Ich komme nicht mehr klar.....
Kurz und gut, ich habe mich vollstens an ihre Ansprüche und ihren Rhytmus gehalten. Hauptsache, sie ist glücklich, fühlt sich geborgen und ist satt. Deshalb hab ich sie auch in mein Bett genommen, aber auch, weil ich selber so viel besser schlafen konnte, wegen der Aufsteherei, die ich mir damit ersparte.
Jetzt allerdings wird das alles zum Problem für mich. Ich dachte, je älter sie wird, desto länger würde sie sich mit sich selber beschäftigen können und würde nicht immer auf mir sein wollen. Aber da hab ich mich wohl doch geirrt, denn es sieht ganz anders aus. Inzwischen schläft sie nur noch länger und ruhiger ihre Schläfchen tagsüber, wenn sie auf mir schlafen darf oder ich mich neben sie lege. Leg ich sie aber ins Bett (egal ob unseres oder ihres) wacht sie schon nach einer kurzen Weile auf und möchte, dass ich zu ihr komme oder sie hochnehme. Da ich selber noch Sachen zu tun habe und andereseits auch mal etwas Privatsphäre für mich haben möchte, ist das echt ziemlich aufreibend. Jetzt kommt auch noch dazu, dass sie seit mehreren Wochen jede 1-2 Stunden an die Brust möchte Nachts. Tagsüber können durchaus 4 Stunden vergehen, aber Nachts hängt sie ständig an mir. Manchmal kullert sie auch einfach nur mal rüber, sucht meine Brust und nuckelt kurz, danach schläft sie weiter. Wenn ich nicht da bin oder sie mal nörgeln lasse, dann wacht sie richtig auf und schläft bis zu 2 Stunden danach nicht mehr ein und möchte Unterhaltung haben. Ausserdem wurde sie früher so gegen 10-11 Abends müde, dann hab ich sie gestillt und sie schlief problemlos ein. Jetzt geht das erst zwischen 1-2 Uhr morgens, vorher ist sie total aufgekratzt und jeglicher Versuch sie hinzulegen artet in Schreien und Weinen aus. Wir sind mittlerweile sogar schon dazu übergegangen, sie gegen 12 mit dem Auto ums Dorf zu fahren, denn so schläft sie besser ein. Und da wir halt auch unsere Ruhe brauchen, gibt man halt doch schnell nach.
Ich bin zwar immernoch der Meinung, dass sie so am glücklichsten ist, denn sie ist eigentlich ein zufriedenes Kind das viel Lacht und wenig weint, aber irgendwie müssen wir hier einen Rhytmus reinbringen und sie muss nachts mehr und besser schlafen, sonst raste ich noch aus. Lange kann ich das jedenfalls nicht mehr durchmachen. Ich hab sogar schon ans Abstillen gedacht um so mehr Zeit und einen besseren Überblick zu bekommen, aber da meine Mumi nun mal für sie so wichtig ist, lass ich das bleiben.
Ich brauch jetzt halt mal einen Rat, wie ich sie in einen einigermassen festen Rhytmus bekomme. Sie bekommt ja jetzt schon Beikost, da wird das mit dem Stillen mit der Zeit dann langsam auch besser. Aber jetzt muss ich das mit dem schlafen in den Griff bekommen. Ferber möchte ich nicht, das kommt mir für das Kind äusserst traumatisch vor. Ausserdem ist sie ja erst 5 Monate alt und wenn sie bis jetzt immer sofort Antwort auf ihr Rufen bekommen hat, sehe ich nicht ein, sie jetzt auf einmal in ein Zimmer zu sperren und weinen zu lassen bis sie Ruhe gibt. Auf gar keinen Fall. Es muss doch was besseres geben, was Resultate bringt aber gleichzeitig für das Kind nicht schlimm ist.
Einen Entwicklungs- oder Wachstumsschub kann man ja auch nicht ausschliessen, aber ich glaube darum geht es nicht. Denn so wie ich das mit den vielen verschiedenen Schüben und dessen Dauer sehe, scheint es als würden die Kinder dauernd am schuben sein, ob es jetzt der 19er, der 26er oder was auch immer ist. Das geht wochenlang so und nahtlos in den nächsten über, ich brauche also eine Lösung und kann mich doch nicht immer darauf verlassen, dass es ein Schub ist und er wieder vorbei geht. Dann kommen die Zähne, etc. Der Kinderarzt meint zwar, dass die Zähne schon kräftig im Kommen sind, aber man sieht noch keinen tatsächlich durchschieben. Es kann also Wochen dauern. Und das, mit jedem Zahn! Na toll.... Viburcol hilft übrigens auch nicht, hab ich eine Woche lang probiert. Sie war auch mal schlimmer drauf, da hat sie sich in den Schlaf geweint und ist oft schreiend aufgewacht. Aber das ist jetzt wieder weg. Nur hat sich ihr Schlaf um 2 Stunden verschoben und sie ist sowas von unruhig, dass ich halt seit Wochen auch nicht mehr zum Ausruhen komme.
