Mal abgesehen davon, dass das super ärgerlich und hammerhart ist, aber:
Würdest Du auch deutsche Kleinkriminelle des Landes verweisen? Klingt nämlich schon ein bissel hart in der Überschrift, finde ich...
Tut mir echt leid für Nicky, dass es so ne doofe Erfahrung machen musste. Aber ich denke, sowas bzw. ähnliches kommt öfter vor als man denkt, leider.
Wie lange ist er eigentlich noch da?
LG,
Susanne

Nein, die würde ich hier in ein "Benimm Camp" stecken.... aber ich sage Dir es gibt kein so ein Land wie Deutschland, wo man als "Fremder Krimineller" wie die made im Speck leben kann wegen den ganzen Rechten....
IN den USA und in England (habe ja in beiden Ländern gelebt) wird man aus dem Land auf nimmerwiedersehen veriwiesen....
Ob das unbedingt fördernd für die Familie ist weiß ich auch nicht...
LG
Heike

ganz ehrlich, ich bin froh, in eine Land zu leben, wo die Kinder (!) gleich behandelt werden. Ob die Konsequenzen jetzt richtig sind oder nicht, aber sie sollten auf jeden Fall für jeden Straftäter gleich sein, egal, welche Nationalität er hat.
Mal abgesehen davon, daß der Junge ja sicher seine Heimat hier hat, der würde in die Fremde ausgewiesen werden, das finde ich echt schlimmer als schlimm.
Wie ein vernünftiges "Benimm-Camp" auszusehen hat, das ist auch eine sehr sehr gute Frage...
LG Franziska

Huhu Franzi,
ich glaub Heike gings weniger (also mir auf jeden Fall in meinen Ausführungen) um die Herkunft/Nationalität als um den Fall generell......sie hätte sich genauso geärgert wenn es ein Manuel oder ein Robert gewesen wäre.......denk ich!
Hat sie denn irgendwas von Ausländern oder so geschrieben? Des Landes kann man doch auch verwiesen werden bzw. bestraft werden, wenn man im eigenen Land Mist gebaut hat.......so rein hypothetisch gesehen......ins Land der Straftäter *g......nee, ich hab das gar nicht soooo krass verstanden dass es jetzt nur um ausländ. Kriminelle ging.
LG Silvi, die das Strafsystem in D generell zu lasch und kmisch vertreil findet (oftmals bekommt ein Betrüger eher ne Haftstrafe als ein Vergewaltiger/Kinderschänder.....)

Straftäter die keine D. Staatsbürger sind sollten meiner Meinung nach wirklich nach Hause... Das hat Franzi schon richtig verstanden....
Kinder natürlich nicht....
LG
Heike, die sich immer wieder fragt, ob es in dem ganzen Forum nur 2 Leute gibt, die so "Streng" sind oder die anderen einfach nur "Schiß" haben sich über so eine Sache zu äußern....

Hallo Heike,
ich kann Deinen Ärger verstehen, man fühlt sich ganz schän vera....!
Aber wohin willst Du die kleinen (und großen) Kriminellen denn verweisen und was soll das dann bringen? Ich meine, dann sind sie nicht mehr hier, und dann?
Besser ist es doch frühzeitig dem entgegen zu wirken, oder?
Gruß
Schrotti und Nuno

für Kriminelle auch in Deutschland geben, so wie in den USA... ich finde die sehr wirksam...
LG
Bärlesmama

Ehrlich gesagt graut es mir vor der Zero-Tolerance-Manier der USA und ihren Disziplin-Camps. Okay, mag sein, dass letztere wirkungsvoll sind (was aber nichts an dem grausamen Eindruck, den sie bei mir hinterlassen, ändert), aber die Null-Toleranz-Geschichte finde ich unglaublich. Man lässt den KINDERN (möcht ich echt nochmal betonen) keine zweite Chance - das ist meiner Meinung nach unmenschlich und unpädagogisch.
LG,
Susanne

Hi...
nein, also das Camp das ich meinte, da müssen die rein für ne Woche oder länger und dürfen danach wieder am Sozialen Umfeld teilnehmen...
die kommen da ja auch nicht gleich beim ersten mal rein, sondern es sind "Wiederholungstäter"....
Ich denke man kann immer gut reden, wenn man nicht selbst davon betroffen ist... ich war echt richtig stinkig, zumal die Kids die Nicky vor ihm gewarnt haben gesagt haben, das er so ist... Also war es nicht das erste mal, das er so was abziehen wollte...
Bei Geld und Familie hört bei mir die SOzialader auf
LG
Bärlesmama

