Suchen Menü

Erfolgreich auf´s Töpfchen

hallo, nachdem einige in der Krabbelgruppe ihre Kinder schon auf´s Töpfchen setzen, haben wir Freitag auch damit angefangen.- Und es hat problemlos funktioniert. Unsere Maus sitzt mit wahrer Begeisterung drauf und "liest" in ihren Büchern. Außerdem muß sie dadurch nicht mehr so doll drücken und die Tränchen laufen nicht mehr.
Nach langer Zeit habe ich auch mal wieder das Profil aktualisiert.
Schönen Abend noch. LG SUsi
Bisherige Antworten

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Hallo Susi,
tut mir leid, aber ich bin fest davon überzeugt, daß Du Deiner Süßen damit NIX gutes tust!!!
Momentan ist es was Neues und spannend- klar, daß es ihr gefällt, aber den Schließmuskel können Kinder erst ab ca. 2 1/2 Jahren richtig kontrollieren und bei anderen dauert es noch länger...
Du wirst es bestimmt schaffen, Alyssa so zu trainieren, daß sie regelmäßig aufs Töpfchen geht, wenn halt ihre Zeiten sind, aber du schaffst es dadurch definitiv nicht, sie "sauber" zu bekommen.
Dieses Antrainieren ist vor allem dadurch sehr schlimm, weil die Kinder bis ins Erwachsenenalter nicht in der Lage sind festzustellen, wann sie müssen, sondern es automatisch tun wenn ihre Zeit da ist.
Tut mir leid für meine krassen Worte!!!
Nicki

OHje, jetzt geht das wieder los...

ich persönlich finde, wenn die Maus damit zufrieden ist, wieso nicht?
Sie wird ja nicht "gezwungen" dies zu tun und in anderen Kulturen fangen die Lütten auch schon viel früher an, weil die Mutter, die sie den ganzen Tag rumschleppt bestimmt nicht immer "angepieselt" sein möchte.
Bei meinem großen habe ich auch sobald er laufen konnte angefangen ihn mit ins Bad zu nehmen, wenn ich auf Toilette gegangen bin und er hatte sein Töpfchen da stehen...
Leider hatte er absolut keinen Bock, auf dasselbige zu gehen und war erst mit knapp 3 Jahren sauber...
Also Du siehst, wenn die Lütt keine Lust drauf hätte, würde sie der Mama was ...
LG
Bärlesmama

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Hi Nicki,
ich bin voll deiner Meinung, dass die Kids noch nicht wissen, was sie auf dem Töpfchen tun (müssen)
Aber ich versuch es so zu machen, dass, wenn ich merk, dass Benni zu drücken anfängt setze ich ihn aufs Töpfchen - und dann macht er sein Geschäft dort.
Also ich versuch ihm nicht anzutrainieren, dass er um 8 Uhr (zB) aufs Klo geht *lach*. Wäre ja unsinnig!
Und ich glaub dass Susi das sicher genauso macht!
Wir handhaben das recht locker - wenn ichs erwische und er ins Töpfchen macht, ist gut. Ansonsten muss er halt sein Gacki in die Windel machen.
LG Uschi

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Ach du meine Güte,
lass sie sie doch machen wie sie möchte. Solange das Kind nicht unglücklich dabei ist, sollte jede Mutter selbst wissen, was sie macht. Davon mal abgesehen, so wie ich Susi mittlerweile kenne, wird sie nicht versuchen ihrem Kind gegen seinen Willen etwas aufzuzwängen.
Unser Töpfchen steht noch ganz weit hinten im Schrank und wird dort auch noch ne Weile Staub ansetzen, denn 1. stört mich die Windelwechselei nicht und 2. bin ich viel zu faul, jedes Mal, wenn Jolina drückt sie schnell aufs Töpfchen zu hieven. Sie drückt nämlich 3-5x am Tag. *urgs* Liebe Grüße Zauseline, die von solchen krassen Worten gar nichts hält!

