Es ist unfassbar wie man soetwas machen kann...
Warum bekommen solche Menschen Kinder.
Kind mit mehr als 30 Fußtritten getötet
Zwölf Jahre für Mutter und Lebensgefährten
Die beiden Verurteilten bezichtigten sich vor Gericht gegenseitig der Tat. (Foto: dpa) Erfurt - Wegen gemeinschaftlichen Totschlags des zweieinhalbjährigen Jonny Lee hat das Landgericht Erfurt die Mutter und ihren Lebensgefährten am Freitag zu jeweils zwölf Jahren Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die 31-Jährige und der 38-Jährige den Jungen an Ostern vergangenen Jahres, in der Nacht zum 11. April 2004, in einem Alkoholexzess mit mehr als 30 Fußtritten und Schlägen getötet haben.
Hoher Alkoholkonsum nicht strafmildernd
Beide Angeklagte hatten sich bis zuletzt gegenseitig der Tat beschuldigt. Der kleine Jonny Lee war an einem Leberriss verblutet. Die Richter gingen über den Antrag der Staatsanwaltschaft hinaus, die jeweils neun Jahre Freiheitsstrafe gefordert hatte. Die Richter werteten den hohen Alkoholkonsum der Angeklagten nicht als strafmildernd. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert.
Vernachlässigung und Aggressivität
Der Vorsitzende Richter Holger Pröbstel sagte in der Urteilsbegründung, eine derart massive Gewaltanwendung auf ein völlig wehrloses Kleinkind habe er noch nie erlebt. Schon Jahre vor der Tatnacht seien alle drei Kinder einer kaum vorstellbaren Vernachlässigung und Aggressivität ausgeliefert gewesen.
Arm aus dem Schultergelenk gedreht
Dem zweieinhalbjährigen Jonny Lee sei irgendwann "mit Brachialgewalt der Arm aus dem Schultergelenk gedreht worden". Niemand habe daran gedacht, ihn zum Arzt zu bringen; auch auf der anderen Körperseite sei bei der Obduktion eine nicht behandelte Schlüsselbeinfraktur festgestellt worden. Jonny Lee habe immer wieder still vor sich hin gewimmert, ihm sei auch mal ein Taschentuch in den Mund gesteckt worden, um ihn ruhig zu stellen.
Schuhe hinterließen Abdrücke
In der Osternacht hätten sich die Mutter und ihr Freund durch das Jammern des Kleinen gestört gefühlt, der auch nichts zum Abendbrot bekommen habe. "Frühestens um zwei Uhr muss das Martyrium des Jonny Lee begonnen haben", sagte Pröbstel. "Einer von beiden muss sich auf den kleinen Wurm gekniet haben und hielt ihm den Mund zu." Die Beweisaufnahme habe ergeben, dass sowohl der Mann als auch die Frau zugetreten haben müssen. Mindestens einmal habe der 38-Jährige mit voller Wucht zugetreten. Die Spur seiner Schuhsohle sei wie ein Fingerabdruck gewesen.
Mutter trat mit Pfennigabsatz zu
Die Beweismittel hätten auch die Frau überführt, sagte Pröbstel, und hielt ihren Schuh mit dem hohen Pfennigabsatz hoch, dessen Spuren auf dem Körper des Kindes zu sehen waren. Das Erfurter Jugendamt hatte nach Bekanntwerden der Tat drei Mitarbeiter wegen Versäumnissen im Umgang mit der Familie beurlaubt.
Blutalkoholwert von 1,41 Promille
Jeder der beiden Angeklagten habe die Tat dem jeweils anderen zugeschoben und die eigene Schuld geleugnet, so dass die Wahrheitsfindung sehr schwierig gewesen sei, führte der Vorsitzende Richter weiter aus. Anhand der Beweismittel sei es aber ausgeschlossen, dass nur einer von beiden als Täter in Frage komme. Die Kammer ging daher von einem gemeinschaftlich begangenen Totschlag und sogar von bedingtem Tötungsvorsatz aus.
Mordmerkmale im juristischen Sinne wie niedere Beweggründe oder Grausamkeit seien in diesem Fall nicht anzuwenden, betonte Pröbstel. Da bei der Frau am Morgen ein Blutalkoholwert von 1,41 Promille festgestellt worden sei, könne verminderte Schuldfähigkeit nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, doch die Angeklagte habe gewusst, was sie getan habe.