Hi Heike,
ich kann deinen Ärger verstehen und sehe es ähnlich......klar sollten Regeln und Konsequenzen hier im Lande für Deutsche oder eben Ausländer gleichermaßen gelten......aber Fakt ist, dass viele hier keinen Respekt mehr vor anderem Eigentum oder den Gefühlen anderer Menschen haben......das finde ich sehtr traurig und schade!
Zum einen Teil bin ich auch für "zweite Chance usw" aber zum anderen muß ich sagen, wenn die Konsequenzen/Strafen strenger/härter wären, würde der Respekt/die Achtung im Lande wahrscheinlich auch wieder steigen........warum soll man sich denn hier "benehmen" wenn einem sowieso nix passiert???
Hach über das Thema könt ich eeeeeeeeeewig philosophieren und mach mir sicher auch wieder Feinde durch meine Äußerungen......aber so ist das halt wenn man den Mund aufmacht :-)
Wollte dir jedenfalls sagen, dass ich deinen Ärger verstehen kann! Das GUTE an der Sache ist: Nicky hat was draus gelernt und ist mit blauem Auge davon gekommen! Es sind nicht alle Menschen vertrauenswürdig, nicht jeder meint es gut mit einem......das hat er jetzt viell. ein kleines Stückchen lernen müssen :-(
LG Silvi (aus dem kriminellem Berlin *lach*

Äusserungen auch keine Freunde mache, aber ich bilde mir ein, da ich selber schon im Ausland gelebt habe, und mich an "deren Regeln" gehalten habe, kann ich das sagen...
Natürlich verdient jeder eine 2. Chance, aber bei genau diesem Kind handelt es sich ja um einen "Wiederholungstäter"
Ich denke auch die Kriminalität würde sinken, wenn die Strafen anders wären...
Leider weiß man natürlich nie, wie das eigene Kind mal wird und wenn dann noch das Geld knapp ist und dieses Kind mit immer tollen Sachen der anderen konfrontiert wird, kann das schon frustrierend sein....
Liebe Grüße aus dem beschaulichen Heidelberg (oder die Nähe davon *g*)

Huhu Heike ich nochmal,
wie schon gesagt, du hast mein Thema genau getroffen....*g
Deshalb hier noch einige Anmerkungen:
-wenn das Kind frustriert ist, weil es wenig hat......wo liegt da das Problem?? DAS ist doch die Aufgabe der eltern, den Sprößlingen beizubringen, dass nicht die materiellen Werte sondern andere Dinge im Leben zählen
- wenn die Strafe´n/Konsequenzen zu lasch sind.....hält sich niemand an bestimmte Regeln/Gesetze....warum auch, passiert ja eh nicht viel......daraufhin handeln die Erwachsenen/ev. Eltern schon kriminell.....und die Kids "lernen" dass es so läuft......wirklich traurig, was soll aus den Knirpsen werden??? sie können noch nicht mal was dafür! ABER wenn die Eltern es nicht auf die Reihe bekommen, muß eben der Staat einspringen.....da gibts ja mehrere Möglichkeiten
- und at last: damit ich mich richtig unbeliebt mache: ich find auch die Todesstrafe nicht so verkehrt, denn die droht doch nur jemanden der einem anderen Menschen das Leben ausgelöscht hat.....warum hat der Mörder ein anderes/höheres Recht auf Leben und ev. Besserung als das Opfer????? Arrrrrrrrrg, das bringt mich auf die Palme!!!!
Sorry muß aufhören.....mein Blutdruck!! Bin schwanger, darf mich nicht so aufregen *gg.......ich glaub das reicht erstmal für böse Kritiken
LG Silvi, die sich u ihren Kindern auch ungern etwas wegnehmen läßt oder schlimmeres.......das ist ja meist erst der Anfang, beim nächsten Mal gehts viell. bewaffnet weiter....UND DANN??

na die USA sind da ja ein leuchtenden Vorbild...

die Kriminalität steigt und steigt und oftmals fühlen sich auch die Eltern überfordert. Sie arbeiten um "das täglich Brot zu verdienen " und haben somit weniger Zeit für die Kids... die suchen sich dann halt etwas anderes um Aufmerksamkeit zu bekommen....
Wie sollte man denn Deiner Meinung nach mit solchen Kindern vorgehen?
Reden und reden und reden.... Tja das ist da schon zig mal gemacht worden, bevor die Kids in so ein Camp kommen glaub mir....
Wie schon gesagt, man hat immer schön reden, wenn man nicht selber davon betroffen ist, aber ich glaube, das auch Du zur "Furie" auffahren könntest, sollte jemanden Deinen Kids was wegnehmen wollen und ich rede hier nicht von einer Wertlosen Sache....
LG
Heike die heute absolut militant drauf ist

