Frage zu Kindergarten, sorry lang
Bin neu hier. Ich bin aus der Schweiz und habe eine Tochter, geb. Febr. 04. Nun nimmt mich wunder, wie ihr zum Thema Kindergarten steht. Bei uns gehen die Kids erst mit 4 od. 5 hin, vorher gibt es aber div. Angebote (kostenpflichtig) zb. Kinderkrippe etc.
1. Warum schickt ihr die Kinder jetzt schon hin, weil ihr arbeitet oder sonst keine Zeit für sie habt?
2. Müsst ihr dafür etwas bezahlen und ist es Einkommens- und Vermögensabhängig? (Bei uns schon)
3. Gibt es in Deutschland die "traditionelle" Familie, wo der Vater arbeitet und die Mutter zu Hause ist, nicht mehr?
4. Andere Gründe und Bemerkungen
Dieses Thema beschäftigt mich schon länger, da ich bis jetzt nicht arbeite (trotz guter Ausbildung) und das auch bis nach dem 2. Kind so handhaben möchte. Vielen Dank für alle Antworten.
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
1.Nein,vor dem 3.Geburtstag finde ich das nicht so gut
2.Kindergarten kostet bei uns zw.70-80 ?,nicht Einkommensabhängig
3.Die kann sich hier zu mindest keiner mehr leisten,die 5 Jahre die ich ausfalle als Verdiener müssen wir echt rumkrebsen und uns verschulden
4.Leon geht wegen der "Sozialkontakte" in den Kiga,allerdings nur stundenweise,bin ja zu hause und will auch was von ihm haben:-)Ich würde mein Kind nie von 8-16 Uhr oder so abschieben wenn ich nicht finanziell darauf angewiesen wäre,verurteile aber auch niemanden der es tut weil er arbeiten,studieren,ausbildung machen muss!
LG Petra
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
Ja, natürlich bin ich in der glücklichen Lage, dass ich zumindest zurzeit nicht arbeiten "muss". Für die Sozialkontakte finde ich es schon wichtig, dass die Kleinen mit ungefähr Gleichaltrigen zusammen sind. Da reichen aber auch einige Stunden in der Woche. Ich geniesse die Zeit mit meiner Tochter (fast) immer! Sie wird ja so schnell gross.
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
2. hier gibts einheitpreise, ab 3. kind billiger und 4. kind kostenlos.
3. momentan ist es bei uns so, mein mann arbeitet ganztags, ich kümmere mich um die kids, wenns nach mir ginge und uns ein gehalt dauerhaft reichen würde (was aber leider nicht der fall ist, da wir ab dez. unser haus abbezahlen müssen), könnte ich glatt für immer zu hause bleiben, ich gehe total auf in der mutterrolle und bräuchte die arbeit definitiv nicht als "abwechslung", wenn nova 2 3/4 ist fange ich wieder mit iener halben stelle im nachtdienst an, das sind dann 6-7 nächte im monat udn mein mann ist ja dann zu hause.
4. ich genieße das hier alles total und wenn ich bedenke, dass ich wohl bis 65 arbeiten muss, dann finde ich so ein paar jährchen "elternauszeit" vom berufsleben toll und möchte dies auch weitestgehend ausnutzen :-) wäre es bei mir finanziell nicht möglich gewesen, dass ich mindestens 2 jahre zu hause bleiben kann, dann hätte ich mich definitiv noch nicht für ein kind entschieden.
lg
yvonne
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
LG,
Susanne
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
1) Ich mache gerade eine Ausbildung zur Finanzwirtin im gehobenen Dienst der Steuerverwaltung, daher ist Leon in der Krippe
2) Ja, es ist einkommensabhängig
3) Doch, die gibt es schon, aber in Deutschland kann man sich dieses Familienmodell kaum noch leisten, wenn man nicht gerade den Vorstandschef der Daimler Benz AG geheiratet hat.
4) Ich bin nicht die 24h Mutter und brauche auch meine geistige Forderung. Als 24h Mutter wäre ich auf Dauer unterfordert und unglücklich. Für eine begrenzte Zeit finde ich das für mich okay. Ich finde, jede Frau sollte es so wählen können, wie sie möchte und finde es ein Unding, wie schwer es Frauen gemacht wird, die wieder in die Berufswelt einsteigen wollen/müssen.
