Eifersucht AUF die größeren Geschwister?
LG franziska
Re: Eifersucht AUF die größeren Geschwister?
Re: Eifersucht AUF die größeren Geschwister?
wir sind sogar schon bei hauen und kratzen!ist halt ne richtige zicke:-)lg petra
Re: Eifersucht AUF die größeren Geschwister?
und immer und nuir beim Papa - weobei die Maedels sowieso eher auf den Papa fliegen.
Lg
Peanut
Ich hab hier was!
Loslösung in der Triade
Unter Triade versteht man die familiäre Grundkonstellation von Vater, Mutter und Kind. War der Vater im ersten Lebensjahr weitgehend nur Ersatzbindungsperson für den Fall, dass die Mutter als primäre Bezugsperson ausfiel, bekommt er zum Ende des ersten Lebensjahres und im zweiten Lebensjahr eine wichtige Funktion im Rahmen der Loslösung. Damit das Kleinkind sich aus der eng gefügten Mutter-Bindung herauslösen kann, braucht es ein positiv empfundenes Vorbild für sein selbstständiges Agieren. Zumindest ist ihm ein solches sehr hilfreich. Denn auch bei alleinerziehenden Müttern, ein Zustand, der aus diesen Gründen als recht schwierig anzusehen ist, muss die Loslösung gelingen können. Hier fehlt allerdings dann das den Vorgang der Loslösung tragende Vorbild, wenn nicht eine andere Person aus der Familie oder dem näheren Lebensumfeld dafür fungiert.
Schon zum Ende des ersten Lebensjahres erleben viele Mütter diesen Trend ihres Kindes hin zum Vater wie einen ersten schmerzlichen Abschied. Manche Mütter fühlen sich gar verletzt und "ausgenutzt". Das ist unsinnig. Bei aller Loslösungstendenz bleibt die Mutter-Bindung zunächst immer noch die Grundfeste aller kindlichen Unternehmungen, wie ich bereits im Kapitel über die Anhänglichkeit mit ihrer "Urambivalenz" geschrieben habe.
Für die Väter sollte diese, ihre erste eigene, wichtige Rolle in der frühkindlichen Welt unbedingt klar sein. Es kommt darauf an, dass sie zuverlässig und empfindsam ihre Funktion ausüben und ihrem Kind all die Wärme geben, die es ihnen abverlangt. Dazu gehört es vor allen Dingen, das kindliche Bedürfnis nach Körpernähe und Schmusen angemessen zu beantworten, und in den brenzligen Situationen wie beim Füttern und im Übergang zum Schlaf weitgehende Aufgaben im Ritual zu übernehmen. Ich sage bewusst angemessen zu reagieren, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass all die überstarken, übertriebenen und aktiv-aggressiven Elemente im Umgang mit ihren Kindern, die Väter so gerne demonstrieren, unterbleiben sollten.
Der Text ist von Rüdiger Posth! Liebe Grüße Zauseline
Re: Ich hab hier was!
Ehrlich gesagt stehe ich dieser Theorie sehr skeptisch gegenüber. Keine Frage, der Papa ist wichtig, aber daß er so beliebt ist, führe ich auf viel banalere Dinge zurück: er ist viel seltener da und deshalb interessanter, er ist nicht so "ausgelaugt" von den Kindern, sprich er hat Abends als Ausgleich für den Job viel mehr Energie für die Kinder als die Mutter, die den ganzen Tag über da war. Er macht viele Sachen anders, sehr oft sind Väter ja viel wilder und auch "ursprünglicher" (ohne groß drüber nachzudenken) im Umgang mit Kindern.
Übrigens war mein Mann im Höhepunkt der Fremdelphase völlig abgeschrieben. Aber die war bei Arne schon mit sechs Monaten (da aber auch sehr heftig), bei Malte war sie nur ganz wenig zu spüren und mit etwa zehn Monaten.
Ich hab mal (in einer Hölderlin-Biografie komischerweise) was von zweischen zwei und drei Jahren gelesen mit diesem Loslösen von der mutter. Da würde es aus meiner Erfahrung mit Malte auch eher passen. Wir hatten grade eine Art Fremdelphase, wo ich ihn nicht alleine lassen konnte außer beim Papa (Tagesmutter ging nicht), und jetzt scheint das vorbei zu sein und dieses Loslösen scheint einen Schritt weitergekommen zu sein.
Jedenfalls weiß ich nicht, ob das nicht nur ein Erklärungsversuch ist. Es gibt ja auch die Theorie, daß ein Kind ein "übergangsobjekt" wie Schnuller, Kuscheltier, Schnusetuch o.ä. braucht, um sich "gesund" von der Mutter lösen zu können. Eine Umfrage im Langzeitstillforum hat ziemlich überzeugend ergeben, daß ein Großteil der Langzeitgestillten Kinder sowas gar nicht hat (auch keinen Schnuller) und sicht trotzdem lösen kann. ist halt die Frage, ob die Kinder nicht andersrum dieses Objekt brauchen, wenn sie "gelöst wurden", um das zu kompensieren. Aber das ist nochmal ein anderes Thema.
Ich hab bei der Eifersucht einfach den Eindruck, daß Arne immer besser zeigen kann, was er will (er fing schon vor Monaten an, sich gegen seinen Bruder zu Wehr zu setzen, aber mit zunehmender Größe und Geschicklichkeit klappt das jetzt natürlich immer besser). Und bei mir braucht er ja nicht eifersüchtig zu sein, mich hat er ja zwecks Stillerei immer für sich, wenn er es braucht (und da bin ich dann froh, daß Malte nicht mehr so sehr auf mich fixiert ist, so daß er nicht so eifersüchtig ist. ist schon schwierig genug zur Zeit mit ihm, da könnte ich das nicht noch gebrauchen.
LG Franziska in Theorie-Laune ;-) mit Trotzmalte und Zahnarne (prima Zeiten...)
Re: Ich hab hier was!
Im "Oje, ich wachse" steht aber noch was über Eifersucht in den Schubphasen. Das gibt sich bestimmt wieder! Liebe Grüße Zauseline
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