Aber das Problem ist doch, dass mit harten Strafen oder diesen, wie ich finde zweifelhaften, Erziehungscamps nur die Symthome bekämpft werden und nicht die Ursachen. Das müssen die Politiker, die Gesellschaft und vor allem die Eltern endlich kapieren. Man kann den Ursprung jeden Übels nur an der Wurzel dauerhaft packen. Und wenn da nicht endlich mal bei jedem einzelnen ein Umdenken stattfindet, sehe ich da ganz schwarz. Ob das jetzt in Amerika, Deutschland oder Buxtehude ist! Und man kann das auch mittlerweile auf so viele andere Themen wie Klimakatastrophe, Naher Osten usw. ausweiten. Aber das sprengt hier wohl den Rahmen. Liebe Grüße Zauseline

Huhu Zauseline,
finde das Thema tierisch spannend und hätte Lust auf eine tiefgreifende weiterführende Diskussion.......
Was denkst du wo der Ursprung für Kriminalität liegt und wo man ansetzen müßte/kann??
Wir hatten ein ähnliches Thema mal im Studium und ein Dozent stellte die These auf:
"Der Mensch ist von Natur aus schlecht und muß durch Anreize bzw. Strafen daran gehindert werden. Nur dann wird er verstehen und sich sozial verhalten".....oder so in etwa.
So falsch finde ich den Ansatz gar nicht! Es ist wirklich so! Läßt man den Leuten/Menschen eine "lange Leine", wo jeder machen kann was er will, gerät alles schnell ausser Kontrolle.......ist der Handlungsspielraum eingegrenzt, weiß man in welchem Rahmen man sich wie verhalten muß, damit einem nichts passiert und man lebt friedlich *g.........in gaaaaaaaaanz ausgeweiteter Form ist es doch in der Kindererziehung auch so: Grenzen setzen und Kosequenzen einhalten sonst gibts Ärger.......gibt es keine Grenzen zu Haus oder sind Konsequenzen für die Kids nicht durchschauba oder werden nicht regelmäßig durchgehalten/durchgesetzt........geriet die Situation ausser Kontrolle........ODER NICH????
LG Silvi, die das Thema echt spannend findet

Ich glaube, diese These hat der Dozent eher zur Provokation in den Raum gestellt. Ich denke, dass z.B. das Bestreben, geliebt und gemocht zu werden, in einer Gruppe eingebunden zu sein, ein wesentlicher Aspekt des Homo Sapiens Sapiens ist. Das Soziale hat dem Menschen einen entscheidenden Vorteil verschafft in der Evolution.
Aber ich bin eh ein selbsternanntes Weichei, gebs ja zu. Auch meine Kinder haben mich nicht dazu gebracht, für die Todesstrafe zu sein. Im Gegenteil, ich bin noch viel weicher geworden durch sie und schätze jedes einzelne Leben. AUßerdem sag ich nur zu den so christlichen Amerikanern: JESUS hat vergeben. Das schaffen sie selbst nicht...
LG,
Susanne

Hallo Susanne,
ich kann Dir nur zustimmen und ich bin keine Christin.
Gruß
Schrotti und Nuno

Huhu Susanne,
aber haben nicht eher die überlebt von den Tieren/Urmenschen, die anderen "überlegen" waren und sich das zum Vorteil gemacht haben?? So nach dem Motto, ich nehme mir was ich brauche, egal wem es vorher gehörte.....also vom Futter/Essen mal angefangen......die Tiere die teilen würden, bekämen ja viel weniger ab.......egoistisch aber auf ihr eigenes Überleben fixiert???
Bei mir ist das ganz komisch: ich bin Zwilling (Sternzeichen) und auf der einen Seite ein sehr sensibles Persönchen, das unheimlich harmoniebedürftig, sozial und mitfühlend ist....aber auf der anderen Seite auch schon manchmal zum Egoist geworden, da ich seh das man mit der "lieben Art" nicht immer unbedingt weiter kommt...leider! Aber die Gute Seite in mir überwiegt würd ich sagen *lach*......auch wennes hier im Forum oft nicht so rüber kommt, ist halt schwer zu beschreiben.
Echt ein schwieriges Thema, das man sooooooo unendlich ausweiten kann!
LG Silvi

