Hilfe ? ich MUSS zufüttern
nun muss/will ich mich auch mal wieder zu Wort melden. Ich komme ja momentan fast gar nicht mehr ins Forum.
Mein Problem ist, dass ich als überzeugte Vollstillerin von meiner KiÄ die Anweisung bekommen habe, zuzufüttern. Mareen ist sehr zierlich und leicht (siehe Profil) ? ihr Bruder war aber auch so. Da habe ich auch nach dem 6.Monat angefangen mit Beikost, er hat aber auch nicht schneller zugenommen.
Eigentlich sollte ich nach dem 5. Monat mit Mittagsbrei beginnen, wegen Allergien habe ich aber dennoch vollgestillt. Mareen muss auch nicht verhungern, sie ist ausgeprochen zufrieden und beschwert sich nicht. Nun ist Mareen 6m2w alt und vor 2 Wochen haben wir mit dem Mittagsbrei angefangen. Es gab Zucchini selbsgemacht. Sie hat überhaupt kein Interesse gezeigt, 3 Löffel genommen und dann gepustet und gelacht. Die Brust danach hat sie dankend angenommen. Nun sind 2 Wochen vergangen und bis vorgestern hat sie wenigstens so 20 g gegessen ? doch nun ist Sense ? nix geht mehr rein. Da hab ich halt aufgehört und stille wieder voll.
Gestern war die U5 dran. Mareens Daten: 5425g, 65cm, KU 40
Wirklich eine Feder. Aber was soll ich denn tun. Die KiÄ sagte, ich solle mit dem Abendbrei anfangen, doch ehrlich gesagt, so kurz vor unsrem Urlaub will ich nicht noch damit anfangen. Zumal Mareen überhaupt nix anderes will und vollkommen zufrieden ist.
Sie verweigert außer der Brust wirklich alles: Flasche mit allen erdenkliche Sorten von Saugern, alle Schnuller durchprobiert, Löffel...
Was soll ich nun tun? Ich denke, Mumi soll angeblich eh mehr Kalorien haben als Gemüse? Was soll das ganze. Könnt ihr mir irgendetwas raten?
Ich werde außerdem noch im Stillforum und im Ernährungsforum posten.
Vielen Dank
Vampi + brustfixierte Mareen + Marcel (der damals wenigsten gegessen hat und auch die Mumi aus der Flasche trank ? Schnuller wollte auch er nicht)
Re: Hilfe ? ich MUSS zufüttern
ich bin sicher, wenn sie es bräuchte, würde sie essen. sie ist wirklich sehr leicht, aber wenn das ihr bruder auch war, liegt das halt in der familie. meine jungs sind auch beide recht groß und leicht (so wie mein mann und ich auch).
wie schwer war sie denn bei der geburt?
aus dem posting spricht in jeder zeile, daß weder du noch deine tochter beikost möchten (wie bitte sollst du es überhaupt in sie reinkriegen, wenn sie nicht will? per magensonde? :-/
folge deinem gefühl in laß dich nicht von dem arzt verunsichern. aber vielleicht überprüfst du trotzdem ihr gewicht regelmäßig.
lg franziska
Re: Hilfe ? ich MUSS zufüttern
bei der geburt wog sie 3040g, hat dann auf 2700 abgespeckt und dann stetig zugenommen, aber halt immer die minimum 100 bis 125 g pro woche. ich gehe auch regelmäßig zur hebamme wiegen und sie nimmt ja auch zu, nur halt nicht viel.
vielen dank für deinen zuspruch.
lg vampi
Re: Hilfe ? ich MUSS zufüttern
ich schließe mich franzi an, stille weiterhin voll und folge deinem und dem instinkt deines kindes.
das buch mein kind will nicht essen ist echt super und hilft einiges gelassener zu sehen, vielelicht kennst du es ja auch schon...
bei deinem anliegen am kompetentesten ist sicherlich eine gute stillberatung, schau mal in mein profil ganz oben, da ist eine online stillberatung, absolut super die frau!
anbei noch 3 texte von ihr, die recht gut passen...
lg
yvonne
***
das Zufüttern von Beikost bei einem zögernd zunehmenden Kind sollte immer sehr kritisch gesehen werden, vor allem dann, wenn das Kind noch keine sechs Monate alt ist. Zunächst sollten andere Möglichkeiten ausprobiert werden bzw. überprüft werden (z.B. häufigeres Anlegen), ob die Zunahme tatsächlich zu gering ist oder einfach dem individuellen Tempo dieses Kindes entspricht.
So haben z.B. Karotten gerade mal 22 kcal pro 100 g, im Gegensatz zu Muttermilch mit fast 70 kcal pro 100g. Das bedeutet, dass Sie mit der Beikost eine Nahrung mit niedrigerem Kalorienwert einführen und dadurch die hochkalorische Nahrung (Muttermilch) ersetzen, was eher zu einer Verlangsamung der Gewichtszunahme, denn zu einer Steigerung der Zunahme führen wird.
Außerdem ist die zu frühe Einführung von Beikost eine Belastung von Darm und Nieren (erhöhte Molenlast) und erhöht das Allergierisiko.
