgendwie, daß man eben nicht so umgeht wie mit einer besten Freundin. Vor allem aber finde ich das wirklich wichtig, was Zauseline schreibt, man darf die Kinder nicht als Freunde mißbrauchen, ich glaube, nichtmal als Erwachsene. Ich würde z.B. nie was über das Sexleben meiner Eltern erfahren wollen, selbst Probleme, die sie mal haben, will ich nur begrenzt wissen. Ich hätte ein echtes Problem damit, wenn meine Mutter mir immer ihr Herz ausschütten würde, das würde ich gar nicht wollen.
Außerdem darf man auch nicht vergessen, daß die Töchter vom Charakter her total anders sind als die Mütter. man liebt sie immer so, wie sie sind, aber es könnte trotzdem einem freundschaftlichen Verhältnis entgegenstehen. ich hab meine Schwester ja auch lieb, ich bespreche auch relativ viel mit ihr, weil sie hier um die Ecke wohnt, aber eine Freundin ist sie nie wirklich gewesen und wenn sie nicht meine Schwester wäre, fände ich sie wahrscheinlich ziemlich blöd *g* Wir sind einfach total unterschiedlich.
Ich kann das gar nicht so genau beschreiben, aber ich denke, man kann ein herzliches und auch offenes Verhältnis zueinander haben und trotzdem ein anderes (und sehr spezielles) als Freundinnen haben. (Mal abgesehen davon, daß der Altersunterschied ja schon eine wichtige Rolle spielt).
LG Franziska (die es trotzdem irgendwie schade findet, nichtmal die Chance darauf zu haben, Gemeinsamkeiten mit einer Tochter zu finden, aber Söhne sollen ja auch sehr an der mama hängen *g*)

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Du sprichst da etwas sehr Wichtiges an, nämlich dass man die Kinder nicht als Freunde "missbrauchen" soll, da bin ich 100%ig deiner Meinung. Ich möchte auch auf keinen Fall versuchen, eine Freundschaft zu erzwingen bzw. Rebecca dazu zu drängen, so dass sie irgendwie verpflichtet fühlt, sich mit mir gut zu verstehen. So etwas finde ich ganz Schrecklich. Das müsste schon von beiden Seiten wirklich gewollt und echt sein.
Grenzen gibt es natürlich. In die Disco würde ich auch nicht mitgehen, das fände ich schon etwas unpassend. Und über das Sexleben würde ich mit den eigenen Kindern genauso wenig reden wie mit "normalen" Freundinnen, das ist in meinen Augen etwas, was nur meinen Partner und mich etwas angeht.
Mit meiner Schwester bin ich übrigens sehr gut befreundet, obwohl wir auch in vielen Dingen verschieden sind. Es sagt zwar jede der anderen ihre Meinung, aber wir akzeptieren ist, wenn die andere sich in manchen Situationen eben anders verhält als man selbst es getan hätte. Ich habe aber ehrlich gesagt noch nie drüber nachgedacht, ob wir auch befreundet wären, wenn wir keine Schwestern wären.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo Sabine!
Ich habe ja auch eine Tochter, aber mein Wunsch ist es ihr eine gute Mutter zu sein. Eine Mutter ist viel mehr als eine Freundin. Und man hat auch nur eine Mutter aber x Freundinnen.
Ich glaub nicht, dass Kinder es so klasse finden, mit ihrer "junggebliebenen Mutter" in die Disco zu gehen. Ich hab ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, aber wenn meine Mutter nun auf die Idee käme, dass sie sich mit meinen Freunden treffen wollte, fände ich das schon sehr komisch. Ich war auch mal mit meiner Mama im Urlaub, das war auch schön und besser als gedacht, aber trotzdem ist sie meine Mutter.
Was ich bisher von Töchtern mit Freundin-Mutter mitbekommen habe, war nur, dass sich alle eine richtige Mutter gewuenscht haben!
Und Mutter ist auch anders und besser. Freundinnen streiten sich und dann kann man sich nicht mehr leiden, aber ich weiss, dass -was immer auch kommen mag- ich meine Tochter lieben werde. Das ist eben Mutterliebe.
LG Leena