Hab dazu was interessantes im TV gesehen über die Neandertaler. Da die nicht so sozial waren wie der Homo Sapiens, hatten sie einen großen Nachteil: Sie haben nicht für die GRuppe gearbeitet und dadruch z.B. beim Jagen aber auch im sonstigen Überleben nicht durch die Gruppe profitiert. Diese Kooperation war ein wichtiger SChritt. Jagen z.B: ist wesentlich effektiver in der Gruppe. Kinder haben größere Chancen zu überleben, wenn sie auch von anderen in der Gruppe akzeptiert und gepflegt werden.
Das Überleben der Sippe hing ja auch vom Zusammenhalt ab.
LG,
Susanne

ja, ich wollte auch grad sagen, der entscheidene selektive Vorteil des Menschen ist doch das Soziale, die kultur, das Profitieren voneinander, also genau das Gegenteil des Egoismus. Den sollte man sich natürlich bewahren, aber einen gesunden Egoismus bekommt man meiner Meinung nach auch vor allem dadurch, daß man ein gutes Selbstwertgefühl hat - dann läßt man sich nicht ausnutzen, aber nutzt auch nicht aus.
LG Franziska (trotzdem immer etwas ängstlich, ob das auch alles so hinhaut...)

Hi ihr zwei,
ja, es ist doch auch erwiesen, dass es für die Seele wichtig ist, wenn man gemocht wird....also in einer Gruppe akzeptiert wird........man kann ja der Reichste und Tollste sein.......wenn man keine Freunde, keinen sozialen Rückhalt hat, geht man doch innerlich ein! So gehts ja auch vielen Stars.......boah jetzt drifte ich aber vom Thema ab *hihi denn die sind ja auch nicht unbedingt kriminell........ach ick weeß och nich, wollte eigentlich nur sagen, dass es uns Menschen doch weiter bringt wenn man sich sozial aufgehoben fühlt........da nützt einem materielle Dinge nicht viel dagegen.
Aber irgendwie hängt alles zusammen.....wenn man das geschnallt hat, hat man es glaub ich begriffen und kommt gar nicht erst auf kriminelle Ideen! Nur wie bringt man das den Kindern bei, deren Eltern es nicht geschnallt haben?
LG Silvi, jetzt total verwirrt weil ich das Thema aus den Augen verloren hab

Hi ihr zwei,
ja, es ist doch auch erwiesen, dass es für die Seele wichtig ist, wenn man gemocht wird....also in einer Gruppe akzeptiert wird........man kann ja der Reichste und Tollste sein.......wenn man keine Freunde, keinen sozialen Rückhalt hat, geht man doch innerlich ein! So gehts ja auch vielen Stars.......boah jetzt drifte ich aber vom Thema ab *hihi denn die sind ja auch nicht unbedingt kriminell........ach ick weeß och nich, wollte eigentlich nur sagen, dass es uns Menschen doch weiter bringt wenn man sich sozial aufgehoben fühlt........da nützt einem materielle Dinge nicht viel dagegen.
Aber irgendwie hängt alles zusammen.....wenn man das geschnallt hat, hat man es glaub ich begriffen und kommt gar nicht erst auf kriminelle Ideen! Nur wie bringt man das den Kindern bei, deren Eltern es nicht geschnallt haben?
LG Silvi, jetzt total verwirrt weil ich das Thema aus den Augen verloren hab

Unabhängig von der Diskussion find ich den Spruch
"Der Mensch ist von Natur aus schlecht und muß durch Anreize bzw. Strafen daran gehindert werden. Nur dann wird er verstehen und sich sozial verhalten" echt übel - gehst du davon auch bei deinen Kindern aus?!
Seit ich selbst ein Kind habe und es aufwachsen sehe ist mir völlig schleierhaft, wie man so etwas glauben kann.
Für mich gilt: der Mensch ist von Natur aus gut und von Geburt an ein soziales Wesen, man kann aber viel kaputt machen, wenn man das ignoriert oder glaubt, mit Härte und Strafen erziehen zu müssen - genauso schädlich ist natürlich emotionale Verwahrlosung, und das dürfte wohl der Hauptgrund für das straffällig werden bzw. das unsoziale Handeln von Kindern sein...
Klar kann der Staat hinterher schlecht mit Weichspül-Methoden kommen, aber der Grund des Übels liegt doch ganz woanders!
LG
Doro