Kinder oft tagelang allein gelassen
Schwere Vorhaltungen richtete Pröbstel auch an das Erfurter Jugendamt und die Nachbarschaft der Familie. Alle drei Kinder der Sozialhilfeempfängerin seien über Jahre hinweg misshandelt worden. Die alkoholabhängige Mutter habe ihre 13, sechs und zwei Jahre alten Kinder oft tagelang allein gelassen. Das Jugendamt habe auf Hinweise der Polizei und von Bekannten der Familie nicht reagiert oder sich von der Mutter am Telefon beschwichtigen lassen. Wegen möglicher Verletzung von Pflichten ermittelt derzeit noch die Staatsanwaltschaft gegen das Jugendamt.
Alle drei Verteidiger kündigten Revision an. Sie hatten auf Freispruch plädiert. Zur Begründung erklärten sie, es sei nicht erwiesen, wer von beiden Angeklagten das Kind getötet habe. (sa/dpa/AP)
Re: Es ist unfassbar wie man soetwas machen kann...
Sowas kann ich nicht verstehen, da sind 12 Jahre viel zu wenig. Ich finde es ungerecht das der liebe Gott solchen Menschen Kinder in deren Obhut überläßt. Ich bin zu Tränen gerührt wenn ich sowas lese.
traurige Grüße Raphaela
Re: Es ist unfassbar wie man soetwas machen kann...
hab jeztt nur die esten Sätze gelesen ( bewusst ) und dann aufgehört.
Das ist schecklich,mir fehlen die Worte...in den letzen Tagen gibt es viele Solcher Beiträge, die einen oft viel zu nahe gehen.
Es passieren viele schreckliche Dinge - überall...
aber man darf sich das nicht immer so reinziehen, weil einem das auch fertig machen kann!
Ich hoffe Du verstehst was ich meine!
Lieben gruß
Schnegge
Re: Es ist unfassbar wie man soetwas machen kann...
ja ich versteh Dich, mir geht es genauso wie Dir mir geht es auch immer sehr nah, zu nah.
Hab die ganze Nacht an den kleinen Jungen gedacht. An den Tag wo das passiert ist haben wir gerade den Lebensbaum von Flori gepflanzt waren glücklich und ein paar 100 Km weiter weg wird ein Kind misshandelt.
Es passiert so viel in letzter Zeit und alle schauen weg.
Da gibt es plötzlich keine Nachbarn mehr die was bemerken, den Jugendamt ist es völlig egal und Verwante hat man nicht.
LG Sandi
Re: Es ist unfassbar wie man soetwas machen kann...
das ist wirklich unglaublich!
Ich hoffe, dass auch beim Jugendamt so langsam doe oberen Etagen mal wach werden! Denn es ist ja leider nun nicht der erste Fall von Kindesmisshandlung, die den Jugendamt nicht aufgefallen ist!
LG von einer sehrerschütterten Yvonne, die glücklich ist, sich unter Kontrolle zu haben und ihr Kind so sehr liebt, dass soetwas niemals passieren wird!
Re: Es ist unfassbar wie man soetwas machen kann...
ich versteh eh nicht wieso es niemanden aufgefallen ist.
Keinen Nachbarn der was bemerkt hat und das Jugendamt hat mal wieder weg geschaut. Die werden erst wach wenn es zu spät ist.
LG Sandi
Re: Es ist unfassbar wie man soetwas machen kann...
Und das Jugendamt.... ich weiß nicht, ob man sich da noch so sehr rauf verlassen kann! Manchen Müttern werden die Kindern aus öllig unverständlichen Gründen weggenommen, den ginge es bei ihren Müttern gut, und bei anderen, wo die Eltern schon auffällig sind, und Alkoholismus finde ich auffällig, da wird nichts gemacht!! Es ist unglaublich!!
Für den kleinen Jungen ist das Martyrium jetzt zu Ende! JEtzt kann er endlich glücklich im KInderhimmel spielen! und muss nicht mehr leise vor sich her weinen!
GGGLG Yvonne, die dennoch sehr erschüttert ist!
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