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Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Jolina ist ja heute bei der Oma und gerade habe ich mit ihr telefoniert. Also mit der Oma. *grins* Tja, und auch sie hatte das Einschlafproblem mit Jolina, was wir schon seit über eine Woche haben. Bisher habe ich sie ja wirklich immer wieder rausgeholt und sie versucht im Arm einschlafen zu lassen, obwohl das eigentlich gegen meine Prinzipien ist. Ich habe halt tierisch Angst sie zu verwöhnen. Aber alle erzählen einem, man könne die Kleinen nicht verwöhnen. Doch ab wann geht das denn los? Und ist der Zeitpunkt bei jedem Kind gleich? Es krabbeln doch auch einige früher, andere später.
Warum ich so verunsichert bin? Weil meine Mutter und auch ihr Lebensgefährte eben zu mir meinten, dass die Kleine ein richtig bösartiges Schreien hingelegt hat, als sie ins Bett sollte. Sie sind absolut davon überzeugt, sie wüsste mittlerweile genau, wenn sie schreit, kommt sie wieder raus. Ich habe gerade lange mit meiner Mutter diskutiert, was nun richtig ist und was nicht. Meine Mutter würde nie etwas mit Jolina machen, was ich nicht möchte und normalerweise vertrau ich ihrem Urteilsvermögen. Auch ihrem Lebensgefährten vertrau ich, weil er 3 Töchter gross gezogen hat. Ich weiss auch genau, was die mit bösartig Schreien meinen. Jolina lässt sich momentan nicht mehr in die Bauchlage legen, die ja ihre Schlafposition ist. Sie schmeisst sich sofort wütend rum und fängt an zu Brüllen, macht sich dabei steif und man hat keine Chance, sie wieder in die Schlafposition zu bringen. Nimmt man sie hoch, ist sie sofort ruhig.
Schreibt doch mal eure Meinung dazu! Wäre schön, wenn dabei eine lebhafte Diskussion Pro und Contra Verwöhnen entstehen würde. Liebe Grüße Zauseline
Bisherige Antworten

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

liebe zauseline,
also habe eben nachgelesen unsere beiden kleinen sind ja in etwa gleich alt.
ein bösartiges schreien, bei einem baby klingt für mich mehr als befremdend.
ich frage mich, warum soviele angst haben, ihre babys/kinder zu verwöhnen.
meiner meinung kann man ein baby/kind nicht zu viel aufmerksamkeit geben,......
vielleicht will sie ja neuerdings doch wieder am rücken schlafen ?
und bitte lass dich nicht von anderen verunsicher- instinktiv machst du ganz bestimmt das richtige für dein baby und dich.:-))
alles liebe karin&kristina

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Glaub mir, Jolina kann bösartig schreien. *grins* Sie drückt das Schreien dann manchmal richtig raus. Aber dass sie sich zusätzlich noch auf den Rücken schmeisst ist neu. Sie schläft nicht auf dem Rücken ein, weder im KiWa noch im Bett. Keine Chance! Da ich sie nämlich noch vor ein paar Wochen ihre Schlafposition wählen ließ, weiss ich, dass sie nur auf Bauch oder Seite einschläft. Allerdings ließ sie sich da wenigstens abends ohne Probleme hinlegen. Leider bin ich in dieser Hinsicht mittlerweile total verunsichert. Und mit Verwöhnen meine ich nicht "Liebe geben, wenn sie es brauchen!" Sondern ich sehe dann einige Kinder von Bekannten vor mir. *grusel* Auch gehöre ich nicht zu den Müttern, die Bock darauf haben sich ständig mit Kind ins Bett zu legen, nur damit es überhaupt einschläft. Im Notfall bin ich gerne dazu bereit, aber es soll nicht zum Einschlafritual werden. Rumschleppen den ganzen Tag ist auch nicht drin, das macht mein Rücken gar nicht mit. Bisher brauchte ich das auch alles nicht zu machen, noch nicht mal in den Schubzeiten, aber irgendwie fordert sie gerade zunehmend mehr und das lässt mich nachdenken. Liebe Grüße Zauseline

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Oje, dass ist ein schwieriges Thema. Ich denke, da ist jedes Kind doch anders und als Mutter kann man glaube am Besten einschätzen, wann das Verwöhnen beginnt. Im Prinzip habe ich mittlerweile ein gutes Gespür dafür, wann meine Kleinen versuchen mich zu veräppeln. Normalerweise müssen meine Kinder alleine einschlafen, aber klar gibt es Ausnahmen. Manchmal brauchen sie es einfach einmal etwas verwöhnt zu werden. Vor allem wenn es ein besonders aufregender Tag war. Nur sollte man rechtzeitig die Bremse ziehen und sich nicht terrorisieren lassen. Einige Verhaltensweisen, die einen nämlich heute noch nicht stören, machen Dir vielleicht später das Leben schwer. Z.B. mit dazu ins Bett legen. Kann man vielleicht mal machen, aber zur Regel werden lassen würde ich das nicht. Am Anfang schläft das Baby vielleicht innerhalb von 10 Minuten ein und es ist kurzfristig gesehen einfacher sich dazuzulegen. Aber bei uns in der Familie ist ein Fall, da liegen die Eltern mittlerweile 1-2 h abends mit im Bett und das in einem Alter von 4 Jahren. Ach ja, der Vater schläft übrigens im Kinderbett, dass im Elternschlafzimmer steht und das Kind im Ehebett bei Mama. Da muss ich sagen, dass es das bei mir nicht gäbe. Ein Eheleben stelle ich mir nämlich etwas anders vor. Bei Sebastian hatten wir mal eine Phase, da hat er 7 Wochen lang schlecht geschlafen. Er war ständig wach und ich dachte, dass er krank ist. Ich hatte den Eindruck, dass ihn der Bauch drückt. Er war zu dem Zeitpunkt ca. 9 Monate alt. Irgendwann bin ich völlig verzweifelt zur Kinderärztin und vor lauter Schlafmangel heulend bei ihr zusammengeklappt. Sie hat erst meinen Sohn untersucht mich dann angesehen und meinte ganz lapidar: "Der hat keine Bauchschmerzen. Der verarscht Sie nach Strich und Faden. Ein Kind, dass einen tagsüber so frecht und fröhlich angrinst, hat keine Bauchschmerzen. Lassen sie ihn ruhig mal eine Nacht schreien." Nach der folgenden Nacht und 45 Minuten Geschrei hatte wir übrigens nie wieder wirkliche Schlafprobleme mit unserem Sohn und er wird jetzt bald 2,5 Jahre alt.
Also, meine Devise heißt, vertrau Deinem Gefühl und mach Dir bewusst, was Dein Handeln für die Zukunft bedeutet.
GLG Kerstin mit Sebastian und Antonia