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Also daran, mit meiner Tochter in die Disco zu gehen oder mich mit ihren gleichaltrigen Freundinnen zu treffen, habe ich nicht gedacht. Da gibt es für mich schon Grenzen. Aber Urlaub? Warum nicht, wenn alle damit einverstanden sind.
Aber wahrscheinlich ist es auch sehr subjektiv, was jeder unter Freundin bzw. unter guter Mutter versteht. "Gute Mutter" klingt für mich irgendwie nach Belehrungen und Einmischen und genau das will ich aber - ab einem gewissen Alter - möglichst vermeiden.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

das scheint mir wirklich der springende Punkt zu sein ;-)
In den Urlaub würde ich mit meinen Eltern auch wieder fahren, aber nicht mit meiner Schwester (einmal und nie wieder) und auch nicht mit meinem Bruder, den ich wirklich als meinen zweitbesten Freund bezeichnen würde (meine beste Freundin ist seine Freundin *ggg*)
LG Franziska

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Ja, Urlaub ist so eine Sache. Mit meiner Schwester war ich schon öfter auf Urlaub, war immer sehr schön und werden wir auch sicher wieder tun.
Mit zwei meiner Freundinnen würde ich aber z.B. nicht auf Urlaub fahren, weil wir einfach komplett verschiedene Urlaubsvorstellungen haben, dann macht es ja keinen Sinn.
Dafür würde ich jederzeit mit meinen Schiegereltern auf Urlaub fahren, habe ich sogar schon vorgeschlagen, aber die wollen nicht so recht, haben wohl Angst, dass sie sich uns aufdrängen würden (was ich absolut nicht so sehe).
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo!
Sicher versteht jeder was anderes unter guter Mutter. Ich finde Belehrungen nicht schlimm, solange sie aus dem Herzen heraus kommen. Warum sollte man als Mutter sein Kind ins offene Messer rennen lassen, nur weil man sich nicht einmischen will? Aussenstehende können oft (natuerlich nicht immer) besser die Lage einschätzen. Was hab ich schon bei Freundinnen gesehen, dass die und die Beziehung voll "in die Hose" gehen wird. Und es war dann auch so. Da sag ich schon meine Meinung.
Lg Leena

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Ja, meine Meinung sage ich auch. Vor allem, wenn ich das Gefühl habe, dass sie erwünscht ist, manchmal allerdings auch, weil ich mich nicht zurückhalten kann, gebe ich zu. Allerdings finde ich, dass das Ganze wirklich als meine persönliche Meinung rüberkommen sollte und nicht als Einmischen oder Belehrung. Und so finde ich das auch einer erwachsenen Tochter gegenüber richtig - mit Betonung auf erwachsen, denn vorher wird sie natürlich belehrt.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo Sabine
ich habe eine große Tochter, die in Nov. 18 wird. Wir haben ein sehr gutes offenes Verhältnis, d. h. sie vertraut sich mir an und auf der anderen Seite weiss sie, dass ich ihr vertraue und nicht hinter ihr her spioniere (E-Mails, Handy...) das ist glaube ich auch sehr wichtig. Wenn wir ein ihr wichtiges Thema besprechen respektiere ich ihre Meinung und Ansicht und bin manchesmal erstaunt, wie vernüftig und nüchtern sie manche Sachen (schon) sieht, die ich in ihrem Alter noch "romantischer" betrachtet habe. Freundinnen ist glaube ich meiner Meinung nach in einer Mutter-Tochter-Beziehung nicht das richtige Wort. Eher gegenseitiger Respekt und der Freiraum für das "Kind" ein ernstgenommener Erwachsener zu werden.
Bei meiner Mutter hatte ich auch mit 30 immer noch das Gefühl "Kind" zu sein und nichts recht machen zu können, nie Lob und Anerkennung zu finden, immer nur Kritik und Zurechtweisung.
LG Tiff

