In den meisten 1er Nahrungen sind noch unnötige Zucker enthalten, z.T. sogar Kristallzucker, aber eben auch Fruchtzucker. Eigentlich brauchen die kleinen aber diese Zucker nicht. In der Kuhmilch ist ja auch nur Milchzucker drin.
Mit einem mal nachts kann man doch noch gut leben, oder? Anton bekommt auch noch eine Flasche Pre so gegen 23 Uhr.
LG,
Clara

Also: Clemens hat sehr früh angefangen, nachts nichts mehr zu essen bzw. trinken. Mit 8 Wochen hatte er erstmals nach vorher 4stündigem Rhythmus eine Mahlzeit einfach ausgelassen, allerdings damals noch nicht die nachts. Mit 12 Wochen hatte er seinen Rhythmus so verschoben, dass die lange Pause von damals ca. 8 Stunden in die Nacht fiel. Warum er seinen Rhythmus so eingestellt hat, weiß ich nicht. Er hatte jedenfalls, was Mahlzeiten betrifft, immer eine sehr starke innere Uhr. Schon als gestillter Neugeborener kam er in den ersten 10 Tagen ziemlich genau alle 3 Stunden, danach die letzten 4 Stilltage und nachher weiter per Flasche exakt alle 4 Stunden, ohne dass ich das von ihm gefordert hätte! Zufall vielleicht.
Wir hatten ihm anfangs eine HA-1er Nahrung gegeben und erst mit ca. 9 Monaten (!) auf HA-Pre umgestellt. Mich hatte überzeugt, dass in der Pre eben nur Lactose als Kohlenhydrat drin ist, und das macht sie einer natürlichen Milch, ob von Kuh, Mensch oder Fledermaus, einfach ähnlicher.
Dass die Pre dünner und angeblich weniger sättigend sein soll, hat sich null bestätigt. Er hat von der Pre nicht mehr getrunken als von der 1er, und hat auch nicht eher dadurch Hunger bekommen.
Abends hat er irgendwann nicht mehr Flasche, sondern Brei bekommen. Auch das hat nichts daran geändert, wie er schlief oder wann er seine Frühstücksmilch wollte.
Ich glaube, die Mahlzeiten sind entweder eine Sache der Veranlagung oder der Gewohnheit. Aber meiner Erfahrung nach haben sie nichts mit der Milchsorte oder mit Milch vs. Brei zu tun. Bekannte von uns haben ein Stillkind, das auch immer nachts mehrmals kam. Jetzt bekommt es abends "zum besseren Durchschlafen" eine Breiflasche mit Pulvermilch. Und siehe da: Es hat gar nichts gebracht. Vier Stunden später trinkt dieses Kind genauso gierig an der vollen Brust wie vormals, als es noch voll gestillt wurde. Mich hat das nicht überrascht.
Ich habe leider keine Tipps parat, wie und ob überhaupt Du selber etwas daran ändern kannst oder solltest, dass Dein Kind nachts noch eine Mahlzeit nimmt.
Aber ich kann Dir nur raten, Abschied von dem Gedanken zu nehmen, die Art der nahrung abends würde daran etwas ändern. Es gibt zu viele Gegenbeispiele, und Dein Kind ist ja selber eines.
Und dass sie weniger isst bei Krankheit, ist ganz normal. Lass die Zeit der Krankheit einfach verstreichen, dann gibt sich das wieder. Ich bin auch immer wieder erstaunt darüber, wie Clemens mit großer Entschlossenheit bei Krankheit weniger isst, dafür aber sehr viel mehr Wasser trinkt als wenn er gesund ist. Als hätte er das in einem Gesundheitsbuch gelesen.
LG, Enna2 mit Clemens

Nachts nichts essen zu wollen ist übrigens nicht gleich bedeutend mit nachts fest durchschlafen!
Clemens wird immer wieder mal nachts wach, wie und wann und auf welche Weise man ihn wieder beruhigt, ist phasenweise verschieden. Nur eines steht fest: Trinken oder essen will er in diesen Momenten nicht.