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Das sollte auch überhaupt kein persönlicher ANgriff sein, sondern "die pädagogische wissenschaftliche Sicht".
Also, wenn es als Beleidigung oder Ähnliches aufgenommen wurde, tut es mir leid!
Das wollte ich nicht.
Nicki

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

*gg* wenn kinder ihren schliemuskel nicht kontrollieren können, dann versteheich nicht, das alle naturvölker ständig zugekotet und volluriniert rumlaufen...
wie schaffen es frauen, die ihre kinder nackt tragen das denn?
was denkst du?
ein gutes forum auch zu diesem thema ist das von rabeneltern, aber mit org am ende!
lg katina
ps. ich würde mich selbstverständlich auch von dir von einem wissenschaftlichen text überzeugen lassen...

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Dazu habe ich mal in dem Buch von Waris Dirie, "Nomadentochter", gelesen, wie die das dort handhaben, ist ganz interessant. Die Kinder dort können genauso wenig ihren Kot und Urin bis zu einem bestimmten Alter kontrollieren wie unsere hier. Da aber die Frauen dieser "Naturvölker" viel engeren Hautkontakt zu ihren Kindern haben, da sie diese tatsächlich auch meistens mit sich herumtragen, spüren laut Waris Dirie (aufgewachsen im Sudan oder Äthopien, weiß grad nicht genau) die Mütter, wann diese pullern oder kacken müssen und setzen die schnell dann auf den Boden.
Bestätigt wird das von dem Schweizer Kinderarzt Remo Largo, es gibt wohl einen bestimmten Laut, den Neugeborene ausstoßen, kurz bevor das Ereignis losgeht, dies könnten normelerweise die mütter wahrnehmen, wären sie darauf sensibilisiert. Dass ist aber kein bewußtes Anzeigen sondern ein Reflex, und da hierzulande und in westlichen Welt dieser Reflex nicht beachtet wird, verliert sich der nach ein paar Wochen. Genauer kann ich es momentan nicht erklären, hab grad beide Bücher verliehen, kannst es ja nachlesen.
LG
Astrid

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Hi Nicki,
deine Aussage mit dem Schließmuskel kontrollieren erst ab ca. 2 1/2 Jahren kommt, meiner Erfahrung nach, überhaupt nicht hin. Meine Eltern haben mich auch seit ich sitzen konnte auf's Töpfchen gesetzt und ich war, lt.Aussage meiner Mum, mit 1 1/2 Jahren Tag UND Nacht trocken. Und das kenne ich von vielen! Auf jeden Fall sind viele Kids tagsüber trocken und das alles auch OHNE Zwang. Es gibt natürlich auch Kids, die es erst mit 3 oder auch 4 Jahren schaffen und das ist auch noch "normal", aber es gibt auch einige, die es schon früher schaffen. Und das würden sie nicht, wenn man sie nicht auf's Töpfchen setzt, denn sie würden es ja nicht kennen.
Und noch was: Ich habe bisher immer gewußt, wann ich muß und bin NIE nach Zeiten auf's Klo gegangen! Ach so, doch morgens nach dem Aufstehen geh ich immer und abends bevor ich schlafen gehe. Ist das unnormal? Nee, ich denk mal das machen viele...
Aber jeder sollte die Sache mit dem Töpfchen für sich selbst entscheiden können! Du machst es eben so und andere so.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wollte nur sagen, daß das mit dem Schließmuskel nicht stimmen kann und es den Kids heutzutage auch nicht leicht gemacht wird mit den Pampers.(den Eltern auch nicht->ist doch alles schön einfach!)
LG Dine, die nichts davon böse meint!

