Frage an die "größeren Familien"
Ich wollte schon lange mal fragen, wenns nicht zu indiskret ist, wie die "größeren" Familien finanziell hinkommen. Ich stelle es mir nicht gut möglich vor, mit 3,4,5 Kindern arbeiten zu gehen. Sehe aber bei uns, dass ein Gehalt eigentlich zum Leben kaum ausreicht.
Wenn ich dann überlege, dass große Familien meist auch ein großes Auto brauchen, Klamotten, Büchergeld in der Schule, und was so ein Menschlein eben kostet... WIE MACHT IHR DAS NUR??? Oder sind eure Männer alle Manager bei Mercedes Benz? *seufz*
Ein 2. Kind (für Männe das 3.) wollen wir beide gern, ich hätte ja auch nix gegen eine Großfamilie. Nur könnten wir uns das finanziell nie leisten. Ich schwitze ja jetzt schon, wenn ich an eventuell wegfallendes EZG denke...
Bin gespannt auf eure Beiträge.
LG Conny und Leon 15w2t
Re: Frage an die "größeren Familien"
ich kann nur aus dem schließen, was ich kenne. Ich habe zwei leibliche Geschwister und meine Ma war lange alleinerziehend. Natürlich, finanziell war es eng, aber es klappte immer irgendwie. Sie hat vollzeit gearbeitet, als Lehrerin, dadurch war zumindest ein Einkommen da. Unterhalt hat unser erzeuger nie bezahlt, hatte selber auch nichts.
Klar, sie hat immer als erste an sich gespart, damit sie uns vieles ermöglichen konnte. Manches war auch trotzdem nicht drin. Gefehlt hat uns aber nicht. Man muss nur seine Ansprüche überprüfen.
Jetzt ist sie wieder liiert, beide haben ein Einkommen, inzwischen sind es aber 6 Kinder. Und fünf davon studieren oder machen gerade Abi. Die kosten sind also weiter gestiegen. Dennoch haben sie sich jetzt ein kleines Häuschen gekauft.
Dadurch kann ich sehr gut sagen, dass es geht. Man muss nur wissen, was wichtiger ist, Geld oder die Familie.
Und ich denke, ich habe durch meine Familie auch gtelernt sehr gut mit Geld umzugehen. Ich habe momentan z.b. auch nur 450? für Hannah und mich. Aber es reicht absolut aus.
Re: Frage an die "größeren Familien"
eigentlich habe ich gar keine Zeit zum Schreiben -
Anthea wartet - aber ich möchte trotzdem gaaanz kurz
antworten:
Wir haben 6 Kinder, und ab dem 4. - denke ich mal -
war das immer eine Entscheidung wider die Vernunft,
auch aus finanziellen Gründen. Aber wir dachten und
fühln uns darin täglich bestätigt, dass es da, wo das JA
zu Leben steht, auch einen Weg gibt. Wir leben relativ
bescheiden, haben kein Auto, keine grossen
Ferienambitionen, Kleider werden getragen, solange
sie noch in Ordnung sind, wann ich selber mal was
neues gekauft habe, weiss ich nicht (Ausser ein
Pijama für die Geburt :-)!) Die Grossen haben diese
Diskussion vor der letzten SS auch mitgekriegt und
immer für ein mögliches kleines Geschwister
argumentiert, dass sie dadurch auf einiges verzichten
müssen (z.B. eigenes Zimmer), ist ihnen klar, aber kein
Problem. Schliesslich sehen sie auch Menschen,
dennen es vieeel schlechter geht als uns, Kinder, die
zwar megaviel Taschengeld haben, aber zu Hause
niemanden, der auf sie wartet, wenn sie heim
kommen, Kinder, die schon überall herumgereist sind,
aber noch nie auf einem Bauernhof waren, zugeschaut
haben, wie eine Kuh gemolken, Käse gemacht wird....
Das ist es aber, was unsere Kinder lieben: Spüren:
Leben ist das, was um mich geschieht, und das kostet
meist nichts!!
