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Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo,
ich möchte mal eure Meinung hören. Ich versuche ja immer einen gesunden Kompromiss zwischen übertriebener Vorsicht und totaler Unvorsichtigkeit zu finden. Natürlich passe ich bei gefährlichen Dingen sehr gut auf und lasse Rebecca keine Sekunde aus den Augen (wobei "gefährlich" auch wieder Definitionssache ist), aber in Situationen, die meiner Meinung nach nicht schlimm ausgehen können, überlasse ich sie durchaus mal sich selbst und denke, dass sie dadurch viel lernen kann. Rebecca hat sich auch noch nie ernsthaft weh getan, ein paar Beulen, einige Kratzer und immer wieder mal ein paar blaue Flecken, aber schlimmere Verletzungen hatten wir noch nie - da war auch viel Glück dabei, das ist mir schon bewusst.
Heute war meine Schwester da, wir haben Weihnachtskekse gebacken, hatten also nicht viel Zeit, um uns um Rebecca zu kümmern. Irgendwann ist Rebecca auf ihr Bobbycar geklettert und hat sich mit den Händen am Gitter, das die Küchenecke abtrennt, festgehalten. Sie hat das schon öfters gemacht, ich habe sie anfangs immer runtergeholt, aber inzwischen habe ich das Gefühl, dass sie das im Griff hat und nicht runterfällt. Also habe ich nichts getan, auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, selbst wenn sie runterfallen sollte, kann nicht viel passieren, ist ja nicht hoch. Meine Schwester meinte jedoch, sie war bei ihrer Tochter viel vorsichtiger und hätte sie niemals in einer solchen Situation sich selbst überlassen.
Diese Tochter ist inzwischen 15 und in jeder Beziehung sehr ängstlich. Mag sein, dass das zum Teil Veranlagung ist, aber ich denke, es hängt schon auch mit der Erziehung zusammen.
Im Grunde genommen bin ich zwar überzeugt, dass ich das Richtige tue, aber irgendwie geht mir jetzt trotzdem der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass ich manchmal vielleicht wirklich zu wenig auf Rebecca aufpasse. Auf meinen Einwand, dass es ja gar nicht möglich ist, ständig hinter Rebecca her zu sein, meinte meine Schwester übrigens, sie hat ihre Tochter in Situationen, wo sie nicht sofort bei ihr sein konnte, in den Laufstall gesetzt. Einen Laufstall haben wir aber gar nicht und ich habe ihn noch nie vermisst.
Was meint ihr, wo soll man die Grenze zwischen aufpassen und Kind sich selbst überlassen ziehen?
LG
Sabine
Bisherige Antworten

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hi Sabine!
Rebecca hat auf dem BobbyCar gestanden??
Ganz ehrlich, da wär ich hingegangen und hätte sie runtergenommen. Ich lass Magnus auch Dinge tun, wo ihm evtl. was passieren könnte aber meistens passe ich schon sehr gut auf. Gefahrenquellen gibt es bei uns zum Glück nicht viele außer im Garten (Pool).
LG Anni

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Anni,
ja, sie klettert gerne auf das Bobbycar, aber nicht freihändig (das würde ich nicht zulassen), sondern sie hält sich irgendwo an. Und sie ist eigentlich sehr geschickt, bis jetzt ist sie noch nie runtergefallen.
Aber bei echten Gefahrenquellen passe ich schon sehr gut auf. Da gehört für mich z. B. die Badewanne dazu, wenn ich Wasser einlasse, mache ich die Tür zu, damit sie nicht ins Bad kann. Oder der Balkon: Die Balkontür mache ich nie auf, außer wenn ich direkt dabei bin, denn Rebecca ist sonst schneller als man schauen kann, auf dem Balkon.
LG
Sabine