LG der bekennenden Rabenmutter Conny, deren "armes" Kind ein Vollzeitkrippenmonster ist (und dabei nicht unzufrieden ist)
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
Danke für deine ehrliche Antwort. Ich denke nicht, dass du eine Rabenmutter bist, aber eine Frage (oder 2) hätte ich noch: Wieviele Stunden siehst Du Leon im Tag? Hast Du nie das Gefühl, wichtige Entwicklungsschritte zu verpassen? Z.B. das erste Wort oder der erste Schritt? Ich kann es mir für mich nicht vorstellen, mein Kind den ganzen Tag in die Obhut anderer zu geben, aber wenn das Andere können (oder müssen) akzeptiere ich das.
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
Das erste Wort und den ersten Schritt und die erste Pfütze aufs Töpfchen hab ich alles miterlebt *lach*
Er geht erst seit Anfang Juni und seit Anfang Oktober in Vollzeit. Ich sehe ihn am Schnitt so *rechne* 4 Stunden am Tag und natürlich am Wochenende. Dienstags holt ihn die Oma schon um 14 Uhr und macht sich mit ihm einen schönen Nachmittag.
Ich habe anfangs auch so gedacht wie Du, aber ich habe festgestellt, dass
a) die Kita Leon einen mörderischen Entwicklungsschub verpaßt hat
b) ich die Bedeutung der Mutter für ein Kind im jetzigen Alter zu wichtig genommen habe und ein Kind in dem Alter auch bereit ist andere Bezugspersonen zu akzeptieren
c) ich in der kurzen Zeit mich viel intensiver mit ihm beschäftige, während er hier nur zu Hause teilweise doch auch viel nebenher lief
d) er sonntags schon nach der Kita jammert, weil sie ihm fehlt (Nono Kiii?= Leon will in den Kindergarten)
e) unsere Beziehung auch entspannter ist. Leon ist ein sehr anstrengendes Persönchen, das fällt nicht mehr sooo ins Gewicht, wenn ich ihn nicht 13 Stunden am Tag bespaßen muss. *lach* So jage ich ihn nachmittags durch den Garten und das tut mir nach der Sitzerei in der Schule auch gut ;o)
LG Conny
Genauso siehts bei uns aus:-))) LG Diana
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
also ich bin Hausfrau und Tagesmutter (gelernte Erzieherin).
ich habe das erste Jahr voll genossen mit Sarah-Michelle zuhause zu sein, als sie dann 1 Jahr alt war habe ich mich als Tagesmutter angeboten und mache dies jetzt auch schon 3 Jahre lang..
Sarah-Michelle ging im Sept.04 in den Kiga (sie wurde im Nov.04 3Jahre) und ihr tut es gut.. unser Kiga hat versch. Preise, abhängig von der Dauer.
Ich "arbeite" in der Zwischenzeit zuhause, d.h. ich passe auf Tim-Luca meinenSohn und das Tageskind auf, um 13.00Uhr hole ich meine Tochter, sowie das andere Tageskind vom Kiga ab. Tageskinder bleiben in der Regel bis 18.00Uhr... bin also täglich voll verplant. Sarah genießt den Kiga, sehe es aber nicht so wild wenn sie mal zuhause bleibt.
Aus erzieherischer Sicht muß ich auch sagen, das den Kids der Umgang mit gleichaltrigen gut tut und sie im Kiga auch anders gefordert und gefördert werden als zuhause. Viele Defiziete siehe eine Mama garnicht und im Kiga können evtl. "Fehler" meist ausgeglichen werden.
Mein Mann arbeitet 3Schichten um uns über die Runden zu bringen.
