Besitzdenken bei Spielsachen

Tobias kann es gar nicht leiden, wenn jemand seine Spielsachen in der Hand hat, auch bei den Krabbelgruppenkindern nicht. Ist mir heute besonders aufgefalen, da eine Mutter mit ihrem Kind ab 11 da war. Jedesmal, wenn sie etwas in der Hand hatte, hat er entweder geweint oder es ihr aus der Hand genommen.
Begreiflich machen kann man ihm das in dem Alter noch nicht so richtig, dass er es ja wiederbekomt und auch andere mit spielen lassen soll.
Wie ist das bei Euch? Auch so extrem?
glg Tina

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Re: Besitzdenken bei Spielsachen

Jolina ist ja in allem fordernd und in 90% aller Fälle bekommt sie einen Ausraster, wenn irgendjemand etwas in der Hand hat, dass sie auch gerne möchte. Und alleine die Tatsache, dass das jemand anderes interessant findet, lässt jedes Objekt zum Objekt ihrer Begierde werden. Daran habe ich mich gewöhnt und sie muss durch diesen Frust einfach durch. Auch wenn sie leidet, es geht nun mal nicht immer alles nach ihrem Kopf.
Aber als Akiza mit Anna zu Besuch war, klappte es überraschend super mit den Beiden. Es gab kaum Streit! Kommt also ganz auf Situation und Tagesform an. Viel Schlimmer ist bei uns, dass Jolina kein Ende bekommt. Heute im Schwimmen war es wieder grausam, weil sie nur 1x rutschen durfte und nur 1x über die Schwimmmatte krabbeln konnte. Ätzend, sag ich dir. Während andere Kinder heulen, weil sie Angst vor den Sachen haben, heult meine Tochter, weil sie nicht genug davon bekommt. Liebe Grüße Zauseline

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Re: Besitzdenken bei Spielsachen

Hallo Tina!
Also, erstens macht Selena das auch (nicht nur das, sie nimmt den anderen auch die Sachen weg *grins*).
Zweitens soll das anscheinend Teil der "Ich" und "mein" Entwicklung des Kindes sein. Also Gratulation: Dein Kind hat begriffen, das es ein selbstständiges Individuum ist und dazu gehört scheinbar eine Portion Egoismus. Das Teilen lernen die erst viel später. Zuerst gehört einmal nur alles ihm und das ist normal. Man sollte also auch nicht in dem Alter das Teilen "antrainieren", er kann das jetzt noch nicht verstehen!
So hab ich das jedenfalls irgendwo gelesen und das hat mir auch eingeleuchtet...
LG Manuela.

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Re: Besitzdenken bei Spielsachen

ich habe in vielen Büchern gelesen, dass dieses Besitzdenken so um das 2. Lebensjahr beginnt. Dein Tobi ist ja ganz schön früh dran.... Bei Jonas konnte ich das noch nicht feststellen, nur seinen Schlafhasen, den darf niemand haben, ansonsten ist er noch großzügig.
Was ich auch gelesen habe: Teilen und soziales Verhalten können die Kinder in dem Alter noch nicht begreifen, das geht erst viiiiiieel später. Darum nützt es also nichts, wenn Du bereits versuchen solltest, in diese Richtung zu erziehen. Durch die Phase müssen wir und unser Kinder einfach durch. Sie sind eben auf dem Weg, eine eigenständige Persönlichkeit zu werden!
Lg, Alex

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Re: Besitzdenken bei Spielsachen

Hi Tina,
ich denke das ist ganz normal und kommt erst, diese soziale Haltung ;o))
Bei uns gibt es auch immer mal Zankerei, obwohl sie als Zwillinge doch teilen von Geburt auf lernen konnten, immer klappt es auch nicht, aber doch um einiges besser als bei "nur" einem Kind - ist auch klar.
lg Sunshine x2

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Re: Besitzdenken bei Spielsachen

Hallo Tina,
bei Lea ist das eher andersrum. Ihr eigenes Spielzeug gibt sie gerne her, will aber meistens unbedingt das der anderen Kinder haben, vor allem wenn Räder dran sind. Und das wollen dann die anderen nicht - also auch Geschrei.
Liebe Grüße
Karin

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Re: Besitzdenken bei Spielsachen

Hallo Tina,
bei Jana ist das auch so. Wenn sie z.B. rutschen möchte und ein anderes Kind steht unten an der Rutsche, dann fegt sie die Hand weg und beißt ihre 6 Beisserchen aufeinander. Ich sehe das auch schon bei vielen anderen Kindern in dem Alter...Komischerweise gibt Jana auch gut ab, kann ihre Sachen aber auch genauso gut verteidigen. Halt wohl so, wie ihr es gerade in den Kram passt...
LG
Jenda

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