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Danke für deine Antwort. Ich kenne auch so einige Fälle, wo die Mutter sich mit Hinlegen muss, obwohl das Kind schon 6 Jahre alt ist. Oder eine Mutter trägt ihr dreijähriges Kind stundenlang, weil es weder im KiWa sitzen möchte noch selbst laufen. Dazu hätte ich wirklich keine Lust. Allerdings lese ich dann hier immer bloss nicht schreien lassen und ihm immer alle Bedürfnisse erfüllen, sonst trägt dein Kind psychischen Schaden davon. Das verunsichert mich dann, denn Einschlafen ohne Gebrüll wäre bei uns grad gar nicht drin. Aber für das Auf-dem-Arm-einschlafen lassen brauche ich täglich mehr Zeit und das bei dieser Hitze, die ja zum Glück vorbei ist. Liebe Grüße Zauseline

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hallo Zauseline,
ich denke, es gibt zwei Arten von schreien lassen. Die erste Art ist, einfach zu gehen und dem Baby das Gefühl zu geben, einsam und verlassen zu sein. Die zweite Art ist, ein immer wieder kehrendes Ritual zu entwickeln, das Baby immer wieder zu trösten und ihm zu zeigen, dass es nicht alleine ist, aber jetzt schlafenszeit ist. Ich lasse bei Antonia dann auch noch die Tür auf, damit sie uns hört. Die Aussage: Bloß nicht schreien lassen ist mir zu pauschal. Ich höre am Geschrei meines Kindes, ob es Wut oder Angst ist. Jammert Antonia nachts, dann weiß ich schon an der Art des Jammerns, Schnuller verloren oder auf den Bauch gedreht. Sie kann auf dem Bauch nämlich nicht schlafen und schafft es noch nicht, sich zurückzudrehen. In den ersten 6 Monaten sollte man meiner Meinung nach aber auf jeden Fall immer auf Weinen reagieren. Also vertrau Dir. Bei Antonia hilft übrigens "radfahren" super, wenn sie im Bett weint. Das baut bei ihr total den Stress ab. Sie hört dann immer auf zu weinen und schläft kurz danach ein.
LG Kerstin

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hallo Kerstin,
meine Schwägerin schläft auch fast jede Nacht im Kinderbett, weil alle drei Kinder während der Nacht so pö a pö ins Ehebett kommen.
Also, so schön es auch ist, mal mit den Kindern im grossen Bett zu kuscheln - ich brauche meinen Nachtschlaf und einen Ort für mich, sonst würde ich durchdrehen. Der Schlaf ist eh meistens nicht wirklich durchgehend *g*.
Ich bin auch der Meinung, Das Ehebett ist das Bett der Eltern, und auch bei uns gibt bzw. gab es Ausnahmen (die sein MÜSSEN - finde ich persönlich).
Im Grossen und Ganzen ist das Thema "Verwöhnen" für mich sowieso nicht so "aktuell", mit zweien ist man oft gleichzeitig gefragt und kann nicht jeder Situation perfekt gerecht werden (wie das viele Buchautoren so toll beschreiben).
LG Mona mit Fabian und Eva-Maria *6.1.04

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hallo Zauseline,
Ich weiß nicht ab welchem alter man Babys verwöhnen kann, das mit dem Krabblen hab ich ja noch nie gehört! Meinst Du damit das sobald die Babys Krabbeln können man sie auch verwöhnen kann?
Was das "Boshafte schreien" angeht, kann ich nachvollziehen was Du meisnt.
Alisa schreit seit 3 Tagen auch anders wenn sie müde ist und nicht schlafen will.
Leg ich sie dann ins Bett "Schreit" fängt sie in andren Lauten voll das brüllen an...mein MAnn sagte gerade ( der war Mittag da -es wäre total BOshaft das schreien )
Sobald ich sie hochnehme ist Ruhe.
Tja, auch wenn man sie verziehen würde, was willst da machen wenn du gegen das Schreien lassen bist!?
Gar nichts, hab sie also wieder rausgenommen, es nochmal probiert , das gleiche wieder. Auch auf den Arm mit den Füssen geschlagen usw.
So und nun ist sie doch eingeschlafen ( auf den Arm ) als ich sie in Aufrechter Haltung durch die Wohnung trug...
Wie gesagt, auch wenn mir jetzt einer sagen würde, sie weiß genau was sie machen muss und Ihr springt...Hab ich ne andre Wahl? NÖ hab ich nicht, weil schreien lass ich sie ned
LG Schnegge
PS:
Ab welchen Alter man da nen "Schlusstrich" ziehen sollte wär schon interssant zu wissen.
Mein Cousine Ihre Kinder 1 einhalb und 5 Schlafen ohne MAmi im Bett gar nicht ein, und das kann ewig dauern.
Da weiß ich dann auch nimma ob das der richtige Weg ist ( MIttags schlaf und Abends ewig mit im Kinderbett zu liegen damit die kleinen irgendwann mal schlafen gehen

Nachtrag!

Hast Du die Auswertung von Jaelle schon gelesen? Ich bekomm sie leider erst heute abend!
Wie hast sie gefunden?
BZW: Was ist dabei herausgekommen???
Schnegge

Re: Nachtrag!

Leider haben ja nicht sooo viele Leute mitgemacht, schade eigentlich. Und was man bisher sieht ist, dass es komischerweise bei allen Nörgelkindern Stillprobleme gab. Das hat mich wirklich erstaunt. Ansonsten kam irgendwie alles vor und so wie es aussieht, wird das Genörgel bis zum 1. Lebensjahr spätestens aufhören. Also haben wir noch max. 5,5 Monate vor uns. *umfall* *grins* Liebe Grüße Zauseline

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

*lacht* Ich meinte mit dem Krabbeln, dass Kinder doch unterschiedlich weit sind in ihrem Entwicklungsstand. Manche krabbeln mit 6 Monaten andere gar nicht. Im "Oje, ich wachse" steht glaube ich, dass die Kinder im übernächsten Schub Zusammenhänge verstehen lernen und spätestens dann beginnt wohl für uns alle das Erziehen. Was das Schreien angeht, es kommt auf die Länge und die Art des Schreiens an. Wenn sie nach 5 min. einschläft, könnte ich damit leben. Aber momentan traue ich mich schon gar nichts mehr auszuprobieren. Vielleicht lasse ich mich auch zu sehr von Foren irritieren und komme dadurch von meiner eigentlich Linie ab, was Jolina auch irritiert. Ach, ich weiss nicht. Liebe Grüße Zauseline