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Ich hätte da auch nix gemacht. Ein bissel Turnen und runterfallen müssen die auch mal. Stell Dir vor, es wäre Dein drittes Kind, da kannst Du erst recht nimmer so hinter her sein. Ein bissel experimentierfreudig sollen sie ja auch sein, die Kleinen. Anton klettert neuerdings auf den Tisch vor seinem Fenster, dann auf die Heizung. Von dort macht er dann den Rolladen runter. Ich lass ihn, weil er das schon sehr sicher macht. Ich schau zwar aus der Entfernung zu, aber auch nicht jede Sekunde. Der Tisch ist sehr groß (Wohnzimmertisch) und er kann da auch nicht tief fallen, weil er eben auf den Tisch fallen würde. Vielleicht seh ich das auch zu locker, kann schon sein. Aber ich selbst bin auch ein furchtbar ängstlicher Mensch, das ist auch nicht gerade von Vorteil...
LG,
Susanne

Sehe ich genauso! LG Sabine

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

hallo
also zum bobby car,amélie hatte bevor sie noch bobbycar fahrenkonnte nur augen für das ding wenn sie drauf klettern konnte und sich drauf stellen *freihändig* ich hab sie gelassen(war eh immer nur im garten auf der Wiese)jetzt ermahne ich sie das sie sich wehtun kann.meist reagiert sie dann auch,wen ich ihr das sage.Also übertrieben pass ich nur auf wenn sie zum beispiel auf unserem couchglastisch rumturnt dann nehme ich sie auch wegoder wenn sie vorhat auf höheren gefilden rumzuklettern.aber so sachen wir auf der couch rumspringen und da runter burzeln lass ich sie die erfahrung sammelnmeist liegt eh ne matraze davor.hab ja nich den ganzen tag zeit ihr hinterher zuschauen jede minute und warum sollt eich sie mit fast 2jahren in einen Laufstall stellen?!?
Also es in sachen wo es wirklich gefährlich wird rette ich sie(zbsp. wenn sie im bad auf dem badewannen sims rumklettert,da sind scharfe kanten) auch aber nicht bei sachen wo ich sie warne und sie es trotzdem macht dann macht sie eben die erfahrung .Wegen einer Beule geht es weiter und es wird auch nicht die letzte sein.Ist meine devise.
LG annett

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Annett,
freihändig traut sich Rebecca noch nicht aufs Bobbycar, aber das wird wohl auch noch kommen... Ansonsten mache ich es genauso wie du.
LG
Sabine

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Sabine,
ich glaub, ich bin da komplett gleich wie du! Ich denke, solange die Gefahr überschaubar ist, traue ich Tobias auch einiges zu. Und komischerweise ist er auch eher der Typ, der nix wirklich Waghalsiges macht. Ich hab das Gefühl, er kann vieles schon einigermassen gut einschätzen.
Wobei halt die Frage ist, was verursacht was? Ist es so, weil wir ihm einiges zutrauen oder trauen wir ihm einiges zu, weil er nicht waghalsig ist???? Ich weiss es nicht... Wir hatten vorgestern Besuch von einem gleichaltrigen Buben, der praktisch nur Dinge gemacht hat, die wirklich gefährlich waren (Klettern, Springen etc.) - wie ich da drauf wäre, weiss ich nicht. Seine Mutter hatte jedenfalls keine ruhige Minute.
LG
Birgit

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Birgit,
Rebecca ist zwar recht mutig, aber so richtig waghalsig ist sie zum Glück auch nicht. Ich habe auch das Gefühl, dass sie vieles schon gut - für ihr Alter - einschätzen kann. Oder wir haben bis jetzt einfach viel Glück gehabt, dass sie sich außer Bagatellverletzungen noch nichts getan hat.
LG
Sabine