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

huhu!
nur so als beispiel:
meine schwester war mit anderthalb trocken, mein bruder und ich trotz gleicher behandlung und einiger äußerst demütigender erfahrungen erst mit über drei. da konnten sich meine eltern und erzieher auf den kopf stellen.
unser nachbarsjunge wird schon seit er sitzen kann, auf den topf gesetzt, bis heute (fast zwei) ist er niht trocken.
wie gesagt, ohne druck finde ich es ok, aber ich glaube ehrlich gesagt, daß dann mit anderthalb oder zwei, wenn die kinder noch immer nicht trocken sind, sich eben doch ungeduld einstellt. im übrigen war malte in meinem bekanntenkreis mit seinen zweieinhalb jahren eher früh dran, völlig unabhängig von stoff-oder wegwerfwindeln, töpfchentraining und "der muß nur mal richtig naß werden, dann merkt er es schon".
lg franziska

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Hallo Nicki!!
Das ist absoluter Quatsch was du da erzählst. Ich wurde auch aufs Töpfchen gesetzt seit ich alleine sitzen konnte und ich gehe heute aufs Klo wann ich muß und nicht wann meine Zeiten sind :-)...... Also mein Sohn kann zwar schon sitzen aber er geht noch nicht aufs Töpfchen. Ich möchte gerne das mein Sohn bis er in den Kindergarten geht sauber ist. Ich entscheide das instinktiv wann er aufs Töpfchen gesetzt wird. Vielleicht will er das ja irgendwann auch von alleine. :-) Mal schauen und abwarten.
LG Raphaela+Tyron (*22.01.04)

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Hi Susi,
hee super, dass es noch mehrere Mamis gibt, die es so machen.
Wir werden wahrscheinlich von den anderen verteufelt werden - aber Benjamin macht auch (wenn ich den richtigen Zeitpunkt erwische) sein Geschäft auf dem Töpfchen. Ihm gefällts und leichter tut er sich auch!
LG Uschi

Auch meinen Senf dazugeben muß...

ich habe mich persönlich immer von anderen bei meiner großen unter Druck setzen lassen, da eine Bekannte bei ihrem Kind mit 1Jahr damit angefangen hat... ich dachte ok, versuchen wirs mal, habe das aber schnell wieder sein gelassen... dieses Jahr im Sommer fing ich an sie "ohne" rumlaufen zu lassen und sie hat es dann auch innerhalb von 2Wochen geschafft auch das große Geschäft... Seit Sept. ist sie im Kiga und da geht auch alles soweit gut.... Ende Nov. wird sie 3Jahre...
Meine Bekannte (Kind wurde im August 3) muß ihrem Kind öfters einen Einlauf geben, da sie sich das große Geschäft verdrück und nach 4-5 Tagen immer noch nix passiert...
Ich denke man sollte es sehr stark von den Kindern abhängig machen.. klar wenn man selbst aufs Kloh geht und das Kind geht dann auch auf s Töpfchen, warum nicht... Aber können sich Kinder schon richtig äußern wenn sie müssen??
Das soll jetzt kein Vorwurf sein, um gottes willen, einfach nur meine Meinung...
Wünsch euch viel Kraft, Spaß und Durchhaltevermögen..
lg Jessi

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

ich denk mir, wenn es euch spaß macht, warum nicht? es gibt ja auch die windelfrei-mütter, die von anfang an auf windeln verzichten. solange ihr euch nicht unter druck setzt, ist es doch prima, als eine art spiel :-)
mir persönlich ist das zuviel streß, mein großer ist mit zweieinhalb von heute auf morgen aus eigenem antrieb trocken geworden. so habe ich das auch erwartet und erwarte es auch beim kleinen.
lg franziska
p.s. was ich aber absolut ablehne, ist eine sauberkeitserziehung mit druck oder lächerlichmachen. das sind meine allerfrühesten kindheitserinnerungen, sehr demütigend, das würde ich niemandem wünschen. aber darum geht es hier ja nicht.

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Hallo Susi!
Ich bin überzeugt das es da einen instinkt gibt,sein "Nest" nicht zu beschmutzen,bei manchen Kindern zu mindest.Dann klappt es oft auch früh schon ohne Windel besser!Aber es gibt da eine tolle Regel:Kinder mit früher Sauberkeitserziehung werden im Schnitt mit 2,5 trocken,Kinder ohne mit 30 mon:-)Also ohne Duck ist das wohl ok,bringen tuts aber uin der Hinsicht wohl nicht viel.
LG Petra

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

hallo susi, fabian wird, sobald er sicher sitzt, mit aufs töpfchen kommen. er wird es kennenlernen, reinpieseln wenn es zufällig passiert.
ich finde es gut, da es auf freiwilliger basis passiert. macht weiter und lasst euch von rückschlägen nicht abschrecken!
lg katina