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hallo,
bei uns ist zur Zeit das gleiche "Theater". Auf dem Arm schläft unser Sohn prima ein - wenn man ihn hinlegt geht das Geschrei los. Ich habe versucht ihn mal schreien zu lassen aber das hat für uns beide nicht geklappt ( er hat wieter geschrien und ich war fertig mit den Nerven). Vielleicht ist das alles nur eine Phase - z.B. fremdelt Aaron zur Zait auch und ich habe mal gelesen, dass die Kinder in der Zeit Angst haben ferlassen zu werden.
Ich denke man kann sein Kind nicht verwöhnen - Erziehungsmaßnahmen können dann später in Angriff genommen werden.
LG
Melanie und Aaron 29w

Passt zwar nicht GANZ zum Thema, aber...

vielleicht hilft es Dir ein wenig.
Denn ich versuche nun auch Eva-Maria seit 1,5 Stunden zum Schlafen zu "bringen". Naja, seitdem reibt sie die Augen, braucht ihr Einschlaftuch ect. Zuerst im Bettchen, da ging das Geschrei immer wieder von vorne los, ich habe ihr immer wieder den Schnulli gegeben und sie gestreichelt. Irgendwann (nach 25x laufen) wars mir zu doof. Naja, jetzt schleppe ich sie mit mir herum, versuche sie auf meinem Arm einschlafen zu lassen - nur, das funktioniert noch schlechter als im Kinderbett. Das weiss ich, aber was soll ich tun? Sie macht sich auch ständig steif, biegt sich durch und wird immer müder.
Ich kann froh sein, dass Fabian schläft (der findet fast nie so schwer in den Schlaf). Sonst würde ich echt durchdrehen.
Mal sehr persönlich gefragt: empfindest Du Wut und Aggression dabei? Ich zugegebener Maßen schon, nur ich weiss immer nicht wohin damit... weisst Du Rat für mich (bist ja schon erfahren dann *g*).
Danke und ganz herzliche Grüße
Mona mit Fabian und Eva-Maria (die jetzt auch auf meinem Arm weint und ich nicht mehr weiterweiss)

Re: Passt zwar nicht GANZ zum Thema, aber...

Hallo Mona,
klar empfinde ich ab und zu Wut und Aggression, aber auch Frust und Traurigkeit. Ich nehme zur Zeit Johanniskraut und es scheint zu helfen. Ansonsten hat mir jemand in einem anderen Forum empfohlen zu einer Schreiambulanz zu gehen, auch wenn Jolina kein Schreikind im eigentlichen Sinne ist. Aber die können einem wohl helfen, wie man den Teufelskreis durchbricht. Der eigene Frust und die eigene Unsicherheit übertragen sich auf das Kind, das dadurch noch schwieriger wird, als es eh schon ist. Mehr Ratschläge kann ich dir leider auch nicht geben. Hast du genug Zeit für dich? Mir hilft der Oma-Tag Kraft zu tanken, vielleicht kannst du sowas auch einrichten. Du musst ja nicht immer beide Kinder abgeben, sondern nur eines. Kopf hoch, wir schaffen das schon! Liebe Grüße Zauseline

Re: Passt zwar nicht GANZ zum Thema, aber...

Danke für Deine Zeilen ;-)
Wie ich schon mal geschrieben habe habe ich eine sehr niedrige Belastungsgrenze *hmm*
Ich war/bin wegen Depressionen in Therapie, hatte auch schon Antidepressiva (bis ich schwanger wurde). Johanniskraut (vor 2 Monaten versuche) hilft bei mir leider nicht mehr.
Eva-Maria hat noch NICHT geschlafen. Nur heute morgen 30 Minuten. Und sie hat vorhin furchtbar geschrien. Aber das ist nicht jeden Tag so. Ich habe sie nochmal ins KiZi ins Bettchen gelegt, jetzt quatscht sie.
Manchmal bin ich echt ratlos.
Zeit für mich? Was ist das *g* Meine Mutter würde nervlich keinen Tag aushalten (möchte ich ihr auch nicht antun, ist nicht mehr sooo fit) und meine Schwiemu wohnt 300 km weit weg. Also ist das nicht "mal so" möglich.
So, muss wieder nach meiner Kleinen sehen. Fabian ist auch schon wach, der ist aber meistens sehr ruhig und kann sich sehr gut alleine beschäftigen.
GGLG Mona

Re: Passt zwar nicht GANZ zum Thema, aber...

Hallo Mona,
was Du von Eva-Maria geschrieben hast, passt im Moment genau auf Svenja.
Sie ist hundemüde, mag nicht mehr, aber wenn man sie zum Einschlafen auf den Arm nehmen möchte, macht sie sich steif und überstreckt sich...
Ich bin da manchmal schon wütend und möchte sie am liebsten anschreien. Meistens schaffe ich es aber, daran zu denken, dass sie das Baby ist, und nicht ich, und versuche, meine Gedanken auf "Wanderschaft" zu schicken, bis sie sich beruhigt hat. Und wenn das gar nicht funktioniert (so wie gestern), dann lege ich sie in ihr Bett, auch wenn sie schreit, gehe kurz ins Wohnzimmer, setze mich aufs Sofa, trinke einen Schluck (Tee, nicht das, was Du jetzt gedacht hast - GRINS), atme tief durch und gehe wieder rein zu ihr.
Bisher hat das zum Glück immer funktioniert.
LG Katrin

Re: Passt zwar nicht GANZ zum Thema, aber...

Puh, gut dass es nicht nur mir so geht ;-)
Danke für Deine Worte, genau sowas hab ich jetzt gebraucht *g*
Alles Liebe und viele gute Nerven ;-)
Mona

Re: Passt zwar nicht GANZ zum Thema, aber...

Hej, danke für den Dank - sowas tut auch mal gut!
Bei mir kommt, wenn sie so schlimm schreit, eben immer die Angst hoch, dass es an der Frühgeburt liegen könnte, und dann sind die Schuldgefühle wieder da, und und und...
(Ist total irrational, es liegt weder an der Frühgeburt, dass sie schreit, noch bin ich an der Frühgeburt schuld, aber wer kann schon rational denken, wenn die armen Mäuse so brüllen müssen...)
Gestern nachmittag hat sie gerade mal 5 Minuten geschlafen... grrrr!
Heute geht es gut, wahrscheinlich weil wir gestern im Babyschwimmen waren, da muss sie sich heute ausruhen.
LG Katrin

Re: Passt zwar nicht GANZ zum Thema, aber...