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo Tiff,
klingt super, wie du das Verhältnis zu deiner Tochter beschreibst. Aber mit Freundinnen habe ich auch eher einen späteren Zeitpunkt gemeint, nämlich dann, wenn die Tochter wirklich ihr eigenes Leben führt und nicht mehr daheim wohnt.
Ich hatte daheim auch lange das Gefühl, nichts recht machen zu können und erst seit kurzem (eigentlich erst seit Rebeccas Geburt) habe ich zu meinem Vater und meiner Stiefmutter wieder ein halbwegs normales, wenn auch nicht allzu herzliches Verhältnis.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo Andi,
ich bin mit meiner Mutter oft in die Disko gegangen, und hatte immer ein tolles Verhältnis zu ihr - aber sie ist doch meine Mutter, und ich habe ihr viele Dinge anvertraut auf die sie als Mutter nicht anders reagieren konnte (?) als sie es hat (oder doch???). Ich fand sie immer als meine beste Freundin, aber mit den weiteren Erwachsenwerden hat es da immer mehr (auf meiner Seite) Konflikte gegeben.
Ich habe jetzt auch eine Tochter, und ich will ihr eine gute Mutter sein, und wenn sie mag auch ein bischen eine Freundin. Aber ich mag vor allem ihre Mutter sein, irgendjemand hat vor mir geschrieben: es gibt nur eine Mutter, und es gibt nichts was so schlimm sein kann daß man nicht zu seiner Mutter kommen kann. Wenn ich mich richtig erinnere dann habe ich mal was von einem Psychologen dazu gelesen, der hat geschrieben daß es nicht so doll ist wenn die Eltern versuchen die (besten) Freunde ihrer Kinder zu sein, denn sie erfüllen als Eltern eine ganz andere Funktion. Sie sollen Eltern sein, spießig, streng, ein Fels in der Brandung, eine Trostmöglichkeit und und und. Die Kinder müssen sich an ihnen reiben um erwachsen zu werden, so weh das (beiden Seiten sicherlich) auch tut. Irgendwann finden die Kinder das nicht mehr toll wenn die Mütter (und Väter) sich genauso hipp und verrückt anziehen wie sie selber - sie wollen anders sein und was ausprobieren und sich die Hörner abstoßen, das geht nicht wenn die Eltern so sind wie die Kinder. Manchmal bin ich unendlich traurig deswegen, aber ich denke mir so wie ich vorher geschrieben habe: eine Mutter gibt es nur ein mal - und das bin ich!!!! :-))))))))))))))))))))))))))))))))))
Vielleicht helfen Dir ja meine Gedanken
Katja alias RSBW (*fg* Hallo Nici!!!)

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Das mit dem Fels in der Brandung und der Trostmöglichkeit, aber auch einer gewissen Strenge sehe ich genauso wie du. Aber eben nur bis zu einem gewissen Alter - wenn die Kinder einmal wirklich auf eigenen Beinen stehen, nicht mehr daheim wohnen und ein selbständiges Leben führen, ist meiner Meinung nach nicht mehr Strenge angebracht, sondern Freundschaft, was ja den Fels in der Brandung und die Trostmöglichkeit nicht ausschließt.
LG
Sabine, die sich gerade vorstellt, wie sie sich hipp und verrückt anzieht *g* - nein, nichts für mich