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo!
Hab die anderen Antworten nicht gelesen, das vorweg.
Ich war nie übermäßig ängstlich, im Gegenteil, ich lasse die Kinder sehr sehr oft einfach machen. Natürlich kommt es vor, daß sie sich weh tun, aber bis jetzt nie ernsthaft und zum Dank haben sie ein hervorragendes Körpergefühl, können z.B. auch gut fallen (will ja auch gelernt sein) und sich gut selbst einschätzen. Ich denke, das verringert die richtige Unfallgefahr enorm.
Arne hat z.B. neulich mit einem spitzen, relativ scharfen MEsser ein Brötchen aufschneiden wollen. Ich hab ihm gesagt, was passieren kann, er hat sich auch etwas gepiekst (er hat kurz geweint, aber es hat nichts geblutet oder so). Danach hat er weitergemacht, in Folge sich noch zwei mal gepiekt und dann hat er es geschafft. mag etwas brutal klingen, aber ich war dabei, er konnte sich mit dem Ding keinen Daumen absäbeln und wenn es ihn gestört hätte, hätte er schon aufgepaßt.
Was ich andererseits auch sehr vermeide, ist, die beiden zu etwas zu drängen, was sie noch nicht können. Arne ist ja da ein Kandidat, weil er immer seinem Bruder nacheifern will, und da hat er schon öfter mal mehr gemacht, als er eigentlich konnte. Ich mußte auch relativ lange am Klettergerüst daneben stehen, weil er immer sehr hoch geklettert ist, aber es eigentlich noch nicht hundertprozentig konnte, er ist halt Malte hinterhergeklettert. Inzwischen kann er es aber prima und ich kann ihn an unserem (zwei Meter hohen) Klettergerüst alleine spielen lassen. Mein Mann versucht dem Großen öfter mal beizubringen, wie er irgendwas machen kann ("Tu mal die eine Hand hier in und die andere da"), aber das finde ich nicht gut, er soll machen, was er kann und was er sich zutraut und nicht mehr.
Zuviel Aufpasserei unterbräbt das Selbstbewußtsein und das Körpergefühl, da bin ich ziemlich sicher (und ich habe sowohl Negativ- als auch Positivbeispiele ziemlich oft vor Augen).
LG Franziska
P.S. Und wenn DU im gefühl hast, da passiert nicht viel, ist das viel wert, Du kennst Dein Kind am besten. Ich finde es sooo ätzend, daß mir andauernd Leute direkt oder indirekt sagen, ich soll besser aufpassen, dabei passiert nie was.

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Franziska,
du sprichst mir aus der Seele! Diese Bemerkungen, ich soll besser aufpassen, finde ich auch ätzend (wobei ich jetzt nicht meine Schwester meine, das war heute eine Ausnahme und gerade deshalb hat es mich wohl zum Nachdenken gebracht).
Ich finde auch, dass Rebecca schon ein sehr gutes Körpergefühl habe und irgendwie habe ich schon das Gefühl, das hängt damit zusammen, dass ich von Anfang an nie übermäßig ängstlich mit ihr umgegangen bin. Aber offensichtlich bin ich in meinem Bekanntenkreis die große Ausnahme, denn rundherum sind scheinbar alle überängstlich.
LG
Sabine

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Franzi,
mir ist jetzt schon sehr oft aufgefallen, dass Kinder, die grössere Geschwister haben viel wilder und mutiger sind. Im Kinderturnen sieht man das sehr gut. Ich finde das wirklich sehr interessant. Und es macht anscheinend auch noch einen Unterschied, ob das ältere Kind ein Junge oder Mädchen ist. Die Mädchen mit älteren Brüdern sind im Kinderturnen richtige unerschrockene Fegefeuer. Es ist wirklich lustig! Ein Mädchen mit älterer Schwester ist viel mutiger und entdeckungsfreudiger als Jolina, aber weniger wild. Und Jolina braucht immer noch fast immer beim Turnen meine moralische Unterstützung. Einzelkindjungen sind aber anscheinend von Natur aus draufgängerischer als Einzelkindmädchen. Liebe Grüße Zauseline