;-)))
Du weisst gar nicht, WIE gut das tut zu wissen, dass man nicht die einzige mit solchen "Problemen" ist.
Ich kann behaupten, ich reflektiere mich und mein Verhalten sehr gut (was wahrscheinlich an meiner Vergangenheit mit Eßstörung und Depris mit vielen Therapien liegt), und ich weiss genau, dass ich sehr schnell aggressiv und wütend werde, und ich weiss nie wohin damit. Meistens lasse ich es (ungewollt!!) an den Kindern aus. WEniger an Fabian, weil er eben ruhiger ist. Ich habe sehr heftige Schuldgefühle deswegen, erkläre aber auch den beiden dass es nicht an Ihnen liegt, sondern dass ICH Probleme mit mir selbst habe. Und das ist auch noch so.
Ich habe mich dahingehend schon gebessert. Und ich denke auch, dass Du gut reflektierst.
Ich fühle mich sehr oft überfordert, und meinen Perfektionismus kriege ich irgendwie auch nicht los.
Ja, die Kinder haben (genauso wie wir ja auch *g*) auch mal gute und schlechte Tage. Aber da ich ja zwei parallel habe kann ich sagen: Gewisse Dinge sind einfach so, da haben WIR Eltern KEINERLEI "Schuld". Das sind Charaktere. Meine zwei sind grundverschieden. Und ich habe keine geteilte Persönlichkeit ;-))
Viel Kraft und alles Liebe,
Mona mit Fabian und Eva-Maria (die trotz fehlenden Schlafs quietschfidel ist und mit ihrem Bruder quatscht) *6.1.04

Re: Passt zwar nicht GANZ zum Thema, aber...

Ja, Perfektionismus ist manchmal SCH... (obwohl ich es immer noch besser finde als Schlendrian!)
Kannst Dir ja vorstellen, wenn man immer alles mind. 100% machen möchte, und dann ausgerechnet in der Schwangerschaft nur 75% hinkriegt... oberätzend! Dass man da 'nen kleinen Knacks kriegt, ist ja fast klar. Renkt sich aber alles irgendwann wieder ein.
Aber das Wichtigste ist, dass man sich selber einigermassen über sich im Klaren ist, dann kann man die Dinge auch anpacken.
Wünsche Dir auch viel Gelassenheit, LG Katrin

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Also- ich bin definitiv der Meinung, dass Fynn Zusammenhänge begreift. Soll heißen:" Wenn ich zu faul bin, zu krabbeln und schreie, dann hilft mir jemand." Und das tut er. Sitzen wir "zu weit" entfernt -5m- und Fynn hat keine Lust, zu uns zu krabbeln, setzt er sich auf die Knie und jammert. Dann holen wir ihn aber nicht, sondern spornen ihn an, doch selber zu krabbeln.
Und ich bin auch der festen Überzeugung, dass Fynn durchaus checkt, dass wer angerannt kommt, wenn er schlafen soll und vor lauter Wut darüber brüllt. Merken wir das, lassen wir ihn 5 Minuten- dann wird aus dem Gebrüll Gebrabbel und nochmal 5 Minuten später pennt er. Mittlerweile hören wir auch, wenn er einfach bockig ist, oder wirklich was hat. Hat er was, weint er eher klagend, ist er bockig, vergräbt er seinen Kopf, strampelt mit den Beinen und brüllt einfach nur laut und gemein.
Klar, an Liebe kann ein Kind nicht verwöhnt werden. Wir kuscheln z.B. morgens ca. 1 Stunde noch im Bett, den ganzen Tag über immer mal wieder. Und das ist auch kein verwöhnen, wie ich finde. Aber ich schleppe Fynn nunmal nicht ständig rum, hebe ihn nicht sofort hoch, wenn er einen Pieps macht. Und wenn ich einkaufen muss, dann muss er eben auch mal 5 Minuten im Geschäft jammern, weil ich nicht ihn UND die Einkäufe tragen kann. Da muss er durch. Und er wird auch später nicht bei jedem Einkauf was bekommen, dann muss er eben brüllen, als würde ich ihn quälen- ich hasse Kinder, die sich vorm Süßigkeitenregal auf den Boden schmeißen und solange brüllen, bis Mama weich wird. Das wird's bei mir nicht geben.
Ist jetzt wieder ein halber Roman geworden, aber mich beschäftigt das Thema grad auch ziemlich.
Liebe Grüße, Katharina

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hallo Zauseline!
Ich steh da genauso zwischen zwei Stühlen wie Du. Leon hat gestern abend auch gebrüllt wie ein Stier, wenn ich mich vom Bett weggedreht habe. Aber ich habe mir gesagt, WIE soll er mir anders sagen: "Hee Mama, ich bin nicht müde und alleine im dunklen Zimmer will ich schon gar nicht liegen!" ??? Und es geht ja ganz klar nicht darum, dass ich meinen Willen durchsetze. Mittlerweile kann ich auch unterscheiden, ob er traurig oder sauer ist.
Ich versuche da ein bißchen zu unterscheiden. Wenn er an den Fernseher geht oder Blumen rupfen will, dann bleibe ich auch bei NEIN und zeige ihm, dass da ne Grenze ist. Ich meine, dass Schlafen da auf einem Extrablatt steht. Wenn ein Kind sich wohlfühlt, wird es meist auch gerne schlafen. Oder es hat eben Angst, sich von den Eltern zu lösen. Es kann ja noch nicht verstehen, dass man einen Raum weiter ist. Oder eben sagen, dass es nicht müde ist.
Okay, ich weiche ab. Ich denke, man kann keinen CUT machen und sagen, bis heute ist es BEDÜRFNIS, ab morgen VERWÖHNEN.
Wenn ich Leon bspw ablege, weil ich mir die Zähne putzen will und er im Bad in Sichtweite ist, dann lasse ich ihn auch jammern, weil er mich a) sieht und ich b) nicht mit ihm auf dem Arm Zähneputzen kann. Aber wenn ich z.B. aus dem Zimmer gehe, er bemerkt das und fängt an zu schreien, gehe ich hin, weil er ja nicht wissen kann, dass ich nur einen Raum weiter bin. Da steckt das Bedürfnis "Hilfe, Mama soll kommen" hinter und das befriedige ich.
Wenn er allerdings alt genug ist um zu verstehen, "ICH BIN IM BAD" und in der Lage ist, hinterher zu kommen, dann werde ich auf Geschreie nicht reagieren, denn DAS wäre in meinen Augen Verwöhnen.
Ich will mich da auf meine Intuition verlassen, wenn ich was mache, wobei ich mich schlecht fühle, kann es nicht richtig sein. Und wenn Uroma meint, ich verwöhne ihn, wenn ich ihn abends mal in den Schlaf schuckle, na dann meint sie das eben.
Und verwöhnen, was Liebe angeht, werde ich ihn unabhängig vom Alter. Aber ich werde ihn nicht materiell verwöhnen.
GLG Conny und Leon 7m24t