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Ganz ehrlich? Ich glaube nicht so ganz daran, ich meine, dass man wirklich ein Freundinnenverhältnis zur Tochter entwickeln kann. Versteh mich nicht falsch, eine Freundschaft ist sicher möglich und auch erstrebenswert, aber in erster Linie bist du ihre Mutter und sollst es auch sein. Ich glaube, wenn man mit aller Gewalt versucht, die beste Freundin zu sein und nicht die Mutter, nimmt man dem Kind auch etwas, was es echt braucht. *Seufz* Ich hoffe, ich drücke mich nicht allzu missverständlich aus.
Meine Mutter war nie meine Freundin und ich hätte das auch nicht zugelassen. Der Gedanke, mit ihr Geheimnisse zu teilen, *brr*, nee, das war nichts für mich. Allerdings hat das meine mutter auch nie forciert. In der Pubertät hat sie es dann schonmal versucht, wollte einen auf Kumpel mit mir machen. Doch das funktioniert natürlich nicht, wenn man jahrelang vorher den Anschluß dazu versäumt hat. Ich will meine Mutter nicht richten, nein, ich weiß, wie schwer sie es hatte und hat und wieviele andere Leute ihr ins Leben gepfuscht haben udn sie von solchen Sachen abgehalten haben. Davon eine Art Freundschaftsbasis aufzubauen. Ich liebe sie und respektiere sie, wir kommen gut miteinander aus und sehen uns, so oft es geht. Aber ich habe mich abgenabelt und das ist gut so. Doch ich habe mir oft gewünscht, sie wäre jemand, dem ich mich mal anvertrauen könnte, wo ich erstmal Rückhalt ohne wenn und aber finden würde. Ein Gefühl, wenn man bei Grippe den Tee, das Buch und die heiße Suppe ans Bett gebracht bekommt, ein Mamagefühl eben.
Mein Wunsch ist es, dass Anna und auch mein zweites Kind, egal ob Junge oder Mädchen, zwar wohl in mir eine Freundin und/oder Kumpel sehen, aber in erster Linie wissen, dass ich ihre Mutter bin mit all den dazugehörenden Konsequenzen, d.h. im nur positiven Sinne. Beste Freunde sollten sie unter Gleichaltrigen haben. Ich muss nicht mit ihr später durch sämtliche Diskotheken ziehen, um ihr und mir etwas zu beweisen. Aber wenn sie Liebeskummer hat oder Ärger mit oder wegen was auch immer, soll sie ohne Hemmungen zu mir kommen können und sich bei mir ausweinen, ich mach nen Kakao und hol dann das Eis oder die Schoki samt Taschentücher raus. ;-))
Weißt du, was ich meine? So stell ich mir das vor, ich erwarte nicht, in all ihre Geheimnisse und Aktionen eingeweiht zu sein, aber ich möchte kein Fremdkörper in ihrem Leben sein.
LG
Astrid, die darüber auch öfter nachdenkt

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Was habt ihr nur alle mit der Disco *g*? Daran hätte ich echt nicht gedacht, da komme ich mir ja jetzt schon total fehl am Platz vor und dann erst in 15 Jahren?
Aber ich verstehe dich schon. Ich werde auch sicher nicht mit Gewalt versuchen, Freundin statt Mutter zu sein und schon gar nicht in der Pubertät, das ist meiner Meinung nach viel zu früh, da ist echt noch die schützende Hand der Mutter gefragt. Aber später, wenn die Tochter erwachsen ist (ich will das jetzt gar nicht altersmäßig festlegen, aber ich meine damit, wenn sie selbständig ihr eigenes Leben führt und nicht mehr daheim wohnt), da erscheint es mir nicht mehr so erstrebenswert, die belehrende Mutter zu sein, sondern da stelle ich mir ein echtes Freundschaftsverhältnis einfach besser vor. Kommt natürlich auch auf die Tochter an. Ich bin sicher nicht der Typ, der etwas erzwingen will, was für den anderen einfach nicht wünschenswert oder vorstellbar ist.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

hallo sabine,
meine ältere tochter ist ja erst 14. ich finde sie toll.:-))aber sie ist tochter und ich mutter und das wird IMMER so bleiben. nein ich möchte nicht mit IHR über ihren vater oder meinen jetzigen mann reden/oder gar über intimes zeug (auch ich hätte das nicht mit meiner mutter besprechen wollen,obwohl wir uns gut verstehen)- eine gute beziehung kann auch eine mutter/tochterbeziehung sein.
freundinnen haben für mich (wertfrei) einen ganz anderen stellenwert.
war das jetzt verständlich ?
vlg karin