Hi Doro,
der Spruch ist doch nicht von mir sondern wurde als Diskussionsgrundlage - oder auch Provokation (genauso wie der andere positive, siehe weiter unten bei meiner Ergänzung) in den Raum gestellt.......klingt furchtbar hart, ist mir klar.......so denke ich auch nicht!!!
Ich denke jedoch schon, dass wir Menschen uns normalerweise nicht immer nur sozial und fair verhalten würden, wenn man nicht wüßte dass es Konsequenzen für ein "schlechtes Verhalten" gibt!" Der eine braucht das mehr,. der andere weniger oder gar nicht!
Das heißt doch nicht, dass man mit liebe und Verständnis in der Erziehung nichts erreicht!!!!!Ich geh hier zu haus auch nicht so ran, dass Kinder nur Unsinn machen und Strafen brauchen, aber ich habe gemerkt, dass Kinder Grenzen brauchen und sie auch einfordern. Ist schwer zu erklären.
Was denkst du denn wo der Grund liegt??? Zitat von dir: "der Grund des Übels liegt doch ganz woanders"
Ich wil hier niemand ärgern, mich interessiert einfach, warum sich unsere Gesellschaft doch so stark verändert hat. Und ich finde viele Kinder und Erwachsene haben keinen Respekt mehr vor anderen Menschen, deren Gefühlen und deren Eigentum.......woran liegt das denn deiner meinung nach?
LG Silvi

Ach so, ich dachte schon...du hattest ja geschrieben, dass du den Ansatz für richtig hältst.
Ich glaub nicht, dass sich unsere Gesellschaft stark verändert hat (jedenfalls nicht zum negativen) - wann soll es denn mal besser gewesen sein?
Im Mittelalter? Wo sich (überspitzt gesagt) noch jeder mit der Axt geholt hat, was er wollte, und wo angebliche Hexen verbrannt und "Ungläubige" gehängt wurden?
Ich glaube, die Zeiten waren noch nie so sicher für den Einzelnen wie heute, v.a. in der westlichen Welt.
Und was das Klauen angeht, naja, schau dir mal alte Kinderfilme an, da gehört das immer als Mutprobe oder Zeitvertreib mit dazu, mein Mann hat als Kind auch geklaut was das Zeug hielt und ist kein Krimineller geworden - wobei ICH bei dem Thema auch sehr empfindlich bin, wollte nur mal zeigen dass das sicher kein neues Phänomen ist.
Wo der Grund des Übels bei Jugendkriminalität liegt hab ich schon geschrieben (auch wenn da sicher viele andere Dinge mit reinspielen), ich glaube schon, dass die Art und Weise, wie mit Kindern von Anfang an umgegangen wird, eine Rolle spielt - ob man ihre Bedürfnisse Ernst nimmt, ob man sie überhaupt in ihrer Person für vollwertig nimmt, ob man ihnen ein gutes Selbstwertgefühl vermittelt, wie man ihnen beibringt mit Problemen fertig zu werden und welche Werte man ihnen vermittelt.
Und da fehlt`s doch leider in vielen Familien, z.T. weil die Eltern es selbst nie anders gelernt haben, z.T. weil sie gar kein Interesse an ihren Kindern haben.
Ich fürchte, es ist nicht die Mehrheit der Menschen, die sich so viele Gedanken um das Wohl ihres Kindes machen wie die Frauen in den Foren hier.
Was den Respekt angeht glaube ich übrigens, wenn einem als Kind Respekt entgegen gebracht wurde, wird man automatisch auch ein respektvoller Mensch - nur wird Kindern und ihren Bedürfnisse eben viel zuwenig Respekt entgegen gebracht.
LG
Doro