Gruß Jessica
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
1. Malte war ab acht Monate bei der tagesmutter, zwei Jahre lang. Zuerst, weil ich einerseits wieder studieren wollte, andererseits brauchte ich aber auch mal eine Malte-Pause. Er war ein sehr anstrengendes Baby, und er hat es sehr genossen, mal was anderes zu sehen (er brauchte immer BEschäftigung, zu hause wurde er schnell unausstehlich). Dann wurde ich wieder schwanger, genoß die Zeit für mich und später für's Baby. Als Malte 2 Jahre 9 Monate war und Arne 8 Monate, kam Malte in die erste und einzige Fremdelphase, wollte um nichts in der Welt bei der Tagesmutter bleiben und mußte das auch nicht, weil ich ja zu Hause war. Nach etwa einem Monat war die Phase vorbei und ab dem Zeitpunkt habe ich ihn für Kindergartenreif gehalten, d.h. ab dem Zeitpunkt brauchte er andere Kinder eher als andere Erwachsene.
2. Es war nicht wirklich einkommensabhängig, aber bei 5 Euro die Stunde kann man sich mit einem Verdiener natürlich nichtg allzuviel leisten (Malte war drei Vormittage die Woche da).
3 KOmmt auf die Gegend an. Hier in bayern ist das Modell noch sehr verbreitet, im Osten durch die andere Erziehung und dadurch auch ganz andere Infrastruktur sieht das anders aus (ich komme ja aus Brandenburg und meine Mama hat auch jeweils nach einem Jahr wieder gearbeitet).
4. Erstens mal klingt die ganze Fragerei für mich schon sehr wertend, sprich, Du findest es nicht gut, wenn die Kinder schon früh woanders betreut werden, oder? Ich persönlich denke, das hängt sehr sehr viel von der Familie ab, von den Kindern und den Eltern. Wie gesagt, Malte fühlte sich unheimlich wohl bei der TaMu, und ich brauchte diese kurze Zeit für was anderes auch sehr. Es hat unsere Beziehung sehr entspannt. Ihm war soooo langweilig nur mit mir, auch Spielplatz/Krabbelgruppe war nur kurzzeitig eine hilfe, und er war so eine Dauernörgler. Aber als ich merkte, er will nicht mehr, mußte er auch nicht, es sollte ja "zu seinem besten" sein. Außerdem habe ich ihn wie gesagt zu einer tagesmutter gegeben, die sich alleine um ihn gekümmert hat, in einer krippe wäre es einfach nicht drin gewesen, ihn so zu beschäftigen, wie er es brauchte (in den Schlaf tragen z.B.).
Arne ist ganz anders, ihn hätte ich frühestens ab einem Jahr betreuen lassen können, und dann auch nur mit seeeehr langer Eingewöhnungszeit. Inzwischen würde ich gerne wieder studieren, ich würde Arne auch nicht Vollzeit abgeben, aber halbtags zumindest an zwei, drei tagen wäre schon schön, einfach, damit ich mal was anderes sehe als nur die Kinder und auch ein bißchen meine "Karriere" (so es die denn geben wird) nicht aus den Augen verliere. Ist aber nicht drin, weil es hier weder Krippen gibt (und schon gar nicht für mich akzeptable), noch kann ich mir jetzt eine Tagesmutter leisten.
Achja, Malte ist jetzt im Kindergarten, der ist auch nicht einkommensabhängig, und er fühlt sich sehr sehr wohl dort. Arne weint jeden Morgen, weil er gerne dort bleiben möchte, kann er aber nicht. Das zeigt mir, Arne würde so eine kurzzeitige Betreuung auch ganz gut tun.
Vollzeit kann ich mir für beide Kinder nicht vorstellen, auch nicht für den Großen. Der geht bis mittags, aber länger ist der KiGa auch nicht auf.
LG Franziska mit Arne (1.3.2004) und Malte (2.2.2002)
P.S. Warum beschäftigt Dich das eigentlich so? Wenn Du es beim zweiten wieder so machen willst, dann mach das doch einfach ;-)
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
Für mich ist es wichtig, dass ich selber für mein Kind sorge, es erziehe und mich mit ihm beschäftige. Das wollte ich schon immer und es macht mich glücklich und ich geniesse diese Zeit, ich kann ja früh genug wieder arbeiten! Natürlich darf meine Tochter auch einige Stunden die Woche bei Grossmama, Gotti, Götti oder bei einer anderen Familie mit Kindern spielen und es gefällt ihr auch, zum Glück! Das bringt uns beiden Abwechslung.
