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Mein Schwiegertiger...eine Geschichte u.eine Idee

.. Mahlzeit die Damen :o)
Heute war sie wieder da, wie ja jeden Sonntag Vormittag. Sie brachte Leons Nikolausgeschenk, obwohl wir abgesprochen hatten, Nikolaus fällt dieses Jahr noch aus. Aber warum denn an eine Absprache halten... Nun ja, jedenfalls kam dann wieder der Spruch, dass "Leon sowieso am wenigsten bekommt" (im Vergleich zu seiner Stiefschwester, was mir aber mal herzlich wurst ist) und dann haut sie doch raus: "Na wenn Du erst mal größer bist und bei die Oma kommst, dann kriegst Du was Du haben willst." (schade, dass man hier keine Smileys einsetzen kann, an dieser Stelle würde nun eines mit riesigen Ploppaugen sitzen, das beginnt, innerlich zu kochen...)
Schade, dass sie immer noch nicht begriffen hat, dass genau diese Kommentare sie immer meilenweiter davon entfernen, jemals mein Kind in die Finger zu bekommen. Mein Mann hat schon wieder halb in die Tischkante gebissen, erst wieder das Untergraben der Absprache, dann der Spruch. Er meinte nur: "Selber schuld!"
Der Großen hat sie neulich die Haare (polang) auf Kinnlänge kürzen lassen, obwohl die Mutter nur 10 cm erlaubt hat.... (Smileys Kopf klatscht auf Tischkante)
Ich bin ja nur so froh, dass ich den Arsch in der Hose hatte, meinem Mann ehrlich zu sagen, dass ich schon Beklemmungen bei dem Gedanken bekomme, ihr unser Kind zu überlassen und dass ich mich dabei einfach SCHEISSE fühle. Und zum Glück geht ihm mein Wohl näher, als das seiner Mutter... (Smiley hüpft wie Rumpelstilzchen ums Feuer)
Ach ja und klein Kyras Uroma hat sich auch schon tierisch unbeliebt gemacht. Kyras Onkel hatte Geburtstag und die Eltern und Kyra sind hin(Nachbarhaus). Zum Füttern und Wickeln sind sie dann wieder rüber. Mitten ins Stillen platzt Generalfeldmarschall Uroma rein und sagt: "So, wenn Du fertig bist, geht ihr rüber essen, ich bleib beim Kind!" Wundert es irgendwen, dass die seit 17 Tagen frisch gebackene Mama da abgelehnt hat? (Sie ist sogar höflich geblieben!!!). Uroma war beleidigt, redet nun kein Wort mehr mit Kyras Mama und findet "die hat sich was!!!". (Smiley schüttelt mitleidig den Kopf)
Ich hab jetzt auch so für mich die Lösung gefunden, warum es in unserer Generation da solche Differenzen gibt. Früher sind die Frauen ja meist ungewollt und früh schwanger geworden. Also haben sie sich wohl oft nicht beschwert, wenn sie die Kleinen abgenommen bekommen haben. (oder???) Heute entscheidet eine Frau meist bewußt, dass sie ein Kind will, weiß vielleicht auch oft, dass es das Einzige bleibt und will verständlicherweise diese(s) Kind(er) allein erziehen und verduddeln ohne dass die Sippe sich da einmischt (mit Vorzug weibl. Familienmitglieder Väterlicherseits). Das verstehen besagte Familienmitglieder aber nicht..., weil es ja eben normal ist, das Kind jedem in die Arme zu drücken und jede Frau, die ihr Kind gerade aus ihrem Wunsch heraus begluckt, ne Zicke ist, die sich hat.
Tja. Ich bin zwar aus dem Wochenbett lange raus, aber meine mütterlichen Krallen werden auch weiterhin über meinem ev. einzigen Kind schweben...
GLG Conny, die das mal erzählt haben mußte *FG*
Bisherige Antworten

Re: Mein Schwiegertiger...eine Geschichte u.eine Idee

Ich denke nicht, dass Deine Theorie stimmt, aber ich finde solche Anwandlungen von Schwieomas und Omas auch immer seltsam. Aber dennoch bin ich der Meinung, dass (natürlich nicht gerade mit 17 Wochen) ein Kind nach und nach mehrere Bezugspersonen braucht und dass die Omas da eine wichtige Rolle spielen, wenn sie sich denn an die Regeln halten...
LG,
Clara