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Ja, klar ist das verständlich. Intimes Zeug würde ich sicher auch nicht mit einer Tochter besprechen, aber das bespreche ich auch nicht mit Freundinnen.
Mit 14 würde für mich auch eine normale Mutter/Tochterbeziehung im Vordergrund stehen, mit Freundin habe ich viel später gemeint, nämlich dann, wenn die Tochter nicht mehr daheim wohnt und ihr eigenes Leben führt.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

liebe sabnine,
ich denke ,ich weiss was du meinst.und trotzdem hat für mich eine muttertochterbeziehung eine andere qualität, als die zu einer freundin.zumindest in unserer familie ist das so.also ich rede mit meiner mum über dinge,über die ich mit einer freundin nicht reden würde und dann gibt es dinge die ich mit einer freundin berede und nicht mit meiner mum.
naja und dann denke ich da wohl noch weiter- als mutter fühle ich mich für meine kinder verantwortlich und später denke ich wendet sich das blatt, denn schön langsm ist es umgekehrt,dass ich nämlich meinen eltern gegenüber fürsorglich werde,....und das ist bei keiner meiner freundschaften so intensiv.weisst wie ich das meine?
huch komme vom 100 ins 100ste.:-)
lg karin

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo Sabine,
meine Mutter ist nur 17 Jahre älter als ich. Wir hatten lange Zeit ein freundschaftliches Verhältnis, wenn es auch durchaus Verbote und Bestrafungen gab. Es war immer klar, dass sie die Mutter ist und die Grenzen setzt.
Vor ca. 6 Jahren haben wir uns dann heftigst entzweit und hatten über 4 Jahren fast keinen Kontakt mehr, außer Geburtstagskarten und eine Begrüßung wenn wir uns zufällig über den Weg gelaufen sind. In dieser Zeit hab ich so ziemlich alles, was sie gemacht hat kritisiert, fand ihre Erziehung nicht gut, wie sie ihr Leben lebt, ihre Ansichten, ihre Verhaltensweisen. Ich war total froh, keinen Kontakt zu haben (meine Mutter kann mittlerweile total dominant sein) und genoß es richtig. Meiner Mutter ging es wohl nicht so gut (ich hatte Kontakt zu 3 meiner Geschwister), trotzdem kamen von ihr immer Aussagen wie "ich hab ja noch zwei andere Töchter, das genügt mir voll und ganz".
Kurz und gut: seit Merlin auf der Welt ist, haben wir wieder Kontakt und können mittlerweile auch wieder ganz gut miteinander, aber so herzlich / freundschaftlich wie früher ist es natürlich nicht mehr. Da bin ich auch ziemlich froh drüber, weil das freundschaftliche mich auch sehr stark an meine Mutter gebunden hat und ihr erlaubt hat, öfter mal ihre Grenzen zu überschreiten. So geht es mir jetzt wesentlich besser, wenn alles nicht so eng ist. Gottseidank verzichtet sie darauf, mich als Mutter zu kritisieren, sondern gibt nur mal Tipps, wenn ich sie darum bitte und behandelt Merlin auch so, wie ich es möchte ( Familienbett und so).
Soweit meine Erfahrungen. Mit meinen Schwestern war es ähnlich: erst ganz eng mit Mama verbunden (als junge Erwachsene), dann ein Loslösungsprozess und jetzt wesentlich mehr Distanz als früher.
lieben Gruß
Aline

off topic

Hallo!
Hoffentlich gehts Dir nicht auf den Keks, aber hier noch ein paar REzepte, die ich gerade zufällig gefunden hab. Ein Kollege aus England benutzt das Mehl, aber die Rezepte kann man ja auch mit anderem Mehl machen:
http://www.dovesfarm-glutenfree.co.uk/gluten-free-recipes.htm
LG Leena

