Hannah testet ihre Grenzen - was tun???
seit dieser Woche bin ich ja endlich im MuSchu, aber richtig erholsam war es nicht.
Hannah war 3 Tage lang mit Fieber krank, einen davon ziemlich schlimm, die anderen beiden gingen so. Aber wir haben eigentlich drei Nächte in Folge nicht richtig geschlafen.
Zudem war die Oma von Mittwoch Nachmittag bis Donnerstag Mittag zusätzlich da, da die Zwei sich ja aneinander gewöhnen sollen, damit sie zurecht kommen, wenn mein Mann und ich dann zur Geburt im KKH sind.
Seit Freitag ist Hannah wieder soweit auf dem Damm, aber raubt uns den letzten Nerv! Sie macht all das, was sie nicht tun soll: Geht vom Fernseher ans Telefon an den Herd an die Geschirrspülmaschine - und bei einem Nein lacht sie nur.
Wir werden geschlagen, getreten, gebissen, kriegen Sachen an den Kopf geschmissen, und das findet sie auch nur lustig.
Ein wenig hab ich ja die Oma mit in Verdacht, die ihr ja alles hat durchgehen lassen.
Wir wissen inzwischen echt nicht mehr, was wir machen sollen. Ich würde Hannah gerne meine ganze Aufmerksamkeit geben, kann es aber rein körperlich nicht mehr. Und mein Mann hat mit ihr überhaupt keine Geduld mehr, er geht bei jedem kleinsten bißchen schon an die Decke.
Jetzt hab ich Angst, dass wir irgendwas falsch machen, und dadurch die Bindung zu Hannah zerstören.
Wir versuchen, konsequent zu sein; Nein ist immer Nein - und wenn sie nicht hört, muss sie halt in ihr Zimmer oder im Kinderwagen sitzen, anstatt in der Wohnung rumzulaufen.
Wie handhabt Ihr denn diese erste " Trotzphase"? Ich weiss nämlich echt nicht, was das geben soll, wenn in 6 Wochen noch ein Baby dazukommt...
Wer weiß Rat?
LG Sabine + Hannah (*22.02.04) und Jannis (34+2)
Re: Hannah testet ihre Grenzen - was tun???
Also ich denke Konsequenz ist angebracht. Mittlerweile hab ichs aber aufgegeben bei lächerlichen Dingen einen Machtkampf herauf zu beschwören. Zum Beispiel wenn ich irgendwas machen will und das ganz schnell und Felix darf mir nicht helfen. Wenn er aber darauf beharrt und ich merke das, dann lasse ich es gar nicht zu einem Trotzanfall seiner Seits kommen. Ich denke, die Kinder suchen ihren Platz in der Welt im Moment. Und wir müssen ihnen den auch geben. Natürlich sind Steckdosen immer NEIN, der Herd ist immer Nein, Beissen ist immer Nein, also Dinge, bei denen das NEIN sein muss. Da müssen wir leider durch denke ich.
Was ich nicht mache ist ein Nein durchzusetzen und dann das weinende Kind bemitleiden und trösten und eine Tragödie daraus machen. Ich denke mir, wie soll Felix dann verstehen, dass es ja gar nix böses ist, sondern einfach (in den meisten Fällen) zu seinem Schutz.
Hmm, ich weiss nicht wie ich das beschreiben soll, das klingt so grausam wenn ich es schreibe. Aber ich merke selbst, wenn Felix sich alleine beruhigt (meistens) dann ist er danach wieder bereit gut gelaunt zu sein ;) Wenn ich ihn bemitleide und tröste, dann trotzt er nur noch länger.
Hmm, helfen konnte ich wahrscheinlich nicht, aber ich denke, diese erste/zweite Phase ist nur die Vorbereitung darauf, was uns erwartet in den Jahren bis sie gross sind, also sollten wir uns damit abfinden und Nerven bekommen ;)
Liebe Grüße und noch schöne Rest-Schwangerschaft,
Babsl
Re: Hannah testet ihre Grenzen - was tun???
LG Sandra
Re: Hannah testet ihre Grenzen - was tun???
Also erstens: ich würde nicht gleich die Oma beschuldigen ;-) Das Verhalten ist ja total normal und außerdem ist sie wahrscheinlich ein bißchen durcheinander, weil Du jetzt zu Hause bist und Dich veränderst und so.
Ich bin in vielen wichtigen Dingen konsequent (Herd, Steckdose), in unwichtigen lasse ich mit mir reden, aber eher, wenn sie schon älter sind. Das Grinsen würde ich nicht überbewerten, ich hab die ziemlich einleuchtende Erklärung gelesen, daß das eine Art Schutzreaktion ist, zu "Affenzeiten" war das eine Unterlegenheitsgeste. ich grinse heute auch noch oft, wenn mir was peinlich oder unangenehm ist (Fotograf z.B., ich grinse auf allen Paßfotos breit).
