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Heulsuse

Hallo!
Gestern abend hab ich total den Heulflash bekommen, weil ich auf einmal gedacht hab, ich schaff das nicht mit Kind und Arbeit (in zwei Wochen fang ich wieder an meiner Schule an, aber nur mit halber Stelle). Dabei freu ich mich auch irgendwie drauf. Aber ich hab halt auch Angst, dass es mir zuviel wird und dass ich das emotional nicht gut vertrage, den Kleinen für die paar Stunden abzugeben. Nicht, weil ich denke, es geht ihm nicht gut dabei, sondern weil ICH gern mehr Zeit mit ihm verbringen würde (wobei ich ja nachmittags da bin und einen Tag pro Woche ganz frei hab - aber sag das mal einer hormongeschüttelten Frau). Außerdem find ich den Gedanken schwierig, zu einer bestimmten Zeit bei der Tagesmutter, bzw. an der Schule sein zu MÜSSEN. Das stresst mich noch sehr, weil ich bisher alles so schön locker einteilen konnte. Und jetzt denk ich wieder, mein Gott, bin ich ein Jammerlappen! Ich weiß doch eigentlich ganz genau, dass ich auch schon oft zuhause gesessen hab und es mir nicht gut ging, weil ich keine Lust hatte, "nur" im Haushalt zu arbeiten und mein Kind zu betreuen (obwohl ich jetzt weiß, dass das auch ein Full-Time-Job sein kann, wenn mans entsprechend angeht und auch möchte).
Ich glaub, ich weiß noch nicht wirklich, was ich will. Ich hoffe, dass sich alles einrenkt und ich mich daran gewöhne.
Sorry fürs Jammern (schäme mich besonders, wenn ich an die Mehrfachmamis denke...)
LG,
Clara
Bisherige Antworten

Re: Heulsuse

Die Zweifel, ob man alles richtig macht, die kommen immer wieder. Das gehört wohl zum Muttersein dazu. Ich arbeite seit letzter Woche wieder 16 Std. pro Woche, allerdings in Heimarbeit und betreue aber meine kleine Paula noch selbst (ich stille). Die Große (27 Monate) geht wieder zur Tagesmutter und freut sich darauf irre. Während meines Mutterschutzes habe ich sie selbst betreut. Das war einerseits schön, andererseits fehlte mir meine Arbeit. Mal sehen, wie das wird, doch oftmals kommen Lösungen, ohne dass man damit gerechnet hat. An einem Tag in der Woche geht die Große nun zu ihren Großeltern. Ich hoffe, dass ich an dem Tag daher viel geschafft bekomme. Und dann muss ich demnächst natürlich eine andere Lösung auch für die kleine Paula finden. Denn sie wird mir sicher nicht den Gefallen tun, immer genau dann zu schlafen, wenn die große Hannah bei der Tagesmutter oder den Großeltern ist und ich muss dennoch meine Arbeit machen. Irgendwie wird das gehen. Im Januar wird Hannah in den Kindergarten gehen können und ich habe "nur" noch Paula. Doch sie ist dann hoffentlich soweit, dass sie zur Tagesmutter kann. Hoffentlich nimmt Hannahs Tagesmutter dann auch Paula. Sie macht das nicht schon immer, sondern mir zuliebe. Nun ja, Du siehst, auch ich mache mir Gedanken wie das wohl alle berufstätigen Mütter machen. Doch bislang gab es immer irgendeine Lösung. Und wenn es eines Tages einmal keine geben sollte (was ich nicht hoffe und auch nicht glaube) dann kann man immer -->Teil 2

Teil 2

noch die Arbeit an den Nagel hängen. Ich habe jedenfalls für mich beschlossen, dass ich es so weiter versuchen werde. Du schaffst das gewiß! Emontional mache ich mir um meine Kinder wenig Sorgen wegen des Weggebens. Meine große Tochter hat daran total viel Freude, sie geht gerne (kommt aber zum Glück meistens auch sehr gerne wieder heim ;-)). Ich denke sie lernt dadurch mehr als ich ihr geben kann. Lernt eine andere Familie kennen, andere Regeln usw. Also kein Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben!
LG
Jilli

Re: Teil 2

Ich stille auch noch und das ist ebenfalls so ein kleines Problem, da ich nicht weiß, ob es weiterhin klappt (werde eine Mahlzeit abpumpen). Ich glaube auch, dass es für Anton kein Problem sein wird, das Problem liegt eher bei mir. Anton fremdelt ja noch nicht und wird sich daher schon an die weitere Betreuungsperson gewöhnen. Mir haben auch schon viele berufstätige Mütter erzählt, dass man im Nachhinein über die vielen Gedanken und Ängste, die man hatte, nur noch schmunzeln kann, da sich vieles einfach so ergibt und man sich darauf einstellt.
Es tut aber immer gut zu hören, dass man prinzipiell nicht allein ist mit seinen Problemchen... Danke für den Zuspruch!!!
LG;
Clara

Mal sehen, was mir an Zuspruch so einfällt

Das Gute ist, Du hast keine Wahl, so wie auch schon während der SS: Da gibt es auch Momente, wo man im voraus die Zweisamkeit vermisst, aber ein Zurück gibt es nicht. Und Deine Pläne kannst Du so kurzfristig auch nicht mehr ändern.
Jetzt genießt Du diese Zeit und stellst Dir nur vor, was Du nicht mehr haben wirst. Aber wenn Du erstmal angefangen hast, wirst Du sicher sehen, was Du Positives davon hast. DAvon bin ich überzeugt, denn Du hattest diese Entscheidung ja selber getroffen. Und es ist ja nicht mehr solange hin. Bis dahin würde ich die Stimmung einfach auf die Hormone schieben und die endgültige Beurteilung Deiner Situation auf später verschieben, wenn Du sie überhaupt erstmal kennen gelernt hast.
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