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

So einen Loslösungsprozess hat es bei mir auch gegeben, allerdings aus anderen Gründen. Ich wurde sehr autoritär und mit Moralregeln aus dem 19. Jahrhundert erzogen und war sehr lange einfach ein sehr feiges und angepasstes Kind, das kaum einmal Widerstand leistete. Irgendwann (da war ich aber schon 18 oder 19) kam aber der große Knall, da hatte ich es einfach satt, mich bevormunden und mir Verhaltensregeln aufzwingen zu lassen, die in meinen Augen total veraltet und teilweise echt peinlich waren.
Dieses plötzlichen Widerstand haben mein Vater und meine Stiefmutter aber nicht verkraftet, das Verhältnis wurde immer schlechter und dann gab es jahrelang mehr oder weniger Funkstille. Erst seit Rebecca auf der Welt ist (also ähnlich wie bei dir) haben wir wieder ein besseres Verhältnis, aber es ist höflich-distanziert und nicht besonders herzlich.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hm, also ganz ehrlich: Ich denke, dass es zunächst unrealistisch ist. Bis zu einem gewissen Alter ist das Verhältnis Mutter Tochter wohl eher "schwierig" aus ganz verschiedenen Gründen. Wenn dann genug Abstand da ist, kann es gut werden, in Grenzen. Also, seit ich nicht mehr zuhause wohne hat sich das Verhältnis zusehends gebessert und erst recht, seit es Anton gibt. Dennoch würde ich es nicht als freundschaftlich bezeichnen, es ist irgendwie anders, aber nicht schlechter.
LG,
Clara

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Das mit dem gewissen Alter sehe ich genauso. Solange die Tochter nicht wirklich erwachsen ist, sollte es meiner Meinung nach ein echtes Mutter/Tochterverhältnis mit allem, was dazugehört, sein. Aber später, da würde ich einfach ein wirklich freundschaftliches Verhältnis als mein Ideal ansehen.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo Sabine,
hm, würde mir ehrlich gesagt auch so ein Verhältnis wünschen.. mal sehn.
Das Verhältnis habe ich zu meiner Mutter in dem Sinne nicht...viell.auch weil sie nicht zuhören kann ( fängt am telefon schon an ). Ich weiß nicht.
Ich möchte darauf auch nicht näher eingehn, bei uns ist es jedenfalls nicht so - leider.
Aber meine Schwägerin und meine Schwiegermutter haben genau dieses Verhältnis zueinander wovon viele Träumen...
also gibt es sowas schon ..
LG Schnegge

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Na, das hört man doch gerne! Dann hoffen wir, dass es bei uns auch einmal so ähnlich wird.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hallo Sabine,
solche Ziele setze ich mir gar nicht. Ich bin schon glücklich, wenn meine Tochter mich liebt und gerne zu mir kommen wird! DAs ist es, was ich gerne möchte! ICh möchte gar nicht gerne mehr zu ihr hinfahren... Ich bin mit 18 ausgezogen als sie in Kur war.... wir haben kein wirklich gutes Verhältnis. Und das möchte ich mit meiner Tochter nicht! Ich möchte mich gut mit ihr verstehen... das reicht!
Igendwer hat geschrieben, dass sie es nicht toll finden würde, wenn sich die Mutter mit ihren Freundinnen trifft, find ich auch ätzend! Meine Mutter hat MEINE beste Freundin bei sich als Haushaltshilfe eingestellt!! Das ist mal ätzend!! Ich habe nun keine Zeit mehr so wie früher... da nimmt sie meine Freundin, das ist mal eine ätzende Situation! Ich bin um Gotteswillen nicht eifersüchtig auf meine Freundin...sie tut mir leid, was sie sich da bei meiner Mutter antut.... Aber es muss eben wohl vorübergehend so sein. :o((
Allerdings kann meine Freundin nun besser verstehen, warum wir so ein gespaltenes Verhltnis haben! :o) DAS ist der einzige Vorteil...
GGGLG Yvonne, die hofft einfach eine liebe Mama zu sein und zu bleiben und alles für ihre Kinder tun wird!!