Ich akzeptiere alle anderen Arten von Familienmodellen, solange die Eltern nicht zu egoistisch sind und es den Kinder (und Eltern) gut geht. (Hoffentlich habe ich das nicht falsch ausgedrückt).
Natürlich mache ich das weiterhin so. Es hat mich einfach interessiert, wie die Kinderbetreuung in Deutschland aussieht, denn bei uns in der Schweiz wird überall diskutiert, dass der Kindergarten ab 4 oder 5 zu spät sei. Und es wird von den Politikern gefordert, mehr Kinderbetreuungsplätze ab 6 Monaten zu schaffen.
LG Heidi
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
Emily geht in den Kiga seitdem sie 1 Jahr alt ist. Ihr gefällt es sehr gut dort, weil sie mit gleichaltrigen zusammen ist.
Mir fällts schon manchmal schwer, aber hier in Finnland, geht JEDE Mutter wieder arbeiten. Meistens nach 1-1 1/2 Jahren. Wenn Du zu Hause bleibst, dann wirst Du schief angeschaut.
Was ne "gute" Ausbildung ist, sei dahingestellt. Bei manchen Ausbildungen kann man gut nach 5 oder 10 oder wie lang auch immer wieder zurueck in den Beruf, z.B. Krankenschwester, Arzt, Sekretärin. Aber es gibt halt auch Berufe, da ist es nicht so einfach. Wenn man als Ingenieur fuer 5 Jahre raus ist, dann ist man draussen. Und selbst wenn man zurueck könnte, man wuerd keinen Job bekommen.
Ob man guten Gewissens das riskieren kann, kommt auf die jeweilige Situation an. Wenn Dein Mann einen sichern Posten hat, ist es ja o.k. Wenn man nicht weiss, wann der Ernährer arbeitslos wird und wie schnell er was findet, dann reagiert man wohl anders.
Freu Dich, dass Du zu Haus bleiben kannst und lass andere ihr Leben leben.
LG Leena
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
Darf ich fragen, wie das bei euch organisiert ist? Von wann, bis wann ist Emily im Kiga und ist sie das die ganze Woche? Arbeitest du Vollzeit? Wie wird die Betreuung finanziert? Müsst ihr euch auch direkt daran beteiligen?
Bei uns würde fast mein gesamtes Gehalt für die Betreuung drauf gehen, wenn ich ca. 50 % arbeiten müsste und meine Tochter in dieser Zeit in die Kinderkrippe ginge.
Für mich war schon immer klar, dass ich, falls finanziell möglich, gerne Zuhause bleiben möchte und bin damit sehr glücklich.
Die Frage war etwas provokativ gestellt, sorry. Ich wollte damit niemanden angreifen!
LG Heidi
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
Ja, war wohl ziemlich provokativ. Auserdem kenne ich hier viele Deutsche, die dieses System mit zu Hause bleiben, als das einzig wahre hinstellen.
Emily ist seitsem sie genau ein Jahr alt ist im Kindergarten.
Die ganze Woche mo-fr
Ja, Vollzeit.
Betreung kostet 200 Euro, ab nächstenm Jahr 250 Euro fuer die Eltern
50% wuerde sich fuer mich gar nicht auszahlen, weil das Gehalt dann so wenig waere (auch ohne den ganzen Kindergartenbeitrag). Auserdem muss ich an die Zukunft denken, denn nach meiner Doktorarbeit läuft mein Arbeitsvertrag aus und ein Teil des Arbeitslosengeldes (wenn ich nix finde) hängt vom Lohn ab. Und eventuelles Mutterschaftsgeld fuer ein eventuell zweites Kind hängt auch vom Verdienst ab.
Hier ist alles so teuer, dass man zwei Einkommen braucht, oder eben ein Spitzeneinkommen.
LG Leena
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
1. Ich gebe Anton zur Tamu, würde ihn aber auch zur Krippe geben, wenn ich einen Platz bekommen hätte, weil ich Teilzeit arbeiten gehe, und das gerne. Und ich finde, dass es ihm gut tut (er hat bei der Tamu andere Kids um sich herum, mehr wie in einer Großfamilie).