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Naja, verallgemeinern kann man das sicher nicht, aber bei meinen Jungs trifft es auf jeden Fall zu (kenne aber auch mindestens einen Einzelkindjungen, der sehr mädchenhaft war und ist).
Wie gesagt, ich finde dieses hinterherrennen eher problematisch. Ich hätte kein Problem damit, wenn er von sich aus richtig wild wäre (was er ja auch schon ist), aber dann würde er das mit seinem Tempo machen und nicht mit dem seines Bruder, verstehst Du? Sein Eifer "übertönt" dabei manchmal sein Körpergefühl.
Deswegen wäre ich auch mit "moralischer Unterstützung" vorsichtig. ich weiß ja nicht, wie das aussieht, aber ich bin grundsätzlich der Meinung, die Kinder sollten nur so viel tun, wie sie sich selbst zutrauen. Nicht weniger (weil sie nicht dürfen), aber auch nicht mehr (weil man sie anspornt). Ich mach ja mit Arne grade einen Kurz namens SpielRaum, der basiert auf Emmi Pikler. Falls Du mal was über die in die Hände kriegst, ist ganz interessant. Ein bißchen wie die "Baby- und Kleinkindversion" von Montessori. Der Kurs basiert auch sehr darauf, daß die Kinder sich das suchen und das machen, was ihrem Entwicklungsstand entspricht, wir mischen uns nicht ein, die Kinder spielen allein und wir beobachten sie. Ist echt spannend, Arne ist grade in der "ich springe über meinen sehr ordentlichen Schatten, räume zwar erstmal alles auf, aber dann werfe ich es so richtig rum" ;-)
LG Franziska (deren Kinder grade beide mit Scheren Setzzwiebeln zerschneiden... auch ne Beschäftigung)

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hi Sabine, also ich bin da auch eher locker. Ich lass Chelly entdecken was sie will und wenn sie sich dann weh tut laesst sie es das naechste Mal sein.
Klar beim kochen und so pass ich schon auf, heisst ja auch nicht das sie mit Messern spielen darf.
Aber sie springt und kletert wahnsinnig gerne und wenn ich ihr dann sag das sie nicht darf wird sie ganz wuetend und macht es dann erst recht.
Sie klettert zur Zeit gerne auf den Wohnzimmertisch und springt auf die Couch. Ich denk mir da 'die Couch ist ja weich', letzt hat sie es dann mal andersrum versucht und wollte von der Couch auf den Tisch springen wo sie dann runter gefallen ist. Das hat sie seitdem nicht mehr gemacht. Oder sie klettert immer auf die Lehne vom Sessel und dann hinten runter. Springt auf dem Bett und ist auch sonst nicht unbedingt ein gefuehlvolles vorsichtiges Kind.
Wir hatten auch nur ein paar Kratzer und Flecken. Sie merkt auch irgendwie schon selber das sie was nicht kann und hoert auf.
Ich denke mal das man bei bestimmten Sachen aufpassen muss, Herd und Putzmittel und so weiter, wo man ja weiss das es gefaehrlich ist. Aber wenn sie entdecken wollen und dann eben irgendwo hochklettern (solange es nicht gefaehrlich ist) ist das ok.
Ich lass meine Kinder entdecken und sie weiss auch was sie darf und was nicht. Sie weiss das man nicht mit Messern spielt, weil ich mich mal beim kochen geschnitten hab und ihr gezeigt hab das ich Aua hab, jetzt steht sie immer neben mir und sagt ich soll aufpassen. Unser Backofen hat eine Hitzesicheres Glas, wird also nicht heiss aber sie merkt das es warm wird und dann sagt sie auch immer 'Mama heiss' und geht weg.
Man kann sein Kind selber am besten einschaetzen und wenn du weisst das sie das schon zig mal gemacht hat und ihr vertraust ist es ja auch ok. Wenn sie was neues anstellt einfach mal gucken wie sie es macht und wenn du merkst das ist zu gefaehrlich kannst du sie ja immre noch holen.
Ich hab als Kind auch immer alles erobert und bin heute auch nicht aengstlich. Aber ob das damit was zutun weiss ich jetzt auch niht.
LG Tanja

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Tanja,
na, Chelly ist ja auch ganz schön munter unterwegs!
Die wirklich gefährlichen Dinge haben wir natürlich entschärft. Die ganze Küche ist "Sperrgebiet", geht bei uns leicht, weil wir nur ein Kücheneck (im Wohnzimmer integriert) haben, das haben wir mit einem Gitter abgetrennt. Sonst würde sie nämlich ständig den Herd oder Geschirrspüler einschalten und das ist mir doch zu gefährlich.
LG
Sabine