Wie wir es machen, wenn alle studieren sollten - keine
Ahnung. Aber wir geben keines weg, und einen Weg
wird es geben.
Ich habe noch nie bereut, vertrauensvoll grosse
Entscheidungen getr
Re: Frage an die "größeren Familien"
Am dankbarsten aber bin ich, dass mein Mann das
alles mitträgt. Allein mit der grossen Familie - das
würde ich nie schaffen, auch wenn mein Mann sehr viel
weg ist (ich war nun z.B. 6 Tage in Folge von Früh bis
abends um 22 Uhr allein mit allen, aber ich weiss,
dass er uns liebevoll begleitet, auch wenn es nur in
Gedanken sein kann)
so, ich MUSS!
lg voce
Re: Frage an die "größeren Familien"
Wir sind beide 27,Leon ist 26 mon und Rebecca 3 mon.Da Rebecca vollgestillt ist kostet sie uns noch nicht soviel:-)Leons Ansprüche sind noch nicht so hoch.Eingekauft wird bei Aldi,Klamotten gibts eher Second-Hand und wir schränken uns eben ein-sprich zu erst die Kinder,ist was übrig werden auch unsere Wünsche erfüllt.Wir zahlen ein Häusel ab und haben Auto und Motorrad.Wir leben gut so,Geld ist nicht alles uns wer muß schon in Urlaub,wenn er einen eigenen Garten hat:-)Wies später aussieht,also wenn die Kinder wachsende Ansprüche haben weiß ich noch nicht,aber ich denke da wächst man rein!
LG Petra
@alle
Danke für eure Berichte. Ich halte das genauso, wir kaufen viel im Lidl und im Aldi, lediglich Fleisch bringt mein Mann von der Arbeit mit, wozu hat man denn nen Fleischer geheiratet *fg*
Ein Haus zahlen wir auch ab, Auto ist schon 8 Jahre alt und bezahlt. Mag mir gar nicht vorstellen, wenn das mal kaputt geht *grusel*
Ich finde auch, dass man mit den Kindern viele tolle Sachen machen kann, die nicht unbedingt Geld kosten, zumal wir hier noch relativ ländlich leben (zumindest für mich als Berliner Göre *g*), hier hat jeder 2. seinen eigenen Hühnerhof. Aber trotzdem gruselt es mich bei dem Gedanken an kommende Klassenfahrten, die beliebten Gameboyspiele oder was es halt so schön Teures gibt, wenn Leon so weit ist. Und man kann ja nicht immer nein sagen. *seufz*
Naja, ich denke, eine Großfamilie werden wir sicher (leider) nicht, wie gesagt, ne Nr.2 ist realistisch..
GGGLG Conny
Re: Frage an die "größeren Familien"
hach... das les' ich jetzt erst so spät, aber ich wollte da unbedingt darauf antworten.
ich denke es ist schwer wenn man wirklich eine "großfamilie" haben möchte mit einem gehalt über die runden zu kommen. (vorraussetztung: männe ist nicht vorstand einer großen firma :-)). darüber sind wir uns im klaren. trotzdem haben wir uns für drei kinder entschlossen. wir leben bescheiden, haben keine riesengroßen wünsche. und ich möchte auf jeden fall bei den kindern zuhause sein. wenn sie in der schule sind, werde ich wieder halbtags arbeiten gehen (da vermisst mich zu hause ja keiner ;-)). aber ich möchte auf jeden fall da sein, wenn die kinder aus der schule kommen. und ich denke mit 1 1/2 gehältern kann man auch größeren kindern was bieten. *hoff*
wir werden relativ kurze abstände zw. den kindern haben (jetzt sind es 2 jahre) und beim nächsten max. 3 jahre *freu*, so dass ich dann ja auch bald wieder etwas geld verdiene. aber ich spare sehr gerne an mir, denn das schönste was ich schon habe, sind meine kinder.
glg von ildiko & tim & nils 12w2t & in 2-3 jahren steht hier nr. 3 ;-)
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