Oje! *erstmalfestdrück* scheint ja wirklich eine verfahrene Situation. Aber ich bin sicher, es gibt einen Weg raus. Lass mal ein paar Tage verstreichen, bis sich alles etwas beruhigt hat. Dann würde ich einen Versuch wagen, auf sie zuzugehen. geht klein weiter, weil sophie auf meinem arm ist.
hast du einen guten kia, der deiner mutter das gut erklären könnte? vielleicht kann sie's von einer aussenstehenden person besser annehmen? dann könntest du sie beim nächsten termin mitnehmen. oder gibt es gute literatur, die du ihr geben könntest? ich hab das bei meiner mam beim thema "sitzen lernen" so gemacht. von mir wollte sie das auch nicht akzeptieren. aber ein guter artikel konnte sie überzeugen...
vielleicht gehts ja so?
glg, corinne

Ich glaube auch ein KiA würde sie nicht von ihrer Meinung abbringen. Es gibt gewisse Dinge, die meine Mutter einfach nicht hören oder wissen will. Bisher waren das aber zum Glück immer Sachen, die sie selbst betrafen und sie wurde dann aus "Schaden" klug. Wir haben sie zwar immer vorgewarnt, aber wenn sie nicht hören wollte, mussten wir nur abwarten. Irgendwann hat sie es dann selbst kapiert. Das geht bei diesem Problem nur leider nicht. Ich habe noch absolut keine Ahnung, wie wir da auf einen Nenner kommen wollen. Liebe Grüße Zauseline

Hallo Zauseline!
Au Mann! Also ich hab mir beim Lesen gedacht, dass Du Deiner Mama nen Brief schreiben solltest.
Ich würde mich dafür entschuldigen, dass Du sie "rausgeschmissen" hast. Aber ich würde nichtsdestotrotz dabei bleiben, dass man Kinder heute nicht mehr schreien läßt. Ich würde ihr versuchen schriftlich noch mal zu erklären, dass eben viele Dinge nicht mehr sind wie vor 30 Jahren. Man nehme "schuldig" geschieden werden, moderne Technik, dass keine Frau laut "Gesetz" ihrem "Herrn und Meister" wie eine Haussklavin zu "dienen" hat, dass man eben heute Kinder nicht mehr schreien läßt.
Vielleicht könnt ihr euch darauf einigen, dass Du Dich wegen der Schreierei und Nörgelei nicht mehr bei ihr ausheulst (was zwar schade ist) und sie Dich dafür mit ihrer "Schreien-Theorie" verschont. Das muss doch unter Erwachsenen möglich sein. :o(
Meine Mutter hat neulich Leon nen Patscher auf die Finger gegeben, als er an die Blumen ging. Nicht doll, eher getätschelt. Das machen WIR nicht und ich will das auch nicht. Meine Mutter meinte, das "sei noch so drin", für uns war das eben immer Signal für "nicht anfassen". Und dennoch hat sie akzeptiert, dass wir das nicht wollen und hat sich quasi dafür entschuldigt. Sie fand z.B. immer, dass wir Leon in den ersten Monaten abends zu früh ins Bett gebracht haben, hat es aber an dem ersten Aufpaßwochenende genauso gemacht, weil wir das eben so gehandhabt haben. Ich muss sagen, ich hab ganz schön Hochachtung vor ihr, dass sie unsere Meinung so akzeptiert. Wenn sie mal "ne Regel bricht", dann erzählt sie uns das auch, so z.B. dass mein Sohn mit 6 Monaten zum ersten Mal von einem Marmeladenbrötchen abgebissen hat. *g*
Ich denke, Deiner Mama wird es so leid tun wie Dir. Vielleicht schnappst Du Dir auch einfach Jolina, holst ein kleines Blümchen und sagst, dass Dir der Streit leid tut. Das heißt ja nicht, dass Du von Deinen Inhalten abweichen mußt. Vielleicht könnt ihr ja bei einer Tasse Kaffee in Ruhe darüber sprechen.
LG Conny *daumendrückt*