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Da hast du mal wieder genau das geschrieben, was ich auch auf 10 DIN A 4 Seiten nicht anständig hätte ausdrücken können! Danke! *grins*

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

*kicher*
Und ich dachte gerade wieder, "Mensch Conny, haste wieder gelabert!"
GLG Conny :o)

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Nääää, du hast mir geradezu aus der Seele gesprochen! Schriftlich drück ich mich meist aus, als sei ich geistig unterbelichtet... ;o)
Liebe Grüße, Katharina

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Na, das stimmt ja gar nicht. Ich versteh Dich gut! :o)
GLG Conny

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hach, danke! Wenigstens eine. ;o) Liebe Grüße, Katharina

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

speziell was das erziehen angeht, stimme ich da völlig zu. man kann ja nicht sagen "ab heute kann ich ihn erziehen" und das in allen lebenslagen durchziehen. NEIN beizubringen reicht schon (und das auch nur schonend, meine ich, aber da ist man schnell wieder in einer klapse-disukkion, und die vermeide ich lieber). schlafen und essen sind so sachen, da muß man echt behutsam erziehen. und das definitiv später, als man das in anderen bereichen schon kann.
übrigens bin ich sicher, wenn ein kind hinterherkommen kann und weiß, du bist im bad, dann kommt es angedackelt und ruft nicht ( es sei denn, es ist wiede rwas anderes, es ist hingefallen oder so). aber die frage ist, was tust du, wenn du auf dem klo bist und nicht willst, daß dein kind mitkommt? pfff, man kommt echt vom hundertsten ins tausendste, sorry.
lg franziska, die immer in begleitung von mindestens einem sohn aufs klo geht und seit sonntag auch noch gemeinschaftspinkeln mit dem großen macht (jaaa, er ist tagsüber trocken seit drei tagen!)

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Ui, da gratulier ich aber :o)
Also, mich würde nicht so sehr stören, aber wenn das Kind ein bissel größer ist, dann kann man ja schon sagen: "Ich möchte jetzt ungestört zur Toilette, und danach kannst Du mir Dein Bilderbuch zeigen!" Oder so.
Naja, ist bei mir noch graue Theorie, aber ich denke, ich habe es bei meinen Babysittingkindern hinbekommen, warum also nicht beim eigenen.
Zum Thema Klappsen nur so viel. Ich kenne das Bedürfnis, einen Klapps zu verteilen. Aber ich habe gemerkt, dass ich in so einem Moment einfach genervt bin und mir keinen Rat mehr weiß. Und das ist ja keine Methode, das rauszulassen. Da ich aber meine, dass gerade frustige Emotionen raus müssen (und ich da sowieso emotionsgeladen bin), kriegt eben das Kissen ne volle Breitseite oder ich knall mal ne Tür zu. Ich denke, viele Eltern machen das, weil sie kein anderes Ventil haben. Aber ich wüßte, wenn Leon nen Klapps kriegt, dann nur weil ich nicht weiter weiß. Und weil er dafür nix kann, kriegt er keinen Klapps.
Mein Mann ist übrigens auch ein Antiklappser. Dummerweise reicht es bei Männern ja meist auch, der Stimme eine gewisse Schärfe zu geben. Wenn die Große spinnt, braucht er nur ruhig und deutlich sagen Da-li-a! und schon zieht sie die Bremse...
GLG Conny

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

aaalsi,
ich meine, man kann sie nicht zu sehr "verwöhnen". Steht ja auch überall, dass man die Kinder im ersten Jahr nicht verziehen kann in dem Sinne. Ich denke, wenn er das Bedüfnis nach Kuscheln und Nähe hat, dann bekommt er das auch. Auch wenn er älter ist. Klar, irgendwann muss man Grenzen setzen, aber ihn jetzt schon einfach nicht verwöhnen, nur weil "man" Angst hat, das Kind "manipuliert", ne, das möchte ich nicht. Ein Kind braucht nun mal Nähe und Zärtlichkeiten, will getröstet werden oder einfach nur so mal kuscheln. Wir sind doch nicht anders, oder? Wir schlafen auch nicht alleine.
Tobias setzt auch manchmal eine Brüllarie vor Zorn an, wenn er merkt, er soll/ will schlafen. Aber nur dann, wenn er wirklich ratzfatz müde ist. Er schläft immer in meinem Arm ein und ich bin sicher (noch jedenflls :-)), das hört irgendwann von alleine auf. Aber sie sind doch noch so klein, erst ein halbes jahr alt, da hat jedes Baby noch alles Recht der Welt, komplett verwöhnt zu werden - meine ich - als Erstlingsmama!
ggglg Tina + Verwöhnkind Tobias

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Wenn ich daran denke, dass Leon in seinen ersten Lebenswochen nur AUF MIR geschlafen hat, und mir jeder gesagt hat "Kreisch, das darfste nicht, DU VERWÖHNST DEN JA, der schläft ja NIIIIE in seinem eigenen Bett!", und ich jetzt ein Kind habe, das nur Streß macht beim Schlafengehen wenn es ihm nicht gut geht (Durchfall, Hitze, der Tag war Sch***e), dann weiß ich einfach, dass die Intuition besser ist als tausend Ratschläge und Ratgeber!
GLG Conny

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

genau, hab grad noch mal unten einen Auszug aus "Schlafen und Wachen" von W. Sears reingestellt.
Ich denke auch, meine Intuiition und mein Mutterinstinkt sind da schon richtig. Und ich bin überzeugt, irgendwann WILL ER alleine schlafen.
Dieses "Du verwöhnst ihn ja" kommt aus einer anderen Generation. Und ich bin froh, dass ich guten Gewissens einen anderen Weg gehen kann.
gglg Tina und Tobias, der grad in meinem Arm in den Mittagschlaf gesunken ist (war heute beim zweiten Impfen und ganz tapfer)