2. Ja, wir zahlen, ist meistens wohl Einkommensabhängig, soviel ich weiß.
3. Ja, hier auf dem Lande noch so oft, dass man als Frau immer noch schief angeguckt wird, wenn man arbeiten gehen will. Das nervt mich schon.
LG,
Susanne
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
1. Rebecca (geb. am 15.1.2004) geht noch nicht in den KiGa, ich bin auch noch zu Hause
2. teils, teils (ist von der Gegend abhängig und davon, ob es ein öffentlicher oder privater KiGa ist)
3. hier (in Österreich) gibt es die "traditionelle" Familie schon noch, allerdings gibt es auch viele Frauen, die recht bald wieder arbeiten gehen.
4. Ich möchte Rebecca mit ca. 3 Jahren in den KiGa geben, obwohl ich dann wahrscheinlich noch zu Hause bin (bin wieder schwanger, das 2. Baby ist dann ca. ein Jahr). Aber ich finde, dass es spätestens mit 3 Jahren wirklich gut für sie ist, viel mit anderen Kindern zusammen zu kommen. Manchmal denke ich mir jetzt schon, dass ihr der Kontakt zu anderen Kindern fehlt (sie kommt eher selten mit anderen Kindern zusammen, aber wenn, freut sie sich immer sehr). Wann ich wieder arbeiten gehe, habe ich noch nicht entschieden, aber ich denke, ich werde beim 2. Kind ca. 2 Jahre daheim bleiben (oder die Karenzzeit mit meinem Partner teilen, das haben wir noch nicht entschieden). Mit der Ausbildung hat es meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas zu tun, ich habe auch eine gute Ausbildung, hatte einen interessanten und gut bezahlten Job, aber derzeit ist es mir wichtiger, beim Kind zu sein. Ewig "Nur-Hausfrau" und Mutter sein möchte ich jedoch auch nichts, ich denke, dass mir dann irgendwann einfach etwas fehlen würde.
LG
Sabine
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
1. Ich schicke Jonas 4 Tage die Woche von 8:00 bis 15:00 Uhr in eine städtische Kindereinrichtung, weil ich Teilzeit arbeite. Ich arbeite aber nicht, weil ich muss (mein Mann verdient eigentlich genug), sondern weil ich meinen Job sehr liebe und ihn während der 8 Monate Auszeit sehr vermisst habe. In der Zeit war ich oft unausgeglichen und grantelig. Seit ich wieder Teilzeit arbeite fühle ich mich nicht mehr nur auf die Rolle der Mutter und Hausfrau reduziert, sondern habe die Bestätigung, die ich brauche. Das kommt auch meinem Sohn zu gute, denn die Zeit, die ich dann mit ihm verbringe, gehöre ich ihm ganz allein und bin einfach besser drauf. Für mich ist es auch wichtig, im Job drin zu bleiben und nicht zu lange zu fehlen, weil ich denke, dass ich mich sonst schwerer mit dem Wiedereinstieg tue. Meine Firma ist ständigen Bewegungen unterworfen, so dass es wichtig ist, den Anschluss nicht zu verpassen..... Ein anderer Aspekt ist aber auch, dass Jonas sehr gerne in die Kita geht. Er liebt es, mit anderen Kindern zusammen zu sein, und an Feiertagen etc., wo er nicht hin kann, ist er richtig traurig und nörgelig, weil er eben nicht den Spass und die tollen Spielsachen hat, wie er sie in der Kita hat. Er geht übrigens erst seit kurzem dort hin, davor war er bei einer Tagesmutter. Mittlerweile finde ich die Kita aber besser geeignet, weil er da so viele Spielkameraden hat und inzwischen meiner Meinung nach genau in dem richtigen Alter für so etwas ist.
2. Ja, es kostet etwas, aber ist ein fester Satz, der von der Stadt festgelegt wird, nicht vermögensabhängig. Es ist aber echt günstig in meinen Augen. Lediglich sozial
schwache Familien bekommen Zuschüsse.
3. Die traditionelle Familie gibt es schon noch, aber immer weniger. Viele Frauen in meinem Bekanntenkreis arbeiten mittlerweile wieder in Teilzeit, meist aus den gleichen Gründen wie bei mir .
