Hallo Franziska!
Die 6-fach-Impfung beinhaltet Tetanus-, Diphterie-, Hepatitis- und Polio- Impfung sowie Pertussis Coqueluche und Hib (da weiß ich allerdings nicht, was das ist).
Es gibt Befürchtungen von schlimmen Nebenwirkungen (Impfschäden). Meine persönliche Meinung: Du kannst Berichte von Impfgegnern oder Broschüren der Befürworter. Wen Du glaubwürdiger findest, entscheidest Du. Ich habe mich für die Befürworter entschieden. Wir haben Magnus komplett durchimpfen lassen, auch gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Ich glaube nämlich, daß z.B. eine Masernerkrankung mit größerer Wahrscheinlichkeit für mein Kind gefährlich werden kann als eine Impfung. Deutschland hat von der EU übrigens schon einen Rüffel kassiert, weil die Deutschen solche "Impf-Muffel" sind.
Du solltest morgen Deine Bedenken dem KiA mitteilen und Dich beraten lassen. Da soll er sich eben die Zeit nehmen. LG, Nadine

Hallo Nadine
Danke für deine Antwort, also ich werde sie sicherlich Impfen lassen, aus gesundheitlichen Gründen.
Ich wolllte einfach diese 6-Fach-Ding nicht haben, aber ich werde ihr das morgen nochmal sagen und sie auch fragen... :-)
LG Franziska

Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b (Hib-Impfung)
Melanie Iris Zimmermann, Apothekerin
Was ist Haemophilus influenzae Typ b?
Haemophilus influenzae Typ b (Hib) ist ein Bakterium, das bei Kindern lebensgefährliche entzündliche Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich hervorrufen kann. Das Haemophilus-influenzae-Bakterium ist nicht zu verwechseln mit (Para-)Influenza-Viren, den Urhebern von Pseudo-Krupp und der echten Grippe (Influenza). Entzündungen, die durch Hib ausgelöst werden sind wesentlich gefährlicher.
Die Kehldeckelentzündung (Epiglottitis) ist eine besonders gefürchtete Komplikation. Erstickungen sind häufig. Überaus gefährlich ist auch die eitrige Hirnhautentzündung. Trotz Behandlung können Hörschäden und Entwicklungsstörungen zurückbleiben. Manchmal endet sie auch tödlich.
Wie wichtig ist die Impfung?
Schwere Hib-Infektionen sind in den ersten fünf Lebensjahren am häufigsten. 50 Prozent aller Hib-Hirnhautentzündungen betreffen Säuglinge im ersten Lebensjahr. Innerhalb weniger Stunden können sich lebensgefährlichen Komplikationen entwickeln, deshalb muss man die Infektion sehr rasch unter Kontrolle bekommen. Nur dann stehen die Chancen gut, dass die Erkrankung ohne Folgeschäden ausheilt.
Wird die Hib-Infektion nicht schnell genug behandelt, kann sie tödlich enden. Problematisch ist auch, dass einige Hib-Stämme bereits nicht mehr auf Antibiotika reagieren und die Behandlung deshalb immer häufiger versagt.
Deshalb wird die Impfung seit 1990 von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für alle Kleinkinder empfohlen. Sie hat zu einem dramatischen Rückgang der Erkrankung geführt und viele Kinder vor bleibenden Schäden bewahrt.
Wie sieht das Impfschema aus?
Normalerweise findet die Grundimmunisierung bereits bei Säuglingen zusammen mit den anderen Standardimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung, Keuchhusten, Hepatitis B und Mumps, Masern, Röteln in mehreren Schritten statt. Die Impftermine werden in der Regel bei der Vorsorgeuntersuchung U3 festgelegt.
Für die Grundimmunisierung gibt es insgesamt gibt es vier Impftermine. Sie werden in der Regel bei der Vorsorgeuntersuchung U3 festgelegt. Sie starten im dritten Lebensmonat. Die ersten drei finden jeweils im Abstand von vier Wochen statt, der letzte sechs Monate nach dem dritten Termin.
Wie lange hält der Impfschutz an?
Der Impfschutz ist sehr zuverlässig. Nach der Grundimmunsierung ist das Kind über mehrere Jahre geschützt. Auffrischungsimpfungen sind nicht nötig, da schwere Hib-Infektionen nach dem fünften Lebensjahr nicht mehr so häufig sind.
Wissenswertes zur Impfung
Der Impfstoff wird in einen Muskel gespritzt (intramuskulär, i.m.). Entweder seitlich in den Po, in den Oberarm- oder in den Oberschenkelmuskel.
Die Impfung ist eine aktive Impfung. Aktiv deshalb, da der Körper nach der Impfung Abwehrstoffe (Antikörper) gegen das Bakterium bildet. Infiziert man sich später mit echten Hib-Erregern, werden sie von diesen Antikörpern abgefangen. Dadurch wird ein Ausbruch der Krankheit verhindert. Eine aktive Impfung bietet Schutz über einen längeren Zeitraum.
Die Impfung ist ein Totimpfstoff, die nur charakteristische Oberflächenstrukturen (Antigene) des Bakteriums enthält. Dadurch ist die Impfung gut verträglich.
Verschieben Sie die Impfung in Absprache mit Ihrem Arzt, wenn Ihr Kind hohes Fieber hat oder schwer krank ist. Dann ist das Immunsystem mit der Abwehr anderer Krankheitserreger beschäftigt und bildet womöglich keine Abwehrstoffe gegen den Hib-Erreger. Eine leichte Erkältung dagegen ist kein Hindernis für eine Impfung.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Die Nebenwirkungen hängen von der Kombination der Impfstoffe ab. Sie sind aber im Allgemeinen harmlos. Der Hib-Impfstoff alleine ruft manchmal an der Impfstelle eine Hautrötung, eine kleine Schwellung oder Verhärtung hervor, die meistens von alleine wieder verschwindet. Gelegentlich sind leichte Reaktionen an der Injektionsstelle möglich und leichte Allgemeinreaktionen wie Abgeschlagenheit, Magen-Darm-Beschwerden oder Temperaturerhöhungen.
Quellen
Robert Koch Institut
Vorlage Petra May, Fachärztin für Kinderheilkunde
Aktualisierung 04.08.2004
ich weiss das auch nur ( oder habs nachgelesen ), weil mein mann am feitag mit einer akuten kehldeckelentzündung ins spital eingeliefert wurde.
lg karin