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hallo,
das hat unsere auch eine zeitlang gemacht. Wir haben sie dann mit uns wachsein lassen, bis sie angefangen hat, sich die Augen zu reiben. Sie schläft erst gegen 21.30 - aber so ist es halt. Dich könnte man ja vermutlich auch nicht zum Schlafen zwingen, oder?
Ich finde nicht, dass das Verwöhnen ist. Für ist es ok, auch wenn ich meinem Mann auch gerne mal wieder allein hätte. Unser Baby ist aber zufrieden, wenn sie uns nur sieht und beschäftigt sich dann alleine.
Einmal habe ich das mit dem Schlafen-Lernen ausprobiert. Ich finde das horrormäßig für´s Kind. Die fühlt sich ja total verlassen. Nach 30 Minuten mit immer wieder reingehen, war sie nassgeschwitzt vom Weinen und wir konnten es auch nicht mehr aushalten.
Dafür schläft sie morgens noch mal bis 8 oder 9. Die Zeit nehme ich für mich auch noch mal mit. Und ich finde das gut so.
GLG,
Kore

Antwort von W. Sears: ....

ich möchte jetzt auf GARKEINEN Fall eine erneute Schlafdiskusion auslösen, aber in dem Buch von W. Sears, stehen ein paar ganz interessante Ansätze zu dem Thema hier:
(...) Das Weinen eines Babys ist mehr als nur ein Laut. Es ist ein Signal, das dazu dienen soll, das Verhalten anderer zu beeinflussen.(...). Es gibt zwei Partner in dieser innigen Verbindung: Sender (das Baby) und Empfänger (die Eltern). Der Erolg des ´Weinens hängt davon ab, ob das Baby richtig sendet und ob die Zuhörer die Botschaft richtig aufnehmen. Wird auf das nächtliche Weinen des Babys entsprechend reagiert, so lernt es, darauf zu vertrauen, dass seine Handlungen bei anderen etwas bewirken können. Dies ist der Beginn seines Selbstwertgefühls. (..)
(...)Ein weiteres Argument zugunsten der Methode, sich zurückzuhalten und nicht zu reagieren, besagt, dass das Baby ja lernen müsse zu schlafen. Wenn Sie nicht auf das Weinen des Babys eingehen, lehren Sie es aber nicht wirklich zu schlafen; Sie lehren es nur, dass Weinen keine Kommunikationswert hat. Wenn auf das Weinen nicht reagiert wird, schläft es vielleicht wieder alleine ein, doch ist dies ein Zeichen dafür, dass es sich aus Enttäuschung, nicht beachtet zu werden, zurückzieht. Indem Sie nicht nachgeben, lehren Sie Ihr Baby aufzugeben. (...)
Sooooo, also ich für meinen Teil kann das nur unterschreiben (... und hoffe sehr, damit richtig zu liegen :-))
glg Tina

hmm, habe ich was falsch gemacht...

mit diesem Beitrag? ratlosbin, weil so gar keiner was dazu sagen möchte ????? grübel, grübel...
ratlos Tina

Nein...

aber, es ist schwierig etwas darauf zu sagen. Wer weiß denn wirklich schon so genau, was Babys haargenau fühlen. Und meiner Meinung nach kommt es auch auf das Alter des Babys an. In den ersten Monaten ist es sicherlich so, dass man immer sofort reagieren sollte. Aber irgendwann kippt das meiner Meinung nach. Die Kleinen sind schon recht clever und verstehen oft mehr, als man denkt. Und man sollte nie vergessen, dass alle Kinder kleine eigene Persönlichkeiten sind, die man nicht über einen Kamm scheren kann. Ich denke, nur die Eltern (meistens nur die Mütter) können überhaupt entscheiden, welcher Weg für ihr Kinder der richtige ist.
LG Kerstin

Re: Nein...

Hi Kerstin,
da hast Du sicher Recht. Daher sage ich mir, das einzige, was ich meinem Kind sicher vermittlen will ist unsere vorbehaltlose Liebe und die Geborgenheit und ich hoffe, dass ich ihm dadurch zu einem positiven Selbstwertgefühl verhelfen kann und der Fähigkeit, auch später andere zu lieben und zu achten. Der Rest seiner Entwicklung, auch unsere Erziehung, werden durch seine Persönlichkeit mibestimmt.
glg Tina

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hab die anderen Antworten nicht gelesen, antworte aber trotzdem, ja?
Bei malte dachte ich auch noch, das Kind muß unbedingt in seinem Bett einschlafen. Hab es ihm über mehrere Wochen verteilt beigebracht (ohne Schreierei, die hätte ich nie ertragen) und als er mit neun Monaten für zwei Wochen nachts aufwachte, standen wir stundenlang in seinem Zimmer, weil er unbedingt dort schlafen sollte.
Diesmal sehe ich das alles viel relaxter. Meinst Du, sie läßt sich von Dir in den Schlaf tragen, wenn sie zwei ist? Wohl kaum. Die Kinder verlangen von selbst nach Unabhängigkeit und Selbständigkeit, und bis dahin bekommen sie von mir die Aufmerksamkeit, die sie brauchen.
Arne hat gelernt, daß er gar nicht so super doll zu schreien braucht, bis ich ihn rausnehme, das ist gar nicht nötig. Wenn er sich alleine im Bett nicht wohlfühlt, merke ich das und nehme ihn raus. Im gegenzug liegt er öfter morgens (oder auch tagsüber) im Bett, wenn er aufgewacht ist und spielt. Dsa hat Malte nie gemacht, der hat ja gleich egweint.
Mein gefühl sagt mir eben, ich soll mein weinendes Kind an mich drücken. Auch mein zweijähriges. Und der weint (!) nicht mit Berechnung, schreit natürlich mal trotzigerweise (er bekommt dann nicht, was er will, aber ich sage ihm trotzdem, daß ich ihn verstehe, ist ja auch ärgerlich für ihn).
Wenn ich Malte sehe, weiß ich, daß er überhaupt nicht verwöhnt ist. Er hört gut (nicht immer, aber das verlange ich überhaupt nicht, er muß ja auch seine Meinung äußern können, er soll aber hören, wenn es wichtig ist, und das merkt er). Ich weiß, daß mein gefühl, das mir sagte, ein baby kann und muß man nicht erziehen, richtig war. Die Zeit für Erziehung komt später, wenn man Worte einsetzen kann. Jetzt muß man noch mit Körpersprache reden, und die sagt bei mir "ich bin da."
Wie immer: hör auf Dein Gefühl.
LG franziska

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

genau, hab grad ein paar nette Zeilen dazu in "Schlafen und Wachen" von W. Sears gefunden (posting weiter oben).
Und ich bin überzeugt, dass er recht hat. Und Du untermauerst das ja auch gerade.
Also, lasst uns unsere Kinder verwöhnen (und verwöhnen wir uns nicht selbst damit auch???)
glg TIna

