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Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Hallo zusammen!
Vor meinem Urlaub hatte ich meine KiÄ angemailt und habe von ihr eine Antwort zum Thema Windpockenimpfung bekommen. Sie sagt, es ist so, dass mom. noch keine Kombiimpfung existiert, sondern 2x geimpft werden muss und dass die KK noch nicht entschieden haben, ob sie die Kosten tragen.
Es ist aber von der Stiko befürwortet und sie schließt sich dem an, da sie viele Fälle von schwerkranken Kindern mit Windpocken hatte. Sie meinte auch, dass sich viele nicht mehr richtig an die Krankheit erinnern, da sie sie in sehr jungen Jahren durchgemacht haben (war bei mir anders, ich war 15 und fand es nicht lustig...).
Wir haben entschieden, dass wir es impfen lassen, ggf. erst etwas später.
GLG Conny und Leon Lausebacke 8m25t
Bisherige Antworten

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Hallo Conny!
Ich zitiere mal aus meinem schlauen Buch ("Impfen - Pro und Contra" von Martin Hirte. Er ist übrigens kein "Impfgegner" sondern wägt die einzelnen Impfungen sehr genau ab):
"Die Windpocken (Varizellen) sind eine harmlose Kinderkrankheit, die in über 99,99% derFälle komplikationslos ausheilt. Fast alle Kinder werden natürlicherweise irgendwann angesteckt und haben nach der Erkrankung einen lebenslange Immunität..."
"Insgesamt haben Erwachsene eine wesentlich höhere Neigung zu Windpockenkomplikationen als Kinder"
"Die Windpocken gehören neben Röteln, Mumps und Masern zu den Kinderkrankheiten, die das Diabetes- und das Krebsrisiko im späteren Leben signifikant verringern (Albonico 1998, ESPED 1998)."
"Empfohlen ist (der Impfstoff) für Kinder ab dem 2. Lebensjahr vor einer geplanten Chemotherapie oder nach deren Abschluss und für die Geschwister oder Eltern solcher Kinder. Außerdem für folgende Personen, falls sie noch keine Windpocken hatten: Beschäftigte im Gesundheutsbereich und in Kindergärten, Frauen mit Kinderwunsch, Patienten mit schwerer Neurodermitis und Jugendliche im Alter von 12-15 Jahren."
"Der Windpockenimpfstoff hat eine Wirkdauer, die auf lediglich 6-10 Jahre geschätzt wird. 10-30% der Geimpften sind von vornherein nicht sicher geschützt, bei Erwachsenen sind von überhaupt nur Schutzquoten bis 70% erzielbar (Gershon 1992). In Kindergärten kann die Schutzquote sogar auf völlig unakzeptable 40% absinken."
"Alle bisherigen Wirkasamkeitsstudien leiden unter der Tatsache, dass die Impflinge ihren Schutz teilweise durch Kontakt mit Windpockenkranken auffrischen (Krause 2000). Entfiele diese Auffrischung bei stärkerer "Durchimpfung" der Bevölkerung, so wäre eine wesentlich kürzere Wirkdauer der Impfung zu erwarten..."
"Die harmlose Kinderkrankheit Windpocken wird durch die Impfuing ins Erwachsenenalter verschoben, in dem Komplikationen und auch Todesfälle zwanzigmal häufiger vorkomen, als bei Kindern."
"Von März 1995 bis Juli 1998, nach etwa zehn Millionen verkauften Impfdosen, gingen beim US-amerikanischen Meldesystem VAERS 6574 Berichte über Nebenwirkungen ein, 4 PRozent davon ernsthafte Komplikationen wie Enzephalitis, Ataxie, transverse Myelitis, Erythmema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Pneumonie, Thrombozytopenie, Krampfanfälle, Neuropathien und Gürtelrose (CDC 1998). Desweiteren wurden dreißig schwere allergische Reaktionen und vierzehn Todesfälle gemeldet (Wise 2000), unter anderem starb ein neunjähriges Kind 20 Monate nach der Impfung an einer Windpockeninfektion. Eine ursächliche Beziehung ist durch die Meldungen nicht bewiesen, doch wurde in allen Berichten der Windpockenimpfstoff als Ursache verdächtigt..."
LG,
Clara

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Hallo Clara,
ich wollte eh nicht gegen Windpocken impfen lassen, aber jetzt habe ich sogar die Argumente dafür. Danke! *bussi* Liebe Grüße Zauseline, die auch nur ungern gegen Röteln oder Mumps impfen lassen würde.