Ein Text dazu

Mag hier gar keine Großdisskusion entfachen, aber hier einer von vielen Texten, die sich sachlich mit dem Thema beschäftigen.
VlG Nicki
Die Entwicklungswege der Sauberkeitserziehung. Ein
ganzheitlicher Ratgeber
Ulrike Zach
Säuglinge entleeren ihre Blase unwillkürlich ca. 20 x am Tag. Ab dem 6. Lebensmonat werden die Inter
tervalle zwischen diesen immer noch unwillkürlichen Entleerungen zu. Mit ca. zweieinhalb Jahren zeigt ein Gefühl an, dass die Blase gefüllt ist. Das Harnlassen kann jedoch nur durch Anspannen der äußeren Schließmuskel und der Beckenbodenmuskulatur verhindert werden. Diese Fähigkeit kann bereits ein - zunächst eingeschränktes - Zurückhalten des Harndranges in der Nacht ermöglichen. Erst ab dem vierten Lebensjahr ist eine vollständige willkürliche Kontrolle des Blasenmuskels möglich.
Reifungsbedingte Fähigkeiten wie Blasenkontrolle können nicht erfolgreich zu Zeitpunkten antrainiert oder geübt werden, wenn die Grundlagen für diese Funktionen sich noch nicht entwickelt haben. So mag ein sechsmonatiger Säugling irrtümlicherweise auf den ersten Blick den Eindruck erwecken, er beginne "sauber" zu werden, während er sich nach wie vor unwillkürlich entleert. Auch die mit zweieinhalb einsetzende Fähigkeit, mit Hilfe muskulärer Anspannungen im Schambereich teilweise Harn zurückhalten zu können, mag fälschlicherweise als Signal des Kindes verstanden werden, es sei nun soweit "sauber" zu werden. Es ist sicher auf dem Weg, der aber erst mit der vollständigen Kontrolle der Blasenmuskels erreicht sein wird.
Unkontrolliertes Einnässen zwischen dem zweiten und bis ins vierte Lebensjahr sind also keinesfalls als Rückfall zu betrachten sondern als völlig normale Ereignisse. Solange die Kinder noch keine vollständige Kontrolle über ihre Körperfunktionen haben, ist es besonders wichtig, ihnen kein Versagensgefühl zu vermitteln. Natürlich ist man als Elternteil selber auch enttäuscht oder sogar ärgerlich, wenn in unpassenden Augenblicken etwas "in die Hose" geht. Spontane Unmutsgefühle sind nur schwer vor Kindern zu verbergen. So ist es sinnvoller, zu seinen spontanen Missfallensäußerungen zu stehen, um dann aber auch zu vermitteln "soo schlimm ist das auch nicht!"
Eine ganzheitliche Sichtweise
Im folgenden wird aufgezeigt, welche kleinen Einzelschritte für den großen Entwicklungsschritt raus aus den Windeln erforderlich ist
1. Wahrnehmung eines Druckgefühls in der Blase, bzw. Anus.
2. Erkennen von Zusammenhängen zwischen dieser Wahrnehmung und der Entleerung.
3. Signalisieren des Bedürfnisses - eine Bezugsperson nimmt das wahr und reagiert regelhaft!
4. Willkürliche Kontrolle über Schließmuskel.
5. Das Kind ist grundsätzlich dazu in der Lage, Handlungen auf später verschieben.
6. Das Kind ist in der Situation motiviert, die Toilette, bzw. das Töpfchen aufzusuchen.
7. Zunehmend kann es den Problemlöseprozess von der Wahrnehmung bis zum Gang zur Toilette selbständig lösen