Viele liebe Grüße
Alexandra
Antwort aus Österreich
1. Tobias geht noch nicht in den Kindergarten, weil a) mein Mann in Karenz ist und b) ich im November unser zweites Kind bekomme.
2. Kommt drauf an - in dem Bundesland, in dem wir leben (Niederösterreich) kostet der Kindergarten am Vormittag für Kinder ab 3 Jahre nichts. Das ist aber die Ausnahme, meistens ist es einkommensabhängig.
3. Was ist schon traditionell? Ganz streng genommen ist die Mutter, die länger daheim bleibt, eine Tradition, die nicht viel älter als 30 Jahre ist.
Jetzt, wo´s am Arbeitsmarkt eisig ist, ist "klar", wer rausmuss bzw. nicht reindarf...
4. Ich halte es für eine der persönlichsten Entscheidungen, die eine Familie treffen kann und muss, wie das mit der Kind(er)betreuung gemacht wird. Und ich finde es ganz schlimm, wie sich oft gerade Frauen gegenseitig fertig machen, wer denn die bessere Mutter ist, die, die arbeitet oder die, die daheim bleibt. Die Väter werden da oft aussen vor gelassen, während sich Frauen gegeneinander ausspielen (lassen).
Eine Regel "Die gute Mutter arbeitet" oder "Die gute Mutter ist immer für ihr Kind da" gibt es schlicht und einfach nicht. So viele Mütter, so viele Kinder, so viele Zugänge.
lg
Birgit
Re: Antwort aus Österreich
ich lebe in wien.
meine kinder gehen(gingen) etwa mit 3-4 jahren in den kindergarten.weil ich es gut finde für die soziale entwicklung und ich dann auch halbtags arbeiten gehen werde.
ich habe etwa ein halbes jahr in der schweiz gelebt und habe die situation dort als sehr sehr frauen/kinder/familiefeindlich erlebt.
es gibt viel zu wenig flexible kindergärten.und auch die grundschule mit vormittags/nachmitags unterricht und dazwischen zum essen heimkommen finde ich ehrlich gesagt nicht gut.
in der traditionellen familie ,war die frau vom mann abhängig und gott sei dank muss das heute in Ö nicht mehr sein.
also wer arbeiten gehen will ,kann das auch.und niemand ist eine schlechte mutter,wenn er/sie arbeiten geht.
wichtig ist,dass man die möglichkeit hat- auch ,wenn man sie nicht nützt.
lg karin
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
1. Alyssa geht in den KIGA, weil ich seit Jan. wieder arbeite und mein Mann seit April auch wieder. ZU hause bleiben kam nicht infrage weil wir in unserer Gegend (wie mein mann gestern wieder erfahren musste) immer noch wesentlich weniger verdienen als in anderen Teilen Deutschlands, trotz 2x guter Ausbildung)
2. bei uns ist das ortsabhängig, in uunserer Stadt 177 EUR plus Essen für 7,5 bis 9 Std.
3. Die traditionelle Familie, gab´s im Osten Deutschlands nie in diesem Ausmass
4. Alyssa ist im KIGA viel ausgeglichener, weil einfach mehr Abwechslung bzw. jede Menge Spielkameraden da sind. In der Zeit in der wir sie sehen, kümmern wir uns aber nur um Sie, d.h. ´Hausarbeit gibt´s bei mir erst, wenn sie im Bett ist.
LG susi
Re: Frage zu Kindergarten, sorry lang
1 liz ist noch zu hause. sie soll mit 2.5 in den kiga. finde ich wichtig weil es das sozialverhalten trainiert und sie gerne unter kindern ist. also jeder muss wissen ob er zu hause bleibt oder nicht. es ist ziemlich egal ob jemand arbeiten geht weil er muss oder weil er will. ich denke eine mutter die ausgeglichen ist, nutzt dem kind mehr. es ist aber auch nicht unbedingt so dass faruen die arbeiten unbedingt ausgeglichener sind. also ich haette nachdem sie 1 war gerne wieder gearbeitet, ging aber nicht weil wir immer zwischen den usa und d gependelt sind und ich dachte sie braucht einen fixpunkt. und was heisst schon gute ausbildung/////
lg heidi
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