Hallo Susanne,
ich glaub, ich kann dich ganz gut verstehen ;-) - wobei ich sagen muss, dass es (auch im Vergleich zu den anderen Zweitmamas, von denen ich heute gelesen hab) bei uns ein bissl anders ist.
Simon ist zwar pflegeleichter als es Tobias war, aber noch lange nicht pflegeleicht... Er ist ein Bläh-Boy und kann schreien, dass das Trommelfell vibriert und die Wände wackeln.
Tobias wiederum ist momentan extrem pflegeleicht, ich bin oft fassungslos, wie lieb und toll er ist. Er spielt lang und gerne allein, seine Trotzanfälle gibt es natürlich auch, aber die halten sich in Grenzen. Aber natürlich gibt es Momente, in denen er warten muss, in denen ich nicht mit ihm spielen kann bzw. ihn nicht verstehe, weil Simon schreit.
Das schlechte Gewissen ihm gegenüber hab ich natürlich auch, ich denke, damit werden wir jetzt einfach leben müssen, denn es ist schon eine Sache der Logik, dass du jetzt einfach weniger Zeit für ihn hast.
Wir haben es so "gelöst" (wobei das ein grosses Wort ist): Ich habe fixe Zeiten mit Tobias. Einmal in der Woche gehen wir 2 schwimmen, einmal in der Woche ins Kaffeehaus. Nur wir 2, immer an einem bestimmten Tag. Darauf kann er sich verlassen, darauf kann er sich freuen, da gibt es nur uns 2. Seither tu ich mir auch im Alltag leichter.
LG
Birgit

Das mit den fixen Mama-Zeiten geht halt leider noch nicht, solange Clara noch keine Regelmäßigkeit hat was das STillen angeht. ANsonsten gibt es nichts, was ich mir mehr wünsche, denn es tut mir arg weh, dass Anton im Moment häufiger nach Papa verlangt als nach mir. Einerseits bin ich froh, dass mein Mann und meine Mutter diese "Lücken" auffüllen können, aber andererseits vermisse ich die Zeit mit Anton sehr. Hab mich ja gerade in den Wochen vor der Geburt wesentlich mehr mit ihm beschäftigen können als noch zu der Zeit, als ich arbeiten war...
LG,
Susanne

Das kommt mir sehr bekannt vor! Als Vanessa ungefähr in Claras Alter war, gab es auch ein paar Situationen, in denen ich echt fertig war, weil Rebecca arge Trotzanfälle hatte, bei denen ich das Gefühl hatte, ich kann nicht vernünftig drauf reagieren, sondern mir platzt der Kragen. Weinen musste ich auch oft, aber das sind ganz sicher die Hormone, das ist jetzt wieder mehr oder weniger weg.
Rebecca ist seit ein paar Wochen wieder sehr lieb - klar, es gibt schon immer wieder mal Situationen, in denen sie aufdreht, aber das ist alles harmlos und leicht zu ertragen.
Das mit dem schlechten Gewissen ist bei mir genauso, das ist wohl normal! Ich habe ein schlechtes Gewissen Rebecca gegenüber, weil ich das Gefühl habe, mich nicht mehr soviel um sie kümmern zu können, wie ich es eigentlich will. Gleichzeitig habe ich ein schlechtes Gewissen Vanessa gegenüber, wenn ich Rebecca z.B. gerade wickle, Vanessa nebenan schreit, aber ich eben gerade nicht weg kann. Und wenn ich mal was für mich mache (was ich sehr wichtig finde), habe ich insgeheim ein schlechtes Gewissen beiden gegenüber...
Um Rebecca gerecht zu werden, versuchen wir möglichst oft etwas zu tun, wo sie die Hauptperson ist. Als genug Schnee lag, waren wir ein paarmal mit Rebecca rodeln, d.h. mein Freund ist mit ihr gerodelt und ich war mit Vanessa im Tuch als Zuschauer dabei. Als wir bei den Schwiegereltern waren, haben wir Vanessa bei der Schwiegermutter im Haus gelassen und sind zu dritt im Garten rodeln gegangen. Oder ich gehe mit beiden Kindern auf den Spielplatz, da ist Vanessa zwar auch dabei, aber eben nur dabei und Rebecca ist die Hauptperson.
LG
Sabine, heute auch etwas gefrustet, weil ich gleich zum Zahnarzt muss...

Hallo Susanne
erst mal herzlichen Glueckwunsch zu deiner kleinen Tochter!
ich kenne jedes einzelne deiner Gefuehle, und ich kann dir nur sagen, das geht vorbei, kommt wieder immer mal staerker oder schwaecher. Das ist ja so normal!!!
Ich wuensche dir, dass du dir mal eine Oase goennst, eine Auszeit zum Luftholen, das tut euch allen sicherlich gut!!!
Lg
Peanut