Es ist anstrengend, aber ich denke, Ihr tut gut daran, gelassen aber konsequent zu bleiben. ich schimpfe nicht viel, ich schicke auch nicht ins Zimmer, aber der Herd ist trotzdem tabu. Wenn Dein mann fit ist und Dich unterstützt, kriegt Ihr das schon hin.
LG Franziska
P.S. Übrigens tröste ich die beiden durchaus. Ich leide nicht großartig mit und ich lasse sie in Ruhe, wenn sie das brauchen, aber ich nehme sie in den Arm, wenn sie das möchten.
Re: Hannah testet ihre Grenzen - was tun???
also liz testet auch ihre grenzen aus. wir haben tabus die immer tabu sind wie herd, steckdosen. geht sie dorthin so hoert sie 2 mal komm zurueck oder nein. wenn sie nicht reagiert, wird sie weggetragen. kriegt sie dann einen shcreianfall, dann lege ich sie auf den boden und mache in ihren zimmer etwas anders. ich gehe nicht weg sondern raueme uaf. nach kurzer zeit kommt sie dann wieder und hat sicheingekriegt. also ich denke das konsequenz am besten ist und dann muss amn durch. ich denke kinde rtesten grenzen aus um sie zu erfahren und es ist besser wenn sie soclhe gesetzt bekommen anstatt allles zu duerfen um des friedens willen. und das stoert die bzh keineswegs, ich denke das foerdert sie.
lg heidi
Re: Hannah testet ihre Grenzen - was tun???
Ich finde es schwierig Tipps zu geben, weil ich ja nicht 100%ig weiss, ob es wirklich an der Erziehung liegt oder am Charakter des Kindes. Ich kann dir nur sagen, wie wir es handhaben:
- Es gibt nur ganz wenige "Neins"! Jolina darf an fast alle Schubladen und Schränke. Der Fernseher ist eh immer ganz aus, warum sollte sie dort also nicht ran dürfen. Beim Telefon wird die Tastensperre eingerichtet, also auch kein Problem. Beim Geschirrspüler darf sie mir helfen, wenn ich das Geschirr ausräume. Sie darf die Tür dann wieder zu machen, aber keine Tasten drücken. Der Herd ist tabu, wenn er an ist. Aber da sie sehr viel Respekt vor dem Wort "Heiss" hat, war das bisher kein Problem. Ich lasse sie immer mal an meiner heissen Kaffeetasse mit ihrer Hand dran. Sie packt ganz vorsichtig und kurz dran und sagt ganz erfurchtsvoll "Heiss".
- Ich versuche die Verbote positiv zu formulieren, also statt "mach nicht die Schranktür auf" sage ich "mach die Schranktür wieder zu" oder statt "reiss mir nicht die Zeitung kaputt" lieber "bring den Teil mal zum Papa". Statt "Renn nicht auf die Strasse" sage ich "Bleib auf dem Bürgersteig". Bei uns klappt das super! Und es gibt nur selten Probleme.
- In ganz seltenen Fällen setze ich sie in den Laufstall, um mal 5 min. Luft zu haben. Das kommt aber höchstens 1x die Woche vor.
- Ich binde Jolina in die Alltagsarbeit ein. Sie räumt total gerne den Einkaufskorb aus. Dabei reicht sie mir ein Lebensmittel nach dem anderen, so dass ich in Ruhe wegräumen kann. Wenn ich putze, gebe ich ihr einen feuchten Lappen und sie wirbelt glücklich damit in der Wohnung rum.
Aber Trotzen ist nicht gleich Aufmerksamkeit verlangen. Jolina hängt zur Zeit nonstop an meinem Rockzipfel und ich muss mir wirklich tolle Sachen einfallen lassen, um mal 5 min. Ruhe zu haben. Während wir mit den wirklichen Trotzen zur Zeit fast überhaupt keine Probleme haben.
Bekommt sie mal einen Wutanfall, ignorier ich ihn, bleib bei ihr und biete ihr immer mal wieder Ablenkung oder Trost an. Ich sage ihr, dass ich verstehen kann, warum sie so wütend ist oder frag sie, ob die Bauklötze sie wieder so sehr geärgert haben. In ganz schlimmen Fällen verlasse ich die Situation und lass sie kurz alleine wüten. Wenn ich dann zurück komme lässt sie sich sofort in den Arm nehmen.
Ich denke euer Hauptproblem ist, dass du körperlich nicht mehr so kannst und dein Mann zu ungeduldig ist. Das merkt Hannah und ist selbst durch den Wind. Ich kann euch das Buch "Das kompetente Kind" empfehlen. Mir hat es unheimlich geholfen und ich danke Franzi, dass sie mir es ausgeliehen hat. Liebe Grüße Zauseline
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