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hi Sabine :)
Ja Chelly ist super munter, aber ich trau ihr auch eben schon super viel zu. Vielleicht liegts ja daran das sie alles schon so frueh gemacht hat?
Kueche ist bei uns auf, die ist zu gross um sie abzugrenzen, aber sie geht auch nicht an den Herd oder die Spuelmaschine.
Am liebsten zieht sie sich nen Stuhl an die Platte, klettert dann hoch, macht den SChrank auf und holt sich nen Becher oder nen Teller raus und klettert dann auch wieder runter und stellt sich vor den Kuehlschrank :) wenn sie stark genug waer um den aufzumachen dann wuerde sie sich bestimmt auch noch selber ihr trinken einschenken, hihi.
Ich sag da nix dazu, sie macht das auch schon so lange das sie genau weiss wies geht, ich pass nur auf das ich keine nasssen Flecken lasse wo sie ausrutschen koennte.
Ich sag ja wenn du ihr truast und weisst das sie es sicher macht dann lass sie.
Ach ja hab ich dir gestern gar nicht geschrieben, Chelly stellt sich auf ihr Dreirad, auf den Sitz, freihaendig. Dann doch lieber auf dem Bobby Car oder?
LG Tanja

Nö, da bin ich so wie Du...

... Leon hat mit 14 Monaten schon Bobby-Car Akrobatik betrieben und jeder Widerstand war zwecklos. Heute klettert er vom Sofa auf den Kratzbaum, zumindest fast, ich sag da nix mehr zu.
Er ist auch schon mal von der Rutschenleiter abgerutscht, aber da habe ich auch in der Nähe gestanden und ihn gefangen.
Grundsätzlich signalisiere ich ihm: "Ich traue es Dir zu!", es sei denn es besteht ernsthaft Verletzungsgefahr (was ja auch wieder Definitionsssache ist).
Einen Laufstall hatten wir übrigens auch nie, ich habe lediglich beim Herd immer sehr aufgepaßt. Viele Dinge haben sich über "try and error" erledigt. Wenn er sich zwei mal den Finger in der Schublade "geklemmt" hat, dann wußte er, er geht lieber nicht ran.
Ich versuche halt die Grenze zu ziehen zwischen "unangenehmer Erfahrung, wo man auch mal heult" (Beule, Kratzer, etc) und ernsthaften Verletzungen.
LG Conny

Re: Nö, da bin ich so wie Du...

Hallo Conny,
die Küche (ist nur ein Kücheneck im Wohnzimmer) ist bei uns sowieso mit einem Gitter abgetrennt, worüber ich sehr froh bin. Aber sonst haben sich bei uns auch viele Dinge über "try and error" erledigt. Schubladen habe ich auch nie gesichert, Rebecca hat sich ein paarmal die Finger eingezwickt, dann hat sie es kapiert und es ist inzwischen schon monatelang nicht mehr passiert.
Diese Grenze zwischen unangenehm und gefährlich versuche ich eben auch zu ziehen, wobei mich ab und zu aber doch das schlechte Gewissen packt, wenn sie heulend angelaufen kommt, weil sie sich weh getan hat und ich hätte es verhindern können.
LG
Sabine

Re: Nö, da bin ich so wie Du...

