Hallo Jenda,
ja, unsere Kids machen zur Zeit ganz schön was mit.
Man sagt ja, die Schwangerschaft setzt sich nach der Geburt noch 9 Monate weiter fort. Dann fangen sie an, sich als selbständige Wesen zu begreifen (nicht mehr Mutter-Kind als Einheit) und verstehen, das Mama weggehen kann und sie selbst sich auch wegbewegen können. Viele Zwerge bringt das total aus dem Kurs und arg ins Schleudern. Das ständige Aufwachen und Weinen nachts wird von Fachleuten als "Angst, dass Mama nicht da ist" und Angst vor dieser Veränderung tituliert.
Am besten ist es, man gibt ihnen, was sie brauchen. Bei den meisten ist es Nähe, die Gewissheit, dass Mama immer für sie da ist. Auch wenn sie Weiterweinen und das scheinbar nicht helfen will ist es doch ein wichtiges Signal für sie, von wegen jemand erhört mich. Dass der Schmerz trotzdem erst raus muss bzw. die Angst verarbeitet werden muss, ist für uns anstregend.
Merlin ist jetzt 10 Monate alt und hat auch seit einiger Zeit Schlafprobleme (hatten wir nie bis dahin). Manchmal schläft er durch ohne einen Mucks. Manchmal wacht er stündlich auf und weint. Auch die Bettgehzeit ändert sich jeden Tag. Wir waren 9 Monate lang auf 20 Uhr und jetzt haben wir eine Spannweite von 20.30-22.30 Uhr und manchmal noch später. Gottseidank funktioniert bei uns das rausnehmen und rumtragen bzw. ihn zu uns ins Bett nehmen ganz gut. Ab und zu schreit er auch mal 20 Minuten am Stück, bis er sich wieder beruhigt, aber das passiert nicht sooo oft.
Wichtig ist mir immer, alle "äußerlichen" Faktoren ausschließen zu können: Hunger, Zahnweh, wunder Popo, Nase verstopft. Dann kann ich mich ganz aufs Beruhigen konzentrieren.
Tja, ist nicht einfach momentan.
Trösteknuddelgrüße
von
Aline und Merlin