Ich finde Deine Lösung gut.
Ich würde mich auch wegen des Tons und des Rauswurfs entschuldigen. Egal, wie die Meinungen sind und wie Deine Mutter, Zauseline, reagiert hat, das ist nicht wirklich in Ordnung, wenn man auf gegenseitigen Respekt wert legt (und genau darum geht es ja, daß deine Mutter respektiert, daß Du eine andere Meinung hast). Und dann eben vereinbaren, daß das Thema gegessen ist, es wird nicht mehr drüber geredet, Punkt aus. Vielleicht geht das ja?
Bei mir funktionierte das mit der "Sauberkeitserziehung". ich war anderer Meinung als meine Eltern und Schluß. OK, mit zwei Jahren wurde es nochmal aktuell, aber am Ende ist es so gelaufen, wie ich es erwartet hatte: von heute auf morgen trocken. Mit den Klapsen genauso. Gibt es nicht, weder von uns noch irgendwem anderen, Punkt. Aber ich hab es leichter, meine Eltern wohnen sehr weit weg.
Ich drück Dir die Daumen, daß Ihr wieder einen Zugang zueinander findet.
Und brächte es vielleicht doch was, ihr einfach mal "Das 24h Baby" zu geben?
Aber weißt Du, am Ende gibt Dir der Erfolg recht, wenn Jolina ein ausgeglichenes und selbstbewußtes kleines Persönchen wird.
LG Franziska

Hallo Conny,
weisste anfangs hat sie vieles stillschweigend akzeptiert, aber ich muss in letzter Zeit immer öfters Vorwürfe einstecken. Wahrscheinlich ist sie einfach gekränkt, dass ich doch nicht so viel Rat bei ihr einhole, obwohl ich das noch lange vor der SS mal gesagt hatte. Mittlerweile gibt es immer häufiger Sprüche wegen unseren "Methoden". Nur ein Beispiel: Wir waren mit Jolina auf dem Brunnenmarkt. Da sie im Moment den KiWa nicht mag, haben wir sie ins Tuch gesteckt, wo sie einfach nur friedlich um sich geschaut hat. Der erste Spruch meiner Mutter war, warum wir nicht den KiWa genommen haben. Der nächste Spruch war, dass das arme Kind ganz unglücklich schaut. Es ging weiter als wir Wolfgangs schwangere Tochter trafen und sie uns fragte, warum wir die Kleine nicht andersherum ins Tuch stecken. Ich klärte sie auf, dass das nicht gut für den Rücken ist. Und sofort hörte ich meine Mutter motzen, dass wir uns viel zu viele Gedanken machen und es wohl für kurze Zeit nicht so schädlich sein kann. Ich höre mir das nun schon sehr lange an und steh auch über den meisten Dingen drüber. Aber da ich wegen Jolinas Schreierei eh schon genug Probleme habe, kann ich nicht noch Druck von Aussen gebrauchen. Einer sagt, ich solle sie ständig rumtragen, damit sie überhaupt nicht mehr schreit und meine Mutter sagt zu allem, ich solle sie mehr schreien lassen. Ich bin es einfach leid! Deswegen tut mir wirklich nur der Rausschmiss leid, alles andere überhaupt nicht. Davon mal abgesehen, dass ich nur laut, aber überhaupt nicht beleidigend war. Aber ich kenne meine Mutter, sie ist sowas von festgefahren mit ihrer Meinung, s. meine erste Antwort oben. Und über dieses Thema diskutiere ich nur noch mit ihr im Beisein von meinem Freund. Ich denke nämlich, dass in der Zukunft nur ein Miteinander möglich ist, wenn dieses Thema endlich richtig geklärt wird. Liebe Grüße Zauseline und Jolina, die gerade mal wieder schreit, weil ihr irgendwas nicht passt. *nerv*

