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Ich habs: Info Krebsvorsorge

Also, der Test, den ich meine, heißt HPV-Test. Dabei erkennt man, ob die HPV-Viren, die den Gebärmutterhalskrebs verursachen können, vorhanden sind. Hier die Infos:
Gebärmutterhalskrebs muss kein unabwendbares Schicksal sein. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen kann dieser bösartige Tumor in einem sehr frühen Stadium erkannt und dann rechtzeitig behandelt werden.
Der Gebärmutterhalskrebs wird vor allem durch bestimmte Viren verursacht, die humane Papillomaviren ( HPV) genannt werden. Bis heute sind über 70 HPV-Typen bekannt, von denen einige zur sogenannten Hochrisikogruppe gehören. Diese Viren nisten sich in den Zellen des Gebärmutterhalses ein und lösen dort bösartige Veränderungen aus.
Frauen infizieren sich beim Geschlechtsverkehr am häufigsten zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr mit HPV. Studien zeigen, dass sich bei bis zu 50 Prozent der jungen Frauen Papillomaviren nachweisen lassen.
Krebsvorstufe muss rechtzeitig erkannt werden
Bei zirka 80 Prozent bildet sich die Infektion spontan wieder zurück. Bei den restlichen 20 Prozent, bei denen die HPV-Infektion über mehrere Jahre weiter besteht, kann sich eine schwere Krebsvorstufe, Dysplasie genannt, im Gebärmutterhals entwickeln. Bis zu sechs Prozent der chronisch infizierten Frauen bekommen nach durchschnittlich 15 Jahren einen Gebärmutterhalskrebs.
Neben den Viren sind noch andere Faktoren dafür verantwortlich, dass ein Krebs entsteht. Vor allem genetische Veränderungen können es dem Immunsystem unmöglich machen, allein mit der Infektion fertig zu werden.
Im Stadium der Krebsvorstufe treten in der Regel keine Beschwerden auf; erst im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Blutabgängen, Ausfluss und Schmerzen. Aus diesem Grund ist die Vorsorgeuntersuchung eine wichtige Maßnahme zur Früherkennung. Jede Frau im Alter über 25 Jahre sollte alle neun bis zwölf Monate gynäkologisch untersucht werden, wobei auch ein Abstrich vom Gebärmutterhals gemacht wird.
Erfolgreichstes Früherkennungsprogramm
Seit der Einführung der Vorsorgeuntersuchung ist die Rate an Neuerkrankungen und an Sterbefällen durch diese Krebsart in Deutschland deutlich zurückgegangen. Der vom Gebärmutterhals entnommene Abstrich wird im Labor auf krebsverdächtige Zellen hin untersucht. Die Zelluntersuchung (Zytologie) kann jedoch nicht alle Vorstufen des Gebärmutterhalskrebses rechtzeitig erfassen.
Durch verbesserte Verfahren ist heute die Vorsorgeuntersuchung an der Gebärmutter das erfolgreichste Krebsfrüherkennungsprogramm. Mit den neu entwickelten Diagnose-Techniken ist es möglich, diese bösartige Erkrankung nahezu vollständig zu besiegen.
Neue Tests weisen Hochrisiko-Viren nach
Mit den heutigen Labortests können die Viren nachgewiesen werden, bevor Veränderungen an den Zellen auftreten. Ein solcher Test ist von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) für den Routine-Einsatz zugelassen und ist auch in Deutschland verfügbar. Mit dem Test werden bestimmte Virustypen identifiziert, die ein hohes und ein niedriges Risiko darstellen, dass sich aus der Infektion ein Krebs entwickelt.
Der HPV-Test ist eine Ergänzung zur Zelluntersuchung. Werden mit dem Test Viren nachgewiesen und sind keine Zellveränderungen vorhanden, ist eine Behandlung noch nicht notwendig. In einem solchen Fall sollten in regelmäßigen Abständen aber weitere Untersuchungen vorgenommen werden.
Auf diese Weise kann eine Krebsvorstufe rechtzeitig erkannt und dann behandelt werden. In der Nachsorgeuntersuchung nach einer Behandlung zeigt der Test an, ob noch Viren vorhanden sind und damit eine erneute Krebsgefahr besteht.
Impfstoff gegen die HPV-Infektion in Aussicht
Die Therapie des Gebärmutterhalskrebses hängt davon ab, wie weit er fortgeschritten ist. Es kommen je nach Stadium Operationen mit Entfernung der Gebärmutter, Bestrahlung und Chemotherapie in Frage. Medikamente, die eine Virusinfektion bekämpfen können, gibt es bisher nicht.
Derzeit geht die Entwicklung eines vorbeugenden Impfstoffes gegen HPV als Schutz vor HPV-Infektionen in die entscheidende Phase; es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis der erste HPV-Impfstoff auf dem Markt verfügbar ist. Eine erfolgreiche Impfung kann die HPV-Infektionen bekämpfen und das Risiko eines Gebärmutterhalskrebses deutlich verringern.
(Stand: September 2003)
Bisherige Antworten

Re: Ich habs: Info Krebsvorsorge

Hallo Clara,
ich gehe einmal im Jahr zur Krebsvorosrge, darunter fällt auch der HPV Abstich!
Zusätzlich lasse ich nen US machen und die Brust abtasten.
Ich persönlich halte mich daran, weil ich schon glaube , das Früherkennung wichtig ist!
LG Schnegge

Re: Ich habs: Info Krebsvorsorge

Ich hab ihn auch machen lassen, auf die Gefahr hin, dass ich mich total verrückt mach, wenn ich die Viren hab. Aber dann kann ich ja halbjährlich kontrollieren lassen und hab einfach das Gefühl, alles getan zu haben. US hat er bei mir nicht gemacht, mein letzter FA hatte das IMMER gemacht, allerdings wollte der immer schauen, wie meine Eierstöcke "funktionieren" wg. eventuellem KiWu (hab doch so lange Zyklen gehabt).
Das war aber das erste Mal, dass ich von diesem HPV gehört hab...
Ich bin auch immer froh, wenn der Arzt mal die Brust abgetastet hat, da ich mir da nie sicher bin, ob ich das richtig mache.
LG,
Clara
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