Wir sehen, dass außer den reifungsbedingten Entwicklungsbedingungen (unter den Punkten 1 bis 4) noch andere Fähigkeiten hinzukommen, die den alltägliche Toilettengang erleichtern, aber auch erschweren können. Da all diese Fähigkeiten sich erst zwischen dem 2 und 4. Lebensjahr entwickeln, ist es wenig sinnvoll das Hauptaugenmerk auf ein verfrühtes "Töpfchentraining" zu legen.
Körperwahrnehmung
Bevor Kinder willentlich handeln können, lenken körperliche Empfindung das Handeln. Fühlt ein Säugling sich unwohl, wird er dies durch Quengeln oder Schreien signalisieren, bis seine Bezugsperson ihm hilft, diesen Zustand zu ändern. Ein erstes Gefühl, sich und die Umwelt kontrollieren zu können wird sich einstellen, wenn bereits das sehr kleine Kind die Erfahrung eines regelhaften Zusammenhanges zwischen eigenem Befinden, seinen Äußerungen und der Reaktion anderer herstellen kann. Der Zusammenhang zwischen Nahrungsaufnahme, Sättigungs- bzw. Völlegefühl und Blasen- oder Darmentleerung sind Körpergefühle die miteinander in Zusammenhang gesetzt werden müssen, damit sie später willentlich kontrolliert werden können. Das Wahrnehmen und Lernen dieser Zusammenhänge wird erleichtert, wenn sie nicht als trivial übergangen bzw. ignoriert sondern regelhaft benannt werden. Auch das Lernen am Modell spielt hier eine Rolle. Kinder lernen und imitieren gerne. Erwachsene entschwinden jedoch zumeist unbemerkt hinter verschlossenen Türen auf die Toilette, sodass das die Benutzung eines "Töpfchens" einen relativ abstrakten und somit schwierigen Lernvorgang darstellt. Es mag trivial erscheinen, jedoch kann allein das regelhafte verbale und gestikulierte Benennen und Spiegeln der Tatsache, dass das Essen schmeckt ("Hmmm!"), ob man noch mehr möchte ("mehr?" ,Kopfschütteln, "nein"), dass man satt ist (Bauch streicheln: "Satt"!) und nicht zuletzt, dass man das Bedürfnis nach Entleerung hat, das Erlernen der komplexen Zusammenhänge zwischen körperlichen Signalen enorm erleichtern.
Nimmt die Bezugsperson die Signale des Kindes wahr und meldet dem Kind dies auch zurück, hilft das also dem Kind sich selbst kennen zulernen. Weiterhin erleichtern einfach zu öffnende Kleidung und kindgerechte Toilettensitze das Umsetzung der Lernvorgänge erheblich. Auch sollte nicht vorschnell erwartet werden, dass das, was in der vertrauten häuslichen Umgebung bereits gut funktioniert, sich übergangslos in fremden Umgebungen (während des Einkaufens, im Kaufhaus, oder im Kindergarten) praktizieren lässt
Handlungen auf später verschieben
Parallel zur reifungsbedingten Entwicklung der Kontrolle über die Schließmuskel (siehe oben) beginnen Kinder erst ab zweieinhalb Jahren sich selbst als den Verursacher von eigenen Handlungen wahrzunehmen. Damit einhergehend entwickeln sich nun auch Scham und Stolz. Dem Selbstwertgefühl ist es förderlich, erfolgreiche Handlungen zu loben und bei Misserfolgen Handlungsalternativen anzubieten.
Weiterhin spielt die Entwicklung des Zeitverständnis eine wichtige Rolle. Obwohl hierzu noch wenig Befunde vorliegen, geht man davon aus, dass Kinder bis ins dritte Lebensjahr hinein hauptsächlich in der Gegenwart leben. Erst dreieinhalb bis vierjährige Kinder beginnen zeitbezogene Worte richtig zu benutzen. Dabei stellt die Zukunft immer noch größerer Probleme dar als die Vergangenheit.