Ja sicher, das geht mir genauso. Aber man ist eben nicht immer da und der Schatten seines Zwerges. Daher sage ich mir, dass er die eigenen Erfahrungen machen muss, wobei ich die "wirklich gefährlichen" schon versuche zu verhindern.
Mal ehrlich, als Erwachsener macht man ja seine Fehler auch selbst. Und nichts prägt so wie das Lernen aus Erfahrung...
GLG Conny

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Sabine,
meiner Meinung nach bist Du nicht zu unvorsichtig - ich merke bei mir eher, dass ich aufpassen muß, Svenja nicht zu sehr zu beschützen und zu vorsichtig zu sein. Die Kinder müssen ihre Erfahrungen machen, sonst haben wir am Schluß lauter kleine Schisshasen am Rockzipfel hängen!
LG Katrin

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Katrin,
das finde ich eben auch, dass die Kinder ihre Erfahrungen sammeln müssen. Ich habe da auch ein paar "Negativbeispiele" vor Augen. Von meiner Nichte habe ich ja schon geschrieben, aber eine Freundin meinte auch einmal zu mir, dass sie bei ihren Kindern viel zu vorsichtig war. Als sie dann etwas größer (und nicht mehr ständig unter ihrer Kontrolle) waren, haben sie sich dauernd weh getan, weil sie einfach total ungeschickt waren - wohl durch die fehlenden Erfahrungen.
LG
Sabine
PS: Wie geht's dir eigentlich?

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Sabine,
danke der Nachfrage, mir geht's soweit ganz gut, bis auf Müdigkeit und meine Ängste, die so allmählich hochkommen.
Aus dem ET-Forum habe ich mich ein bißchen zurückgezogen, lese momentan hauptsächlich mit, aber fühle mich da nicht so besonders "zu Hause".
Wie geht es Dir?
LG Katrin

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Katrin,
schön, dass es dir soweit gut geht! Ist bei mir ähnlich. Die Übelkeit ist zum Glück fast (bis auf kurze Phasen manchmal) vorbei, jetzt plagen mich nur Kleinigkeit wie Müdigkeit und manchmal bekomme ich total schlecht Luft, aber alles halb so schlimm.
Im ET-Forum fühle ich mich auch nicht so richtig zu Hause, da schreibe ich auch eher selten etwas.
LG
Sabine

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Sabine!
Leon(im Feb 4) und ich machen gerade eine Therapie,weil ich ihm viel von seiner Sebständigkeit genommen habe....bei rebecca klappt das schon vile besser:-)
LG Petra

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Petra,
ja, ich denke, beim zweiten Kind ist es sowieso automatisch anders.
LG
Sabine

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Ich denke, es kommt auch aufs Kind an. Bis zu einem gewissen Alter habe ich Jolina auch machen lassen. Sie war extrem vorsichtig und ist nur selten hingefallen. Aber dann wandelte sich das total um. Wenn sie irgendwo hochklettert, dann immer so am Rand, am Besten noch mit dem Rücken zur Kante. *grusel* Und sie ist schon oft hingefallen, zum Glück ohne grössere Blessuren, aber die Stürze hätten auch ganz anders ausgehen können. Auch auf der Rutsche würde ich sie gerne alleine lassen, aber es kann passieren, dass ihr plötzlich einfällt, sie rutscht mal eben mit dem Kopf zuerst. Mein Mann konnte sie einmal gerade noch so vorm Boden erwischen. Das Problem ist tatsächlich, dass sie auf der einen Seite übervorsichtig ist und auf der anderen Seite total fahrlässig. Für mich ist es wirklich schwer, die Situation einzuschätzen. Aber wir gehen ja regelmäßig zum Turnen und da lass ich sie mehr experimentieren, doch auch da schafft sie es, sich auf die Nase zu legen, am Besten neben die Matte. Sie träumt auch so rum. Sie guckt in eine Richtung und klettert oder läuft in die andere. Kannst dir ja vorstellen, was passiert. Ich persönlich versuche die richtige Mischung zu finden, was mir momentan aber noch nicht wirklich gut gelingt. Liebe Grüße Zauseline

Re: Bin ich zu unvorsichtig?

Hallo Zauseline,
ja, das mit der richtigen Mischung ist bei mir manchmal auch nicht so einfach bzw. ich bin mir nicht sicher, ob ich die richtige Mischung treffe.
Auf der Rutsche lasse ich Rebecca z.B. nicht allein, weil das doch recht hoch ist, falls sie runterfällt (was aber noch nie passiert ist).
LG
Sabine
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