Hallo Zauseline!
Dann kann ich es verstehen. Vielleicht hat sie einfach ein Problem damit, wenn sie nicht "mitbestimmen" kann. Es fällt schwer, da einen guten Rat zu geben, wenn man die betreffenden Personen nicht kennt. Ich denke, bei der eigenen Mutter fällt es extrem schwer, im Clinch zu liegen. Ich liege ja nur mit "der anderen Seite im Clinch", wenn man das so nennen darf, und die sind mir diskussionstechnisch nicht gewachsen, das hat schon seine Vorteile.
Vielleicht hilft in Deinem Fall eine Auszeit oder das Gespräch mit ihr und jemandem in der Familie, der Deine Seite stützt? Respektiert sie denn Deine Vorstellungen im Umgang mit Jolina oder setzt sie sich darüber hinweg (läßt sie ev. schreien?) Es ist verdammt schwierig, ich meine, ich kenne es ja auch, wenn ich von etwas total überzeugt bin, kriegt man mich davon auch nicht einfach ab. Nur komisch, dass dieser Machtkampf immer unter Frauen in Bezug auf Kinder(erziehung) stattfindet. Wahrscheinlich müßte man sich als Oma eingestehen, bei den eigenen Kindern zu viel falsch gemacht zu haben, wenn man die Dinge, die heute modern und richtig sind, mitgeht. Mein Mann hat z.B. abends immer den dicken Grieß in der Breiflasche bekommen, das kapieren die bis heute nicht, warum Leon das nicht bekommt. Ich habe oft erklärt und gesabbelt, aber ich merke auch, dass sie "hochwissenschaftlichen" Erkenntnissen gegenüber überhaupt nicht interessiert sind, sondern nach dem bei mir so beliebten Spruch "das hat uns auch nicht geschadet" verfahren... Nun ja, ich erkläre nun nicht mehr alles, sondern sage, dass es so und so gehandhabt wird und basta. Markos Oma z.B. versteht nicht, warum das Kind den guten Honig nicht essen darf, wo man ihn doch den Kindern so gut an den Schnuller machen kann, damit sie ruhig sind. *wein*
Markos Mutter macht das mit der Großen z.B. heute noch so, dass sie zu ihr sagt: "Brauchst nicht drauf hören, was Deine Mutter sagt!" Wenn ich das höre, dann frag ich mich, warum die sich überhaupt wundert, warum sie meinen Sohn nicht kriegt. (Da ist wirklich ne Menge Dummheit mit im Spiel).
Wieder schön abgelenkt vom Thema, Leonsmama *schimpf*. Wie Du siehst, Du bist nicht allein. Aber da Du Dir Dein Handeln in Bezug auf Jolina ja auch immer gut durchdenkst und Dich viel informierst, brauchst Du Dir auch keine Vorwürfe machen, wenn Du auf Deine Handlungsweise bestehst...
Ach ja, wenn Jolina dann das ausgeglichene, glückliche Kind ist, wie Franzi schrieb, dann wird es sowieso heißen: "Na, da haste ja noch mal Glück gehabt, so wie Du die verzogen hast!!!" Es wird nie jemand zugeben, dass sie so geraten, WEIL Du bei Deiner Methode geblieben bist.
Ich drück Dich!
LG Conny

Hallo.
Ich würde mal etwas Zeit vergehen lassen und ihr aus dem Weg gehen. Ich glaube, sie wird sich auch über diese Situation Gedanken machen und vielleicht sieht sie es dann ein, das sie auch Fehler gemacht hat. Und dann könnt ihr ja doch mal in aller Ruhe und ganz sachlich darüber Reden.
Oh ja, diese Omas können schon nervig sein.
Meine Schwiemu, die nebenan wohnt, hat mir mal erklärt, als Ida 1/4 Jahr alt war, das ich ihr nun langsam abends ne Breiflasche geben kann, damit sie besser durchschläft. Lustig war, das sie zu dem Zeitpunkt schon 8 Std. am stück durchschlief, was will man mehr? Daraufhin hab ich ihr dann den Bericht über Breiflaschen rausgedruckt und ihr unter die Nase gehalten. zum Lesen. Hat auch gewirkt.
Ich wünsche euch auf jeden Fall ein friedliches Ende eurer Auseinandersetzung.
Liebe Grüße, Kathrin und Ida