Jetzt weiß ich wenigstens bescheid. Hab mich eh schon geärgert, daß ich das Impfbuch nicht ganz verstanden habe.
LG, Nadine

Hi,
ich weiß ja nicht, ob du noch online bist.....
Impfen kann wohl einen Allergieschub auslösen - allerdings wohl keine Allergie verursachen. Das ist ein Punkt. Ein anderer ist, das es Todesfälle gegeben hat. Ob die aber nun unmittelbar auf das Impfen zurückzuführen sind ist nicht erwiesen. Sie traten nur nach der Impfung auf. Wenn man allerdings wohl die Todesfälle nach der Impfung mit denen aufgrund der Krankheiten vergleicht spricht das für eine Impfung. Gegen eine Impfung spricht bei Impfgegnern auch, das eine Krankheit, wenn sie denn ohne Komplikationen durchgemacht wird, den Körper stärker immunisiert (und auch für das Kind einen Reifeprozess bedeutet....). Bei Windpocken ist momentan nur eine Empfehlung ausgesprochen. Da geimpfte Kinder allerdings später keine Gürtelrose bekommen können (im Gegensatz zu Kindern, die Windpocken bekommen haben) sollte man sich das überlegen. Gegen Masernparties raten allerdings so ziemlich alle ab. Masern ist KEINE harmlose Kinderkrankheit, Mumps kann später impotent machen, Röteln (auch Windpocken) sind eine Gefahr für Schwangere........ Wenn Du dir unsicher bist, verschieb den Termin doch einfach nochmal......
Liebe Grüsse
Melody