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hallo Zauseline!
Ich habe 2 sehr verwöhnte Kinder,Rebecca schläft bei uns im Bett,Leon schlief die ersten 13 Monate bei uns im bett und bei Bedarf immer noch.Wenn Zeit da ist wie heute,kuschele ich Leon in den Mittagsschlaf und Rebecca wird von meinem Mann in den Schlaf getragen.Ich dusche wenn Rebecca Vormittagsschlaf hält und schau halt das ich Situationen wo sie qungeln/weinen muß so weit es geht vermeide.Ich glaube nicht das man den Kindern so früh schon zeigen muß wie hart das Leben sein kann/wird.Klar ziehe ich auch Grenzen,wenn leon z.B. meint er muß sein 3.Eis essen,oder er eben erst was zum Spielen bekommen hat und am nächsten Tag fällt ihm ein er braucht noch dies und jenes.In jedem Fall sehe ich bei Leon,er ist schon ein sehr einfühlsamer Mensch.Wenn ich mal kurz die Augen zu mache holt er mir einen kalten Lappen für die Stirn und Vitamin"taletten",damit mein Kopfweh weg ist.Als ich erkältet war hat er mich plötzlich in Handtücher gewickelt.Hab ihn gefragt was er denn da mache."Ich tu Mama fiebe"-er wollte mir Wadenwickel machen:-)Und auch so,wenn irgendwo ein Kind weint,fragt er immer warum......Ich gebe so viel ich geben kann,zumindest an Zeit und Aufmerksamkeit,klar das sie nicht alles haben können,aber so weit es geht-warum nicht!Ich hab die Erfahrung gemacht verwöhnt sein heißt nicht gleich rotzfrech sein,sondern wie man in den Wald schreit so kommt es auch wieder zurück!
LG Petra

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Sind diese "Rotzfrechen" nicht eher DIE, die emotional verwahrlost sind? Ich meine, wenn Dein Kind von klein auf lernt, dass auf Bedürfnisse, nämlich SEINE Rücksicht genommen wird, dann lernt es auch, das irgenwann zurückgeben. Dein Sohn ist doch das beste Beispiel dafür!
Aber ein Kind, dass sich in den Schlaf brüllen muss, das nur nach dem Plan der Erwachsenen funktionieren muss, wird eben diese Sensibilität nicht entwickeln.
Kinder lernen von uns Erwachsenen, sie wollen doch als Kleine oft sein wie wir. Also behandle ich mein Kind, wie ich selbst behandelt werden will.
Und ich glaube daran, dass sich das auszahlt!
GLG Conny

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Leider trifft das nicht immer zu. Ich kenne Rotzfreche, die nie schreien oder alleine einschlafen mussten. Ich denke nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Vielleicht sollten wir hier im Forum mal ne Langzeitstudie machen mit Fragen, die wir in gewissen Abständen neu beantworten müssen. So 6 Monate, 1 Jahr, 3 Jahre! Wäre doch interessant, was dabei letztendlich rauskommt. Liebe Grüße Zauseline

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hallo Conny!
Mhh,für mich ist verwöhnen eher so im materiellen Sinn,also alles haben dürfen was man will,das sind meiner Meinung nach dann oft undankbare Kinder.Mit Liebe kann man zwar auch verwöhnen,ist für uns aber eigentlich selbstverständlich.
LG Petra

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Bei Anton hat sich irgendwann die Art des Schreien verändert. Er meckert jetzt eher, wenn er ins Bett muss. Manchmal steigert es sich zum richtigen Geschrei, dann nehm ich ihn raus (oder aber, wenn er seeeehr arg meckert). Meistens reicht es aber, wenn ich ihn dann in den Schlaf streichle oder einfach nur daneben sitze (was aber letztlich auch nicht auf die Dauer geht und deshalb bestimmt auch zum Verwöhnen dazu gehört).
Ich weiß nicht, ich versuche immer zu überlegen, wo ich mir die Nerven sparen kann, ohne allzusehr zu verwöhnen.
LG,
Clara

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Liebe Zauseline,
in unserer Tageszeitung erzählt sonntags eine Journalistin über ihr neues Leben mit ihrem Sohn Noah, der mittlerweile 1 1/2 ist. Sie schrieb so ungefähr: im ersten Jahr soll man ja ein kind nicht verwöhnen können, aber was ist danach, ist man dann plötzlich konsequent?
Das ist doch die spannende Frage.
Kurz zum Thema schlafen: ich möchte das Lena gerne schläft, deshalb nehme ich sie raus, wenn sie schreit. Wer sagt denn, daß die Kinder, die jetzt nicht alleine schlafen wollen, dies tun würden, wenn ihre Eltern sie als Babys hätten schreien lassen.
Liebe Grüße
Sanni mit Lena, die gerade versucht die Zimmertür anzuknabbern

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Huuhuu!
Unsere kleinen Mäuse sind quasi erst ein paar Momente auf dieser Welt... Ich finde nichts verwerfliches daran, sie abends ein wenig in den SChlaf zu schunkeln oder auch gern mal tagsüber etwas länger auf dem Arm herumzutragen. Und ich weiß nicht, ob verwöhnen nicht doch eher etas positives ist?! Und was ist verwöhnen??? Das haben wir doch alle ganz gern, oder?!
Für so einen Zwerg ist ein normaler Tagesablauf, egal was da nun auf dem Programm steht, ein riesen Streß... Logo, daß man da abends erstmal wieder runterkommen muß. Und wenn die Zähne kommen, ist es für mich noch logischer, daß sie jemanden brauchen, der sie kuschelt und bei dem sie sich geborgen fühlen.
Und es ist doch normalerweise der Wunsch jeder Mama, ihrem Kind etwas gutes zu tun und es zu v e r w ö h n e n !!!
Etwas anders ist es, ein Kind so zu erziehen, daß es einem auf der Nase herum tanzt. Aber DAS kann man meiner Meinung nach noch nicht mit einem Baby.
Ich habe hier noch nen 3jährigen zu Hause... Mädels, wenn die in das Alter kommen, dann kann man sich darüber nochmal Gedanken manchen! ;=)
Mein GöGa und ich haben phasenweise jeden Abend vor dem Bett unseres Einjährigen gelegen und durch die Gitter Händchen gehalten bis er eingeschlafen war...Diese Ritual ändert sich imm ermal, nichts bleibt wie es war! *schwör* Geschadet hat es nichts, er geht zu 98% allein in sein Bett und macht keine Zicken, ist ein ausgeglichenes, kluges und vor allem fröhliches Kind! Und ganz normal für sein Alter hat er Tage oder Wochen, wo er schlecht drauf ist. Aber die habe ich mit 27 auch! ;)
Kuschelt eure Kinder, denn ich finde eine emotionale Verwöhnung ist nichts verwerfliches! Ihr werdet GANZ SICHER bemerken, wenn es euch aus dem Ruder läuft und dann könnt ihr immer noch gegensteuern!
Klingt super schwafelig, aber hoffentlich kommt durch wie ich das meine!
GLG Pia