dem schließe ich mich absolut an.
Mal abgesehen davon, daß ich hoffe, daß meine Kinder später so viel Selbstvertrauen haben, daß sie sich nicht so übers Ohr hauen lassen würden, aber das ist reine Spekulation.
Ich war in meiner Teenie-Zeit auch in einem ziemlich kriminellen Umfeld, ich hab auch geklaut (aber nur Kleinkram in Geschäften), mehr hab ich aber eben nicht gemacht. Jugendsünden halt. Aber ich habe nie eine Zigarette geraucht, nie die angebotenen Drogen genommen. Ich war (und bin) ziemlich schüchtern und nicht besonders selbstbewußt, aber in der Hinsicht war mein Selbstwertgefühl offensichtlich groß genug, nicht mit dem Strom zu schwimmen, keine Ahnung, wie das zusammenpaßt. Aber es hängt mit Sicherheit mit meiner Erziehung zusammen.
Ich hab es neulich schon geschrieben, wenn ich sehe, wie die Kinder auf dem Campus von der Montessori-Schule und dem kiGa miteinander umgehen, denke ich mir, warum kann nicht die ganze Gesellschaft so sein? Es MUSS doch an den Eltern, am Umfeld liegen, es MUSS doch einen Grund geben, warum die Kinder dort so anders sind. Die älteren sind trotzdem ziemlich typisch teeniehaft, sie zoffen sich auch mit ihren Eltern und so, und trotzdem gehen sie alle respektvoll miteinander um, auch mit den Erwachsenen und auch mit kleineren Kindern. Sie spüren, wenn sie eine bestimmte Grenze erreicht haben. Gegen Regeln verstoßen - klar, kommt vor. Aber eben nur bis zu einem bestimmten Maß. da MUSS es doch Gründe für geben, wie schön wäre es, wenn sowas übertragbar wäre.
Ich weiß leider auch nicht, was man mit den Straftätern hinterher machen sollte, ich bin aber definitiv der Meinung, daß ein zwölfjähriger noch ein Kind ist und mit entsprechender guter, respektvoller, bejahender Behandlung durchaus zu einem normalen vernünftigen Menschen werden kann, aber da reicht ja eine Therapie nicht aus, da muß ja das Umfeld stimmen, ein Faß ohne Boden quasi.
Eine meiner damaligen Freundinnen hat wirklich viel viel Unsinn gemacht, wurde selten erwischt und nicht groß bestraft. Ist mit 15 schwanger geworden, haben alle gesagt, war ja klar. Inzwischen ist ihr Sohn Teenie, sie selbst arbeitet mit Behinderten und ist ein völlig normaler Erwachsener mit einer starken sozialen Ader geworden, niemand hätte das von ihr gedacht und sie hätte es ohne ihre Mutter sicher auch nicht geschafft.
ich glaube einfach auch, daß harte Strafen keine Abschreckung bieten. Genugtuung, ja (wobei ich da wirklich auch das Alter unbedingt berücksichtigt wissen will), aber es hilft sicher nicht, die Kriminalität einzudämmen. Das heißt aber nicht, daß ich keine Strafen will, es ist nur die Frage, wofür die gut sind.
Wäre schön, wenn sich da eine Lösung finden ließe. Aber wie schon gesagt, wenn man sich so das Durchschnittsverhalten der Eltern anguckt, kann man da lange warten. Und die Durchschnittseltern sind einfach nicht die Forenbesucher, die sich viele Gedanken machen. Auch wenn es hochnäsig klingt.
LG Franziska
P.S. Soweit ich weiß, ist Deutschland eins der sichersten Länder der Welt.

Huhu Franzi,
schön geschrieben deine Antwort.....und dass ein 12-jähriger nicht so bestraft werden solte/kann wie ein Erwachsener ist wahr! Ach manchmal würd ich mir am liebsten solche Bürschlein schnappen und ihnen ins Gewissen reden......es tut mir einfach persönlich leid, weil sie nicht wissen wo sie da hinein schlittern......oftmals ist es leider doch der Anfang von einer großen kriminellen "Karriere".......wobei du auch wieder Recht hast mit dem was du weiter oben geschrieben hast!
ICh war nämlich in meiner Teenie-Zeit auch in komische Kreise geraten, habs aber ganz schnell gemerkt (natürklich nicht ihne Nachdruck meiner Eltern).....und bin wieder "zur Besinnung" gekommen und bin heut ein ganz passabler Mensch, denk ich *g
Seltsamer Weise hab ich nie geraucht oder Drogen genommen, hat micha uch nie gereizt.....ich hatte das Thema schon oft mit meinen Eltern besprochen, jetzt wo wir bald zwei kinder haben, hätt ich gern gewußt wie sie es geschafft haben , dass meine Schwester und ich "so gut geraten sind".....sie konnten es mir nicht beantworten, außer dass sie stets unser bestes wollten und auf uns geachtet haben.........ach man, ich hoffe wir bekommen das bei unseren Mäusen auch so gut hin, dass sie vertrauensvoll zu uns kommen können und auch Respekt haben.......seit Steven da ist, ist mir erst klar wie viiiiiiel Verantwortung man damit übernommen hat! Es soll ja aus dem kleinen Menschlein einst mal ein passabler junger mann werden, der zwar stark und selbstbewußt durchs Leben geht aber halt nicht auf Kosten anderer!
Seitdem ich 1 1/2 Kinder habe (*g 29.SSW) bin ich meinen Eltern so dankbar für alles was sie uns mitgegeben haben......ich empfinde so tiefe Liebe für sie, wie nie zuvor! das wünsch ich mir auch irgendwannbei meinen Kindern erreichen zu können!
Aber schon seltsam, wieviel Eltern "scheinbar" nicht so tief an die Folgen ihrer Erziehung denken.....ist auch schwierig da irgendwo anzusetzen.......da würde nichtmal ein Erziehungsführerschein was nützen *lach* denn irgendwo soll ja auch jeder noch entscheiden dürfen wie er seine Kids erzieht
Hach ich merk gerade, ein weites Feld......man könnte Tage darüber diskutieren und fänd noch immer kein Ende!
Trotzdem Danke für deine Gedanken!
LG Silvi