Wäre echt für ein paar Tipps dankbar..... LG, Manuela.
Antwort Teil 1
Ich habe bei Jolina seit ca. 2 Wochen den Mittagsschlaf eingeführt, weil ich nicht mehr konnte. Sie hat kaum noch geschlafen und war vollkommen am Ende. Ich irgendwann auch. Nun lege ich sie immer um ca. 12 Uhr hin, egal wieviel sie vorher geschlafen hat. Wenn sie nicht schlafen mag, soll sie wenigstens im Bett zur Ruhe kommen. Und bei uns hat das erstaunlich gut geklappt. Der Nachteil ist, dass ich die erste Zeit nun immer um die Mittagszeit zu Hause sein muss, aber bei uns ist es dadurch besser geworden und hat mich in meinem Tun bestätigt. Wenn sie zu doll weint, hole ich sie nochmal kurz raus und lass sie auf mir zur Ruhe kommen, aber ich lege sie wach wieder zurück in ihr Bett und selten schreit sie dann nochmal...
Re: Antwort Teil 1
Re: Ich komme nicht mehr klar.....
leider kann ich dir wohl keine wertvollen tipps geben, doch mir fiel sofort ein als du schriebst, dass sie nur auf dir einschlafen könne, dass du vielleicht den versuch wagen solltest, dich mit ihr gemeinsam hinzulegen, also neben sie, und somit beim einschlafen in ihrer nähe zu sein! natürlich weint sie dabei auch, doch du läßt sie nicht allein und vielleicht, kannst du, natürlich nur für den fall, dass sie einschläft, dann auch aufstehen!
die sache mit ferber habe ich auch nieeeeeeeee gemacht! mein großer war/ist auch so 'ne harte nuss! er hat das erste halbe jahr so gut wie "durchgeschimpft" und hat gute 1 1/2 jahre gebraucht, bis er nachts nicht mehr 2-3h am stück wach war! abends habe ich mich gemeinsam mit ihm auf eine matratze im kizi gelegt und solange neben ihm gelegen bis er schlief, um ihn dann in sein bett umzubetten. (das habe ich sogar noch gemacht als ich schon ss war - jeden abend seine 15kg von der matratze hochgewuchtet, um ihn dann ins bett zu legen *stöhn*). irgendwann haben wir es dann geschafft, dass ich "nur" noch neben ihm auf der matratze liegen mußte und er schlief im bett ein. es hat viel kraft gekostet, doch die mühe hat sich gelohnt.
hoffe eurer schlafproblem löst sich einfacher! :-)
glg von ildiko & tim *02.12.01 & nils *08.01.04
Re: Ich komme nicht mehr klar.....
ich kann dir nur schreiben, was bei uns geholfen hat. Muß allerdings sagen, daß ich nicht stille. Ich wollte, daß meine Zwillinge (22 Wochen) einen einigermaßen gleichen Rhythmus haben und habe das so gemacht:
Immer zur gleichen Zeit füttern, egal, auch wenn kein Hunger da ist. (wenn der Hunger früher kam, habe ich früher gefüttert, ich habe sie nie hungern lassen) Ich füttere um 7.30, 10.30, 13.30, 16.30 19.30, eine halbe Stunde rauf oder runter.
Wir haben vor dem Abendfläschchen immer das gleiche Abendritual und ich gehe immer vormittags und nachmittags etwa zur gleichen Zeit spazieren. Das hat dann ungefähr 2-3 Wochen gedauert und nun haben sie den Rhythmus gut drauf und schlafen von 19.30 - 7.00 in der Früh durch ohne Unterbrechung. Wenn eine nachts aufwacht, dann bekommt sie keine Flasche mehr, sie brauchen jetzt nachts nichts mehr zu essen. Ich gebe ihnen den Schnuller, das reicht meist weider zum Einschlafen.
Man braucht einen langen Atem und sehr viel Konsequenz, denn wenn man was unternimmt, dann muß das in den Rhythmus passen. Ich bin mit meinen beiden immer nur zweimal die Woche unterwegs, ansonsten sind wir zuhause und machen von dort unsere Besorgungen und Einkäufe.
Ich habe die beiden übrigens auch nie weinen lassen, das ist wirklich unnötig. Ich bin sicher, wenn du mit den Mahlzeiten beginnst und den Tag gut strukturierst, kommt das mit der Schlaferei von allein ohne irgendwelche Schlafprogramme. Gruß Ute mit Johanna und Louisa
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