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Liebe Zauseline,
ich habe, also ich noch kein Kind hatte immer gedacht, man muß Regeln haben, auch bei den ganz Kleinen, die raffiniert sind udn schon ihren Minikopf durchsetzen wollen. Allen meinen Freunde hab ich mit Kopfschütteln geraten, sich nicth so auf der Nase rumtanzen zu lassen und das Kind zu verwöhnen.
Und heute? Bin ich der Meinung, dass man sie gar nicht genüg verwöhnen kann und ich bin überzeugt davon, dass nichts machen, nur im ihren Kopf durchzusetzen, sondern dass hinter allem ein Bedürfnis steht, dass man ernst nehmen sollte.
Ich lese gerade das Liedloffbuch "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück". Sie schreibt darin sehr eindringlich, was in einem Baby vorgeht, wenn es weint und warum es überhaupt weint und wie sich diese kleine Welt gestaltet. Dabei lief es mir echt kalt den Buckel runter angesichts der Eltern, die ihr Kind ständig schreien lassen *grusel*.
Du weißt ja, Merlin ist ein Anstrengender und manchmal geht es einfach nicht ohne schreien oder nörgeln lassen, ich muss schließlich auch mal aufs Klo oder ans Telefon gehen, aber grundsätzlich bin ich bei Merlin davon überzeugt, dass er wirklich ein Bedürfnis hat und sei es "nur" nach Nähe und dem möchte ich nachkommen. Das mit dem Erziehen kommt sicher wenn die Kleinkindphase losgeht und der berühmte Trotzkopf durchbricht, dann muss man sicher auch Grenzen setzen, aber jetzt wäre mir zu früh für sowas.
lieben Gruß
Aline

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Ich glaube auch, dass Alexander einen richtigen Grell haben kann (meistens, wenn jemand anders ihn ins Bett bringen will). Ich denke, damit möchte einfach sagen, dass ihm das nicht passt. Ich glaube allerdings, dass man das in dem Alter akzeptieren muss, wenn man Brüllarien nicht möchte. Ich habe zur Zeit noch nicht das Gefühl, dass ich Alexander 'erziehen' kann. Wenn er an meine Brille geht, kann ich 1000 Mal 'nein' sagen. Das interessiert ihn nicht die Bohne. Also muss ich Lösungen suchen. Meine Stimme werde ich noch nicht einsetzen, weil die ein sehr wirksames Erziehungsmittel ist, das ich nicht außer Kraft setzen möchte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jolina bösartig ist. Sie wird einfach nur grellig sein. Bösartigkeit heißt ja, dass sie dich oder andere ärgern möchte. Das kann aber noch nicht sein! Ich kann dir allerdings keinen Tipp zu ihrem Verhalten geben. Ist es nur eine Phase oder ist sie immer so? Wann schläft sie denn im Moment, wenn sie nur bei dir auf dem Arm ruhig ist. Was ist nachts? Du wirst sie ja nicht die ganze Nacht tragen????
LG Ulrike, die nichts mit Erziehungsrezepten anfangen kann. Die gibt es nämlich nicht! :-)))

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hi Zauseline,
hab mir jetzt die Antworten der anderen nicht durchgelesen, hab leider keine Zeit zu. Aber da ich ja morgen zu dir komme, diskutiere ich das gerne live mit dir ;-)).
Nur kurz, ich bin mir langsam schon sicher, dass die Kleinen wissen, wann und wie sie etwas bewirken. Anna hat da auch so ihre Methoden "die Alte" auf Trab zu bringen *gg*. Trotzdem halte ich es für wichtig, auf ihre Bedürfnisse zu reagieren, auf den Wunsch nach Nähe und Geborgenheit, nach essen/trinken usw. Lass dich nciht so verunsichern, was sagt dir denn insgeheim dein "Bauch"? Ich weiß nciht, wie ich es erklären soll, aber mittlerweile weiß ich, wann ich wie zu reagieren habe und lass mir auch nciht dreinreden.
Weißt du, unsere Mütter haben uns klar, auch groß gekriegt, haben ihre Erfahrungen gesammelt und umgesetzt und genauso mache ich es auch. Damals wurden andere Erziehungsmethoden angewandt, war auch ein allgemein anderes Erziehungsmodell angesagt. Und das kann ich nicht in allen Punkten für gut heißen. Ich bin mir sicher, einige meiner Macken gehen auf das Konto dmaligen Erziehungsstils. So gut es auch meine Eltern meinten, aber da gibt es ein-zwei frühe Babybilder von mir, die in mir ein komisches Gefühl auslösen, ein ungutes Gefühl. Kann natürlich Quatsch sein, aber ich komme nicht drumrum.
Naja, lass uns morgen labern!
LG
Astrid, im Packwahn *kreisch*

Re: Eine Diskussionsanregung, Thema "Verwöhnen"

Hallo Zauseline!
Erstmal ein Schub Wohlbefinden rübergeschickt.
Ach was musste ich damals mir von einigen Leuten anhören, was das Kind im eignen Bett und Kinderzimmer schlafen lassen, wie furchtbar. Ich tat es trotzdem, aber ich gab meine Susann immer das Gefühl "mama und papa sind in der Nähe". Wir vollziehen jeden Abend das gleiche Ritual (Schlaffein machen, Abendbrot, 1h spielen und dann ab in die Falle, Lied gesungen und Spieluhr an, Küsschen und raus. Wenn sie nicht gleich einschläft lassen wir uns immer wieder für ein Moment sehen, gibt noch ne Portion Streicheleinheit). Und wenn sie Nachts wach wird und weint sind wir sofort da, manchmal brauch sie einfach 5min Nähe und dann ab ins Bett und weitergeschlafen. Im 8Monat kam es auch 10Tage hintereinander vor 4-5mal die Nacht lautes Weinen, aber wir waren zu Stelle. Verwöhnen glaub ich nicht, es sind doch noch so kleine Wesen und können nur durch weinen mit den Eltern kommunizieren. Ich glaub nicht das es jetzt schon Berechnung ist. Übrigens der Mittagschlaf erfolgt auch problemlos (ähnliches Ritual)und wenn mal nicht so ist, sage ich mir ich bin auch nicht immer gut drauf. Kopf hoch, instinktiv wirst du dich für das Richtige entscheiden.
Liebe Grüsse Kristin+arbeitender Jens+schlafende Susann 9M11T
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