*hach* ja, die gute alte Breiflasche, das kenn ich auch...
Mitfühlenden Gruß, Conny *g*

liebe zauseline,
das ist wirklich sehr schlimm! ich würde wohl für einen moment funkstille einlegen und hoffen, dass von ihr was kommt. es ist ziemlich unfair von deiner mutter, dir abzusprechen, dass du nicht weißt was das beste für dein kind ist. finde ich unter aller kritik!
nichtsdestotrotz hoffe ich aus ganzem herzen, dass ihr euch wieder versöhnt, nicht jolina zuliebe, sondern euch beiden zuliebe, den familie ist das wichtigste was es gibt! ich weiß wovon ich rede. meine familie wünscht keinerlei kontakt mehr zu mir/bzw. uns :-(, und das bricht mir immer noch das herz! :°°-(
wenn ihr nicht auf einen gemeinsamen nenner kommt was dieses thema anbelangt, dann laßt es für die zukunft ruhen, doch denke bzw. hoffe ich, dass ihr da einen gemeinsamen gedankenweg finden werdet.
was mir jetzt doch zu schaffen macht ist die frage: verhält sich jolina bei deiner mutter anders? nö, oder?? und was noch viel wichtiger ist: was macht sie dann mit ihr? sie läßt sie doch wohl nicht schimpfen?
kopf hoch und lass dich mal feste in den arm nehmen, streiten ist echt unschön! :-( glg von ildiko

Hallo Ildiko,
Jolina verhält sich bei anderen absolut mustergültig. Sie schreit nicht, ist nicht unzufrieden und schläft gut. Das Schreikind lässt sie nur hier zu Hause raus. Liegt aber wohl daran, dass sie bei anderen keine Zeit zum Meckern hat, weil es da soooo viele neue Sachen zu entdecken gibt. Meinem Freund ist es mal passiert, dass Jolina im KiWa nur gemotzt und geschrien hat beim Spazierengehen. Sobald dann jemand in die Nähe kam und mein Freund sich kurz unterhielt, verstummte die Kleine und hat gelacht, gescherzt und gejauchzt. Meine Mutter hat seit 9 Monaten einen einzigen Schreianfall miterlebt, einen Tag, wo sie abends wirklich froh war, dass sie Jolina wieder abgeben konnte. Nur die Einschlafprobleme hat sie auch mit durchgemacht. Liebe Grüße Zauseline

liebe zauseline,
das wird schon wieder,...keine sorge.
auch ich habe ein sehr gutes verhältnis zu meinen eltern,...aber so mutter-tochterkonflikte haben wir auch.
ich glaube ,dass mütter manchmal da grenzen überschreiten,....da ist so ein streit nicht unbedingt so schlecht,um wieder die eigenen grenzen abzustecken,...
und so wie du das mit der kleinen machst ist das schon in ordnung- lass dich bitte nicht verunsichern.
alles liebe karin & familie

Hallo Zauseline, ich weiß wie Du Dich fühlen mußt. Habe ein ähnliches Problem, allerdings mit der Schwiegermutter. Schübe, Schreikinder und Schlechtesser bzw. Schlechtschläfer gibt es nicht, auch keine Allergien.....nur unfähige, überängstliche Mütter und meine Kinder sind sowieso total verzogen und verwöhnt, schon von Baby an......Schreienlassen ist die Lösung bei Schwiegers - ich könnte Bände erzählen, will Dich aber nicht auch noch langweilen :-). Jedenfalls war ich die ersten 2 Jahre nach der Geburt meiner Tochter total genervt wenn ich die Schwiegers sehen mußte. Es gab immer wieder Debatten und sie hörte mir nie zu, ignorierte sogar meine Wünsche wie "keine Salami für ein 3 Monate altes Baby". Irgendwann hatte ich es so satt und hab dann akzeptiert, dass ich die Frau nicht ändern kann, dass ich aber meiner Tochter auch die Oma nicht nehmen darf. Fazit: Ich diskutiere mit ihr nie mehr über solche Themen, erzähle nicht mehr von unseren Problemen und als Babysitter scheidet sie kategorisch aus. Sie kann sich ihre Kommentare zwar immer noch nicht verkneifen, aber ich geh nicht mehr drauf ein, sondern blocke ab. So kommen wir nun miteinander aus, auch wenn es nie eine Liebe wird. Das sollte Dir doch mit Deiner Mam auch irgendwie gelingen, zumal Ihr ja anscheinend sonst ein gutes Verhältnis habt. Erzähle nichts mehr, versuche nicht sie zu belehren (es hat eh keinen Sinn), und freu Dich einfach, Jolina mal zur Oma geben zu können. Das ist sicher der beste Kompromiss. Man kann Menschen/Meinungen nur sehr, sehr schwer ändern.
LG Ina