Im gesamten ersten Jahr sollte Muttermilch die Hauptnahrungsquelle sein, aber das bedeutet nicht, dass das Kind bis zum ersten Geburtstag voll gestillt wird. Es gibt zwar das eine oder andere Kind, das tatsächlich mit einem Jahr noch (fast) jede andere Nahrung verweigert, aber dann muss die Initiative vom Kind ausgehen und das Gedeihen und die Entwicklung des Kindes sollten etwas genauer beobachtet werden.
Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen:
? es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen,
? der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
? es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
? es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken,
? es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
Die meisten Babys sind mit etwa einem halben Jahr so weit, manche auch etwas früher und nicht wenige auch erst etwas später.
***
Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem voll gestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen:
o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme),
o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein.
Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich bitte an eine Stillberaterin vor Ort, die mit Ihnen gemeinsam überlegt, wie Sie vorgehen können, um Ihre Milchmenge an den Bedarf Ihres Babys anzupassen.
***
er beste Weg, ein Kind zu einem "schwierigen Esser" zu machen besteht darin, es zum Essen zu zwingen! Ein Kind darf essen, aber es muss nicht essen und eine sehr bewährte Methode lautet "Die Mutter bietet an, was es gibt, das Kind entscheidet wie viel oder wenig es davon isst".
Es gibt viele Gründe, warum ein Kind sich weigert zu essen und die Brust bevorzugt. Es kann sein, dass es eine Krankheit ausbrütet, es kann sein, dass die Zähne Probleme machen, es kann sein, dass es gerade eine neue Fertigkeit lernt und all seine Energie darauf verwendet, es kann sein, dass es gerade dabei ist die große weite Welt zu entdecken und dringend den ruhigen Hafen Mutterbrust braucht, es kann sein ...
So schwer es auch fällt, die Geduld bewahren und keinen Kampf ums essen machen. Wenn es erst einmal so ist, dass das Essen Machtkampf bedeutet, dann sind wir Eltern sehr schnell die Verlierer und viele Essstörungen haben ihre Ursache in einem krampfhaften Machtkampf ums Essen im Baby und Kleinkindalter.
Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen.
Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden.
Sicher ist auch das nun auf deutsch erhältliche Buch "Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3 932022 12 2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich.
Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken:
Energie: 830 kcal = 1185 ml MM
Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM
Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM
Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM
Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM
Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen.
***
@Yvonne Hast du wieder an mich gedacht *gg* LG
Re: @Anni: Klar doch, wie immer bei den laaaaangen
lg und einen schöööönen tag wünsch ich euch!
yvonne
Re: Hilfe ? ich MUSS zufüttern
Wir fahren am 23.8 weg in die Bispinger Heide ....
lg von Jessi und ihren Riesenbaby
Gestern U5
74cm und 10800gr.. Kopf 46cm
Re: Hilfe �? ich MUSS zufüttern
ich glaube solange sie glücklich damit ist - ist alles ok,
bist du denn beim gleichen KI-Arzt bei dem du auch mit deinem Sohn warst - der müsste Euch doch kennen? Wenn die Fütterabstände immer kürzer werden - wäre dass ein Zeichen dass die Mu-Milch nicht mehr ausreicht und du Zufütter solltest damit ihr nicht im Essensstreß geratet - aber bis dahin ....
Deine Kleine ist wirklich ein Leichtgewicht, meine Tochter ist etwa gleich alt, 6 Monate 9 Tage und von Geburt an ein Flaschenkind das bis zum heutigen Tage NUR PRE-Nahrung bekommt - angeblich kann man die Kinder damit NICHT fett füttern, und sie bekommt auch nur 4 Mahlzeiten a 180ml am Tag - trozdem wiegt sie jetzt 8200 g - mein "Bröckchen".
Aber sie verweigert auch jegliche Beikost, verzieht das Gesicht beim Anblick eines Löffels und spuckt alles aus was darauf ist - selbst wenn es nur Wasser oder ihre Milch ist.
vielleicht sind die beiden einfach noch nicht bereit für die Beikost - und melden sich von selber wenn sie sie wollen.
Bis dahin hab ich fürs "Testen" vermutlich schon mehrere Dutzend Gläschen verbraucht.
Bleib dabei - Stillen ist das Beste - je länger desto besser für dein Kind. Sagt sogar die WHO :-))
LG // Lina
Re: Hilfe ? ich MUSS zufüttern
So wie es aussieht ist Mareen doch glücklich mit der Brust,sonst würde sie ja essen.Muß der Kinderarzt alles wissen?:-)Ich bin mir sicher,das die Mütter die ihren Babys mit 8 Wochen Abendbrei geben das auch nicht erzählen.Bei der U5 hieß es Rebecca müsse mit ihren 7 mon nun auch endlich essen,hab ihr dann mal Abendbrei gemacht,den hat sie uns wieder entgegen gespuckt:-)
LG Petra
Re: Hilfe ? ich MUSS zufüttern
hab ich grad bei den LZS gefunden. Soviel zur Normkurve :-)
http://kind.qualimedic.de/Q-5702250.html
LG janna
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