Das unterschreib ich mal voll. Sehe ich auch so.
GLG,
Susanne

Huhu Doro,
Ach manchmal würd ich mir am liebsten solche Bürschlein schnappen und ihnen ins Gewissen reden......es tut mir einfach persönlich leid, weil sie nicht wissen wo sie da hinein schlittern......oftmals ist es leider doch der Anfang von einer großen kriminellen "Karriere".......wobei du auch wieder Recht hast mit dem was du weiter oben geschrieben hast! Vor allem das mit dem Mittelalter.....stimmt da wurde alles radikal "eingedämmt" was nicht in die Norm passte.
ICh war nämlich in meiner Teenie-Zeit auch in komische Kreise geraten, habs aber ganz schnell gemerkt (natürklich nicht ihne Nachdruck meiner Eltern).....und bin wieder "zur Besinnung" gekommen und bin heut ein ganz passabler Mensch, denk ich *g
Seltsamer Weise hab ich nie geraucht oder Drogen genommen, hat micha uch nie gereizt.....ich hatte das Thema schon oft mit meinen Eltern besprochen, jetzt wo wir bald zwei kinder haben, hätt ich gern gewußt wie sie es geschafft haben , dass meine Schwester und ich "so gut geraten sind".....sie konnten es mir nicht beantworten, außer dass sie stets unser bestes wollten und auf uns geachtet haben.........ach man, ich hoffe wir bekommen das bei unseren Mäusen auch so gut hin, dass sie vertrauensvoll zu uns kommen können und auch Respekt haben.......seit Steven da ist, ist mir erst klar wie viiiiiiel Verantwortung man damit übernommen hat! Es soll ja aus dem kleinen Menschlein einst mal ein passabler junger mann werden, der zwar stark und selbstbewußt durchs Leben geht aber halt nicht auf Kosten anderer!
Seitdem ich 1 1/2 Kinder habe (*g 29.SSW) bin ich meinen Eltern so dankbar für alles was sie uns mitgegeben haben......ich empfinde so tiefe Liebe für sie, wie nie zuvor! das wünsch ich mir auch irgendwannbei meinen Kindern erreichen zu können!
Aber schon seltsam, wieviel Eltern "scheinbar" nicht so tief an die Folgen ihrer Erziehung denken.....ist auch schwierig da irgendwo anzusetzen.......da würde nichtmal ein Erziehungsführerschein was nützen *lach* denn irgendwo soll ja auch jeder noch entscheiden dürfen wie er seine Kids erzieht
Hach ich merk gerade, ein weites Feld......man könnte Tage darüber diskutieren und fänd noch immer kein Ende!
Trotzdem Danke für deine Gedanken!
LG Silvi
PS: Was ich seeeeehr schön fand bei deinen Worten, ist der Schlußsatz! Ich sehe unsere "Kleinen" auch als vollwertige kleine Menschen, die auch Ihren Respekt verdient haben....leider sehen viel Menschen (auch in unserer Familie) nicht ganz so, ist doch noch ein Kind......der darf/muß noch keinen eigenen Kopf haben! *grrrrr

Huhu ich nochmal:
mir fällt gerade ein, es gab zwei Thesen, der Richtigkeit halber will ich das noch nachtragen *g
Entweder:
Der Mensch ist von Natur aus GUT und kann mit Anreizen dazu angehalten werden, es auch zu bleiben. -> Belohnungsthese
Oder:
Der Mensch ist eigentlich von Natur aus SCHLECHT und kann nur durch Strafen etc. angeregt werden, sich nicht negativ zu verhalten.......die ihm drohendem Strafen helfen ihm "gut" zu sein, sich gut zu verhalten. -> Bestrafungsthese
LG Silvi

