Naja, das entspricht doch dem traditionellen Beikostplan, nach dem das Kind ab 6 Mon. den abendlichen Milchbrei mit Vollmilch bekommt- das erstaunt mich gar nicht. Zur Allergieprävention wird davon abgeraten, das führt aber oft dazu, dass man sehr vorsichtig wird, weil in unserer Generation Allergien weit verbreitet sind, und die Vorsicht führt dann schnell zu einer Meinung im Sinne von Kuhmilch im ersten Lebensjahr = Gift fürs Kind.
Clemens bekommt garantiert jetzt noch keine Kuhmilch, auch wg. Allergiegefahr und bereits vorhandener ND, aber unser KiA sieht das auch viel lockerer. Wir waren erst gestern bei ihm und haben die Kinderschwetser gefragt nach leichter Kost bei leichtem Durchfall. Die haben gesag, die Pulvermilch nur verdünnt mit Tee zu geben. Ich fragte zurück, ob er dann genug Milch bekäme, oder wieviel Milch er denn überhaupt bräuchte in seinem Alter, und sie antwortete mir, vorübergehend sei das ohnehin nicht so entscheidend, und überhaupt würde er ja sowieso noch Joghurt oder mal etwas Käse bekommen, das sei ja schließlich auch wie Milch. Ich habe dann nicht weiter diskutiert. Ich kenne deren Meinung, die ist auch nicht unbedingt so hinterwäldlerisch, vielmehr sind die der Ansicht, man solle die Kinder nicht von vornherein einschränken, sondern testen und bei Bedarf auf Unverträgliches verzichten. Da ich diese Meinung kenne und nicht teile, habe ich mit dem KiA schon seit Monaten nicht mehr über Ernährung gesprochen, und so musste ich dann staunen, was bei Clemens alles schon vorausgesetzt wird.

Das Problem ist dann ja nur die Eiweißmenge. Bei Kuhmilch musst Du dann aufpassen, dass er nicht mehr als soundsoviel mg am Tag zu sich nimmt, da es sonst die Nieren so sehr belastet...
LG,
Clara