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Hei Conny,
und noch ein Beitrag aus der gelebten Praxis: Maxine (3,5) hatte vor knapp einem Jahr Wipos, es dauerte letztlich eine Woche, sie hatte zwei superquengelige Tage, das Blödeste an allem war die Quarantäne. Ihre Freundin (halbes Jahr jünger) hat sie auch gleich angesteckt (zum Entsetzen ihrer Mutter) bei ihr war es der gleiche völlig unspektakuläre Verlauf. Außer Tinktur vom Arzt für die Quaddeln und Puder sowie gegen den Juckreiz Globuli war nichts weiter nötig.
Aus der Kindergarten-Wipo-Welle zu diesem Zeitpunkt kenne ich auch nur normale Verläufe.
Ich werde Marleen def. nicht gegen Wipos impfen lassen und sowieso nicht in den ersten zwei Jahren. LG Beate und die M&Ms

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Hallo!
Da schliesse ich mich an:und sind die Wipo im Kiga erkranken sowieso 40%der geimpften-möglicherweise ein weniger heftiger Verlauf,dadurch aber auch keine lebenslange immunität.Und Conny:klar ist Dein KiA dafür,ein paar 1000 Euro mehr im Jahr sind doch schon was feines:-)
LG Petra

meine absolut nicht...

hi conny!
siehste-so verschieden sind ärzte!
meine kiä sagte sie hält diese impfung für überflüssig und würde ihre eigenen kinder auch nicht dagegen impfen lassen.
sie stellt es mir aber natürlich frei mein sohn dagegen impfen zu lassen.
mach ich aber nicht:)
lg
katja&moritz 7,5 mon

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Hi Canny,
au, das ist interessant, da meine KiÄrztin das auch befürwortet. War mir neu, wir haben das zu Hause alle zusammen durchgemacht (3 Mädels), war auch nicht lustig,tat ich aber bisher als "normale" Kinderkrankheit ab. Jetzt wird wohl eher geimpft, um dem Herpesvirus (der auch für die Gürtelrose im späteren Alter zuständig ist) zu unterbinden. Der trritt bei geimpften Leuten wohl nicht so häufig auf.
Tja, da werden wir wohl auch impfen lassen (zeitlich mit der U6)...
LG Gwen & Jonathan 7,5 Monate alt

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Mein supi Kinderarzt legt sich da mal wieder nicht fest, und das finde ich auch gut so. Er hat mir diverse Vor-und Nachteile aufgezählt, und zur Zeit tendiere ich eher zu nicht impfen. Gar nicht mal, weil das eine einigermaßen harmlose Kinderkrankheit ist (meine Kinder müssen sie trotzdem nicht unbedingt haben), sondern weil ich mich einfach nicht darauf verlassen kann, daß sie so schlau sind und als Erwachsene regelmäßig nachimpfen lassen. Ich weiß einfach nicht, ob sie so vernünftig werden.
Eine Sache ist aber das mit der Gürtelrose, wie Gwen schon beschrieben hat. Die Impfung gibt davor einigermaßen Schutz, die durchgemachte Krankheit nicht.
Tja, alles nicht so einfach.
LG franziska

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Gürtelrose kann aber eine Impfnebenwirkung sein.
LG,
Clara

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Meine Tochter (5 Jahre) hat letztes Jahr die Windpocken durchgemacht. Sie hat es ziemlich böse erwischt. Die Pusteln waren überall, Scheide, Hände, After, Fußsohlen. Wirklich überall. Sie hatte hohes Fieber über 3 Tage. Sie konnte so gut wie keine Stunde am Stück schlafen weil es so furchtbar gejuckt hat. Ich habe ihr Nachts die Hand auf die Scheide drücken müssen damit es nicht so ganz so schlimm juckt und mit der anderen Hand habe ich eine ihrer Hände festgehalten, damit sie sich nicht im schlaf kratzt. Sie hat mit der anderen Hand ihr lieblings Stofftier festgehalten und an ihm gekratzt, so schlimm war es. Am 3. Tag hat sie mich als ihre Mutter nicht wiedererkannt, sie war so fertig und erschöpft. Aber, sie war Tapfer, sie hat sich nicht ein einziges mal gekratzt. Nach 5 Tagen hat sie mir geholfen die Pusteln abzutupfen und es war schlagartig besser. Ich würde niemals gegen Windpocken impfen lassen. Meine andere Tochter "muss" es also auch durchmachen, es ist eine Kinderkrankheit.
Irgendwann kommt noch der Tag an dem gegen Akne geimpft wird, nur um den Kindern unannehmlichkeiten zu ersparen. Es wird gegen viel zu viel geimpft! Ich habe auch alle anderen "empfohlenen" Impfungen, aber gegen Windpocken, NEIN DANKE! Stelle mal ein Bild mit Windpocken ins Profil.
Stephanie

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Ach, Gott, das arme Kind!!! Da habt ihr ja echt was durchgemacht. Ich würde aber auch nicht impfen lassen...
LG,
CLara

Re: Meine KiÄ befürwortet Windpockenimpfung

Und ich finde es großartig, trotz solch übler Erfahrung von einer Impfung abzusehen (bei Wipos wohlgemerkt)
LG Beate
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