Heute Nacht meldetet sich Clemens pünktlich um 3 Uhr. Er kommt immer zwischen 3 und 4. Dementsprechend findet sein Frühstück dann zwischen 7 und 8 Uhr statt. Irgendwann gegen 7 fing er leicht an zu knottern und ächzen, aber nicht zu schreien. Aus bisheriger Erfahrung weiß ich, dass er morgens oft zu müde zum Trinken ist und außerdem an seinem großen Gwechäft arbeitet, und so habe ich noch abgewartet. Dabei schlief ich selber ein bis viertel vor acht. Als er da immer noch nicht wie erwartet kräftig nach der Flasche brüllte, sondern nur leise vor sich hin meckerte, ging ich dann zu ihm, vorbereitet, ihn notfalls für die Flasche zu wecken. Und siehe da: Kaum tauchte ich auf, lächelte er mich strahlend an. So eine nette Begrüßung! Und als ich dann seine Unterlippe anfassste, suchte er ganz wild - er hat dann auch ziermlich gierig seine Flasche geleert. Da hätte ich ihn doch beinahe vernachlässigt, weil er einmal nicht so ohrenbetäubend geschrien, sondern mich ganz charmant mit einem höflichen Lächeln um sein Frühstück gebeten hatte.