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Hm, klingt nicht gerade nach einem tollen Verhältnis, aber bei mir ist das ja so ähnlich.
Als Ziel setze ich mir das übrigens auch nicht, ich denke, das kann man auch gar nicht, gehören ja immerhin zwei dazu. Aber es ist einfach ein Wunschtraum bzw. die Idealvorstellung, die ich im Moment habe.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Damit bist du ganz sicher nicht alleine! Wer hat das nicht?? :o)
GGGLG Yvonne, die hofft, das wir das hinkriegen!

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

nur ganz kurz, nova will stillen ;-)
ich habe ein sehr herzliches und gutes verhältnis mit meiner mama, viell. ein grund warum ich mir immer ein mädchen gewünscht habe *g* ich könnte mir keine bessere mama vorstellen, auch wenn sie manchmal bissel nervt, aber das ist ja auch normal. immer war das aber auch nicht so, in der pubertät haben wir uns ganz extrem gezofft udn auch noch als ich daheim gewohnt habe. seit meinem auszug damals mit 21 gabs dafür aber gar keinen streit mehr, gleicht sich alles aus *g*
lg
yvonne

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Klingt gut, so ähnlich kann ich mir das auch vorstellen bzw. hoffe, dass es mal so wird. Ein bisschen nerven gehört schon dazu, das kommt ja auch in normalen Freundschaften vor, das sehe ich nicht so eng.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Ich und meine Mutter, wir haben ein super Verhältnis zueinander! Ich kann mit allem zu mir kommen und sie erzählt mir auch ihre Sorgen, für mich voll o.k.!
Es gibt auch Themen, die ich mit meiner Mum nicht bespreche aber wir waren auch schon zusammen zur Disco ;o)
Urlaub klappt auch gut zusammen...ich kann mich echt nicht beklagen obwohl es manchmal ein klein bissi nervt, da denk ich mir "mann ey meine mutter ist 42 und hat Probleme wie ein Teenie" *kicher*. Hoffentlich liest sie das nicht *duckweg*. GLG Anni mit Sohn Magnus

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

Das bisschen nerven finde ich normal, kommt ja auch in normalen Freundschaften vor, man kann ja nicht immer gut drauf und einer Meinung sein, das wäre auch nichts. Aber es klingt sehr gut, wie du das beschreibst, so in etwa würde ich mir das wünschen.
LG
Sabine

Re: Mutter-Tochter-Verhältnis

hallo sabine
also ich habe ein ganz gutes verhaeltnis zu meiner mutter. sie ist eben meine mutter. ich waere nie auf die idee gekommen mal mit ihr in die disko etc zu gehen, weil sie such schon 40 war als ich geboren wurde. ich weudre auch nciht wollen, dass sie meine freundin ist.zum einem weil ich sie ja automatsich bekommen hab und freundschaft setzt ja die wahlmoeglichkeit voraus, zum anderen weil ich finde dass es themenbereiche gibt die ich mit einer freundin besprechen wuerde aber nicht mit ihr und ihr geht es genauso. ebenso ist es mit meiner schwester. sie ist der mensch der mich am besten kennt, wir erzaehlen uns alles . sie ist aber meine schwester in erster linie. also ich hoffe dass ich mit liz ein gutes verhaeltnis haben werde und sie mir viel erzaehlen kann. und ich hoffe dass ich ihr eine gute mutter bin
lg heidi
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