17 TAGE *ggg*

umso schlimmer *lach über meine eigene blödheit*

Da fehlen aber noch nen Paar smileys oder? LG

Da rege ich mich gleich mit auf

Dabei haben wir es ja noch gut! Clemens' Großeltern haben ja glücklicherweise grundsätzlich die Ansicht, dass es unsere Sache ist, wie mit Clemens umgegangen wird, und sie erkennen vor allem die Tatsache, dass es ihm offenbar gut bei uns geht, so dass kein Bedarf an irgendwlcher "Rettung" besteht. Aber meine Theorie ist eine andere als Deine: Ich glaube, bei uns ist der größte Vorteil, dass wir Hunderte von km entfernt von den Großeltern leben. Da sind die einfach vorsichtiger, wenn man sich mal besucht. Aber wenn ich mal zeitweise für bis zu 2 Wochen bei meinen Eltern war (wg. Studium), dann bildeten sich schon Kleinigkeiten heraus, wo es Meinungsverschiedenheiten zu Clemens gab und ich automatisch in eine Verteidigungshaltung gerückt bin - ich weiß keine Beispiele, so klein waren die Kleinigkeiten, aber bei mir läuteten die Alarmglocken. Ich denke, wenn ich bei meinen Eltern bin, dann bin ich sofort wieder selber die Kleine, die irgendwie gewohnt ist, das eigene Terrain immer ein bisschen dauerbewachen zu müssen. Liegt an beiden Seiten.
An meinen Schwiegis ärgert mich die Geschenkeflut - das ist zwar kein Erziehungsreingepfusche, aber es kann einen rasend machen, dass offenbar mein Mann nur auf taube Ohren stößt, wenn er ihnen immer wieder sagt, dass das EINE Geschenk (immerhin eine ganze Packung Bauklötze) genug ist und nicht durch eine inflationäre Flut von sinnlosem Kleinkram egänzt werden muss. Vor allem nicht ungefragt. Letzteres verstehen meine Eltern problemlos - sie fragen bei jedem Ding, ob das wirklich für Clemens geeignet ist. Schwiegis machen den Fehler, sie fragen, ob dies und das geeignet ist, kaufen aber ZUSÄTZLICH noch, was sie selber gerade hübsch finden. Der Kram stellt uns die Wohnung voll, staubt ein, und die Regale und Schränke sind, weil zu voll, nicht mehr aufräumbar. Dass uns der Kram belastet, das können sie einfach nicht begreifen! Und dass Clemens individuelle (Des)-Interessen hat, auch nicht: Er kann nunmal nichts mit Stofftieren anfangen - warum also solche Milbenfänger in sein Zimmer stopfen? Neulich aber am Telefon: "Wir haben da so einen schönen Bären gefunden!" - natürlich leider auch gleich gekauft. :-(
Das weitere Problem ist ein blödes Gerechtigkeitsverständnis: Alle 4 Enkel müssen gleich bedacht werden. "Außer dem Bären haben wir noch vier ganz niedliche Schutzengel gefunden!" -Dass die sehr katholischen drei anderen Enkel mit solch symbolischen Figürchen möglicherweise gut bedient sind, Clemens aber nicht, ist dann egal, denn "von Schutzengeln kann man ja nie genug haben!". Ich finde, wer an Engel glaubt, der wird gewiss sein, dass auch Clemens einen hat, so ist also auch er beschützt. Da aber Clemens bzw. wir aber nichts mit Engeln zu tun haben, bleibt die Figur im Grunde wertlos. Für uns kann nur der Gedanke dahinter zählen, aber den müssen wir eben nicht in Prozellan gegossen im Regal stehen haben. So lieb ich sie habe, ich bekomme Beklemmungen,w enn ich an Weihnachten denke. Außerdem hatte Clemens ja, wie ich neulich erst erfahren hatte, Ende Nov. Namenstag. Wir feiern den zwar nicht, aber "weil die anderen drei ja auch immer etwas bekommen, kann man ja Clemens nicht leer ausgehen lassen". Ich habe dann große Angst davor, dass irgendwann Clemens selber glaubt, gerecht sei, dass wenn die anderen zum Namenstag etwas bekommen, er das auch muss. Das ist meiner Meinung nach eher ungerecht. Genau wie "der hat zwei Kartoffeln gehabt, dann muss ich gerechterweise auch zwei Kartoffeln haben" - dabei ist der vielleicht doppelt so groß wie ich. Später heißt es dann "dem haben unsere Eltern 5000 Euro fürs Musiklinstrument ausgegebn, mir nur 1000, das ist ungerecht". Dabei spielt der vielleicht Cello und ich aber Querflöte. Ich hoffe inständig, dass Clemens solche Gleichmacherei nie als Gerechtigkeit empfinden wird, und alleine dafür bin ich dankbar, dass wir weit entfernt vom Einfluss der Schwiegis leben.

Re: Da rege ich mich gleich mit auf

Hallo,
genau so eine Debatte haben wir gestern bei den Schwiegereltern geführt, es entstand so gar ein richtiger Streit. Wir haben vor der Geburt gesagt, dass wir dieser Geschenkeflut einhalt gewähren möchten. Wir haben bei meinem Neffen gesehen wie er nur noch konsumiert und gar nicht mehr richtig spielen kann vor lauter Geschenken. Er hat mit 5 Jahren einen Fernseher im Zimmer gehabt und mit 7 J. hat eine Playstation bekommen mit Spielen die für 12 jährige waren. Aber meine Schwägerin und auch meine Schwiegereltern halten sich einfach nicht an unsere Ansage. Dann war mein Schwiegervater so beleidigt, dass er meinte gar keine Geschenke mehr zu machen. Ich kenne es auch nur so, dass man Nikolaus und auch Ostern nur Kleinigkeiten bekommt und dann auch nur von den Eltern und Großeltern. Wir haben Süßigkeiten bekommen. Nun sind unsere Mäuse für Süßigkeiten noch zu klein und ich hätte auch nichts dagegen gehabt wenn dieses Jahr Nikolaus gar nichts geschenkt worden wäre. Aber diese ewige diskutiererei geht mir mächtig auf die Nerven. Mein Schwiegervater meint, dass entweder das schenkt was er will oder gar nichts.Meine Schwägerin will auch immer noch übertrumpfen und hat uns auch schon vorgehalten wir würden ihrem Sohn zu wenig schenken. Es nimmt kein Ende sie wollen es einfach nicht akzepziern wi wir das handhaben. Ich war gestern schon wieder so genervt, dass ich in nächster Zeit nicht mehr hin will.
Grüße
Carola

dabei BRAUCHT man das doch nicht

Wenn man einfach sich dran hält, dass man ja für jemanden schenkt, und nicht für sich, dann ist es doch eigentlich selbstverständlich, dass man dann auch dessen Interesse im Auge behält, und wenn das heißt, das weniger eben manchmal mehr ist.
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