Manoman, was ein heißes Thema hier.....
Aber Du sprichst es doch schon an, die Eltern arbeiten und arbeiten und die Kinder fallen hinten runter!!
Das zeigt doch deutlich das man wo ganz anders anfangen muss um es garnicht erst soweit kommen zu lassen.
Ich höre aus den texten hier schon viel schlechtes raus was mir nicht gefällt.....dieses abschieben bringt es nicht und es sind schliesslich nicht immer nur Ausländer!! Aber darum geht es hier gerade!
Das finde ich unfär!
Es gibt SOVIELE Deutsche Kriminelle, da wird einem schlecht!! Und alles wird schlimmer! Wenn ich so sehe was auf den Schulen hier los ist, das ist nicht mehr schön!!
Ich finde man sollte wirklich mehr für die Kids von ANFANG an tun!! Mehr für die Eltern um das sie sich mehr Zeit nehmen können, damit sowas garnicht erst passiert.
Es tut mir leid für Dich das Du so eine Erfahrung gemacht hast, doch das hätte auch gut ein Deutscher sein können, wo Du die Mutter vieleicht verstanden hättest, die aber ihren Jungen total in Schutz genommen hätte, weil ihr süßer blonder artiger Bube sowas nicht tut!! Weil viele die Augen verschliesen!
Aber kriminel ist dieses nicht wirklich! Schliesslich konnte das alles wiederbeschaft werden und der kleine tut mir eigentlich leid, in einer Gesellschaft wo es wichtig ist das die Kinder mit 10 Jahren Handy haben, am besten die neusten und teuersten, ne Playstation für 500 Euro ( da wird mir übel bei dem preis) wie sollen da andere Kinder mithalten??? Klar versuchen sie sich diese dinge zu beschaffen und es wird ihnen doch von sovielen anderen Erwachsenen vorgemacht, leider, das man bescheissen darf wenn man nicht erwischt wird, seis den Staat, oder beim Autofahren etc pp.....
Ich glaube nicht das er sich wirklich gut dabei fühlt, aber er möchte auch dazugehören, möchte auch cool sein und "in"
Das er sich nun nicht mehr meldet ist ja auch klar, ihm wird sein Fehlverhalten schon klar sein.
Und zur Furie würde ich auch nicht wirklich werden, solange man nur DINGE wegnimmt, ich würde ausrassten wenn man meinem Kind was antun würde!! Aber bitte, es geht hier um dinge die ersetzt werden müssen, daraus lernt man auch das man auf seine Sachen aufpassen muss.
Mir persönlich ist ein Handy es nicht wert das einer des Landes verwiesen wird in dem Er aufgwachsen ist!
Vieleicht ist so ein Camp ja nützlich, aber nicht als Strafe, sondern um den Kids andere Werte beizu bringen, wie zb, das ein Leben auch Lebenswert OHNE Handy und Playstation ist!
LG Serafina

Hallo,
sowas finde ich völlig unmenschlich und pervers.
Gruß
Schrotti und Nuno

Hi Schrotti,
fändest du es nicht auch unmenschlich wenn man dich beklaut, betrügt, verletzt oder was weiß ich (da gibts ja noch viel mehr!!)......oder deine Kinder????
Was ist an Maßnahmen pevers, die zur Erziehung derjeniger da sind, um zu zeigen "dass es so nicht geht"......wäre derjenige nicht straffälig geworden müßte er nicht bestraft werden.......wie würdest du denn mit solchen Leuten umgehen? Gesprächstherapie???? Nicht wirklich oder?
Versteh mich jetzt nicht falsch.....es geht nicht um Lapalien, sondern um Kriminalität, die klein beginnt und immer weiter ausartet, sofern keine Grenzen gesetzt werden!
LG Silvi

Hallo Sputtnicky,
ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben und alles im Detail verinnerlicht zu haben und ohne eine Riesen-Diskussion loszutreten: ich finde es richtig wenn man sagt: "wehret den Anfängen". Dazu gehört für mich
- für die deutschen Jugendlichen: Gegenlenken, je früher je besser. Idealerweise fängt das im Elternhaus an, und wenn nicht dann sollte jeder spüren daß solche Dinge nicht ohne Konsequenzen bleiben. Denn nur so lernt der Mensch.
- für alle nicht-deutschen: ihr seid Gäste hier, bitte benehmt Euch also auch also so (wird von uns im Ausland auch erwartet). Wer das nicht will oder akzeptieren kann soll bitte nach Hause gehen.
Deshalb kann ich Dich verstehen. Vor allem, weil man sein Kind schützen will,
Gruß Katja