Oje Du Arme! Lass Dich mal drücken! Heute Nacht ist die Oma meines Mannes gestorben, im 95. Lebensjahr und ich hab auch schon Bammel vor dem Begräbnis.
Felix hat in den letzten Monaten 2 Uromas und einen Uropa verloren. Wir haben ihm immer erklärt, dass die betreffende Person jetzt im Himmel ist. Er fragt dann immer mal wieder nach was sie dort machen. Besonders beim Uropa, denn zu ihm hatte er ein sehr inniges Verhältnis denn er war total rüstig und ist sehr plötzlich und unerwartet am Tennisplatz beim Tennisspielen gestorben und war halt dann einfach NICHT mehr da als er da sein sollte.
Erkläre Rebecca mit Worten die sie versteht, dass dein Papa, ihr Opa, der weit weg wohnt (oder Details die sie mit ihm in Verbindung bringt) gestorben ist.
Ich würde das auf alle Fälle machen. Du kannst meiner Meinung nach ruhig auch sagen, dass Du jetzt sehr traurig bist, in diesem Alter find ich das schon ok (zumindest haben wir es so gemacht, ich war nämlich wirklich dem Nervenzusammenbruch nahe bei meinem Opa und da war es am Besten Felix zu erklären was mit mir los ist).
Es tut mir sehr leid für Dich, dass dein Papa gestorben ist, hoffentlich kannst Du alles gut überstehen.
Übrigens würd ich versuchen die Kinder nicht mitzunehmen zum Begräbnis, ich denke, das ist zu emotional.
Ganz liebe Grüße und einen dicken Knuddler,
Babsl

Erstmal mein aufrichtiges Beileid zum Tod der Oma deines Mannes! Da erlebt ihr ja auch gerade schwere Zeiten, so viele Todesfälle in kurzer Zeit!
Ob wir die Kinder zum Begräbnis mitnehmen, ist noch nicht ganz geklärt, da sind wir noch am Diskutieren. D.h. eigentlich geht es nur um Rebecca. Vanessa muss ich mitnehmen (wird ja noch voll gestillt) und das Begräbnis (genauer gesagt ein Teil davon - ist ein bisschen kompliziert) ist in Deutschland. Aber sie bekommt das eh noch nicht mit, da mache ich mir keine Gedanken. Rebecca könnten wir bei den Schwiegereltern lassen.
LG
Sabine

liebe sabine,
wenn die eltern gehen, geht ein teil der eigenen geschichte,.....ich wünsche dir menschen, die in diesen stunden an deiner seite sind.
bezüglich der kinder kann man schon kindgerecht mit ihnen darüber reden.
und ich persönlich würde sie wohl mitnehmen.das sterben gehört (leider) zum leben und gemeinsam traurig sein gibt auch gemeinsam kraft.zudem kann es auch sein, dass sie dir etwas "halt" geben.
liebe mitfühlende grüße karin

Menschen an meiner Seite habe ich zum Glück, vor allem natürlich meinen Freund, der es wirklich sehr gut im Gefühl hat, wie er mit mir umgehen muss. Darüber bin ich sehr froh.
LG
Sabine

liebe sabine,
möchte dir mein aufrichtiges mitgefühl ausdrücken... :o(
viel kann ich dazu wohl wenig sagen, da ich den tod selber als so endgültig sehe, dass ich da nicht mal richtige worte des trostes finden kann... :o(
durch den räumlichen abstand und das dadurch bedingte seltene sehen, ist es für vanessa sicher sehr schwer zu verstehen was genau da mit wem passiert ist... ob sie ihn dennoch in erinnerung behalten kann?? schwer! :o(
hoffe dennoch, dass die beerdigung nicht so schlimm wird, insbesondere eben für dich...
mitfühlende grüße von ildiko

Weißt du, ich bin mir echt nicht im Klaren darüber, wie ich den Tod sehen soll. Für die Angehörigen ist es natürlich endgültig, aber für den Toten selbst? Ich weiß es einfach nicht, das ist einfach so irreal, dass es über mein Vorstellungsvermögen hinausgeht.
Du meinst Rebecca (Vanessa ist erst 4 Monate alt). Ich glaube auch nicht, dass sie ihn in Erinnerung behalten kann, kann mich selbst auch an gar nichts erinnern, als ich so klein war.
Ich selbst habe einen meiner Opas verloren, als ich ein paar Wochen alt war, kann mich natürlich überhaupt nicht an ihn erinnern, aber irgendwie finde ich es jetzt noch schade, ihn
nie wirklich kennengelernt zu haben.
LG
Sabine

hallo Sabine
es tut mir sehr leid, dass du in so ein Gefuehlschaos gestuerzt bist. Der Tod eines Menschen ist immer grausam, egal, wie nahe man sich gestanden hat.
Meine Kidner haben ihren Opa nie kennengelernt, ich habe ihnen von ihm erzaehlt, mein Vater ist mit 53 Jahren schon gestorben, er kennt die wenigsten seiner Enkelkinder. Bei meinen Kindern sehe ich, dass Offenheit und Ehrlichkeit mit dem Thema immer der bessere Weg ist.
ich wuensche dir ganz viel Kraft und Mut, Es tut mir auch sehr leid, dass du solche Angst vor dem Begraebnis hast. Das ist doch nicht das Ende, das ist ein Anfang fuer dienne Vater, der Anfang eines neuen Lebens und fuer ihn wird es sicherlich nicht schlechter, als es war...
Liebe Gruesse
Peanut

Für ihn wird es sicherlich nicht schlechter, als es war... So ähnliche Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Ich weiß ja gar nicht, wieviel vom echten Leben er in den letzten Jahren mitbekommen hat, irgendwie hat er in einer Scheinwelt gelebt, sich zwar an viele geschichtliche Ereignisse erinnert (er war immer sehr geschichtsinteressiert), aber oft nicht gewusst, was vor 5 Minuten passiert ist.
Das mit dem Gefühlschaos ist heute schon viel besser, ich denke, ich brauche einfach ein bisschen Zeit, um meine Gedanken zu ordnen.
LG
Sabine

die brauchst du sicherlich!!!
es ist bestimmt nicht einfach, einem Vater so fremd zu werden...
Ich werde am Montag fest an dich denken!
Lg
Peanut

Das tut mir sehr Leid für Dich! Weise Worte kann ich nicht beisteuern, denn sie ändern nichts an der Situation.
Dass man vor Begräbnissen Angst hat, ist völlig normal, aber es ist immer gut, hinzugehen, denn nachher ist man doch froh, dagewesen zu sein, bzw. wirft sich nicht vor, weggeblieben zu sein. Wie das bei den eigenen Eltern ist, weiß ich nicht, denn ich habe glücklicherweise noch beide.
Gib Dir viel Zeit, damit klarzukommen!
LG, Enna2

Ja, zum Begräbnis hingehen muss ich sowieso und will ich auch. Sonst würde ich mir das sicher ewig vorwerfen, weggeblieben zu sein, genau wie du schreibst. In unserem Fall gibt es sogar zwei Begräbnisse (genauer gesagt erst eine Messe und Aussegnung auf dem Friedhof, ein paar Wochen dann die eigentliche Beerdigung), vielleicht macht es das - psychologisch - sogar ein wenig leichter für mich, weil es beim erstenmal nicht so endgültig ist und ich mir beim zweitenmal dann denke, dass das erstemal ja gar nicht sooo schlimm war und ich den Rest auch noch überstehe.
LG
Sabine

Liebe Sabine!
Mein aufrichtiges Beileid. Lass dich mal ganz fest in den Arm nehmen. Ich kann gut nachvollziehen, dass Schreiben im Moment leichter ist als Reden. Ging mir in ähnlichen Situationen auch immer so.
Ich verstehe auch deine Angst vor dem Begräbnis. Aber andererseits, sieh es einfach als Chance noch einmal Abschied zu nehmen. Für mich war das immer wichtig, um einen wirklichen Abschluss zu haben und um dann wieder nach vorn schauen zu können.
Lass dich nochmal drücken
Alles Gute für dich und deine Familie
Anett

Du hast schon recht mit dem wirklichen Abschluss, aber mir fällt es trotzdem sehr schwer, das so zu sehen. Nach vorne zu schauen schaffe ich aber zum Glück schon, wenn auch natürlich nicht ständig, aber das ist ja ganz normal.
Heute war meine Schwester da und wir haben uns lange unterhalten - über notwendige Dinge, die zu organisieren sind, aber auch darüber, wie es uns geht und wie wir uns fühlen. Mir hat es sehr geholfen zu hören, dass es ihr eigentlich ganz ähnlich geht wie mir.
LG
Sabine