Re: Ein Text dazu - ist eine Meinung (Ratgeber)

Hallo Nicki,
die Blase zu kontollieren können einige Kinder schon mit 18 Monaten. Und man kann soetwas trainieren. Sonst gebe es soetwas wie Beckenbodentrainig nicht.
Klar, es ist nicht jedes Kind mit 18 Monaten reif fürs Töpfchen. Und die ersten Versuche sollten eher spielerischer Natur sein. Und nie sollte Zwang ausgeübt werden.
Bei uns kann ich sagen, dass meine Tochter (18 Monate) über nacht eine trockene Winel hat. Das weiß ich, weil ich mit Stoffwindeln wickele. Und erst wenn sie wach ist macht sie in die Windel oder ich war schnell genug und sie kann ins Klo pullern. Dann strahlt sie übrigens.
Das "Große Geschäft" hat sie noch seit längerem immer zu Hause gemacht. Noch nie im Schlaf! Selbst wenn wir lange unterwegs waren gibt es keinem Stinker. Der wird auf den nächsten Tag verschoben.
Meine Große war mit 18 Monaten sauber, tag und nacht. Sie ging aber auch in die Krippe.
Und in den Beitrag wird gar nicht gesagt, dass das Kind es tun muss bzw. bei nichtgelingen gar bestraft wird.
Und so ganzheitlich die Frau Zach auch sein mag, die meisten Mütter die ich kenne verschwinden nicht heimlich auf die Toilette. Ich selbst möchte kein brüllendes Kind hinter der Tür. Und wenn das Kind in eine Einrichtung geht, dann bekommt es früher oder später mit, was es heißt auf die Toilette zu gehen.
Im einem gene ich allerdings recht: es ist die Mutter die die Signale wahrnimmt und dann sich und ihr Baby/Kleinkind die erste Erfolge gibt. Ist dies so schlecht? Es ist anstrengender, das Kind laufend zu beobachten, als Windel um und fertig. Ich glaube sogar, dass mit 3 oder gar 3,5 der günstigste Zeitpunkt für Töpfchen für die meisten Kinder verpaßt vorbei ist.
Dies ist meine persönliche Erfahrung und auch Meinung.
LG Marieta

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Hallo,
ich wickle ja mit Stoff und daher ca alle zwei Stunden. Und seitdem Hannah sicher sizten kann, setze ich sie dann auch auf den Topf.
Inzwischen klappt das meistens sogar so gut, dass die Windeln komplett trocken sind und sie meistens ins Töpfchen macht.
Gezwungen habe ich sie nie, nur gelobt, wenn es geklappt hat.
Schädlich kann es nicht sein, in der DDr wurden z.b. spätestens in der Krippe alle Ki8nder mit einem Jahr auf den Topf gesetzt. Und ein ganzes Volk kann nicht verkorkst sein.
Da war es aber auch so, dass Kinder durchschnittlich mit 1,5 Jahren trocken waren.
Ich vermute, dass Pampers und Co ein Interesse daran haben, so lange wie möglich Windeln zu verkaufen ;-)
LG Michaela

Re: Erfolgreich auf´s Töpfchen

Hallo, auch ich war ein DDR-Kind, das früh auf´s Töpchen gesetzt wurde, ohne Zwang, aber immer gelobt wurde, wenn etwas im Töpfchen war. MIt ca. 1,5 Jahren waren wir alle (ich und meine 2 Schwestern trocken), Wenn nachts mal was daneben ging war das auch kein Thema. Nicht nur Pampers und Co. sind über treue Abnehmer froh, es ist auch viel bequemer, die Kleinen zu windeln und das war´s. Es ist etwas anstrengender, das Töpchen einzubeziehen.
Bei uns wird Alyssa auch nicht mit Zwang draufgesetzt. Seit Freitag kommt sie auf´s Töpfchen wenn es paßt (nach dem Schlafen, vor dem Essen). Sie freut sich und "liest" stolz dabei in ihren Büchern. Meist ist sie auch erfolgreich und wird von uns gelobt. Die Windel gibt´s natürlich auch noch. Unser Ziel ist, sie nächsten Sommer "unten ohne" laufen zu lassen, da man im Winter sowieso keine Experimente ohne Windel machen sollte.
Da Alyssa ab nächstem Jahr in den KiGa geht, wäre spätestens dort der Töpchengang fällig.
Aber jeder soll es handhaben wie er möchte, ich verlass mich in dem Fall auf die Erfahrungen meiner MUtti.
Liebe Grüße Susi
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen