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Beikost und Stillen

Gleich noch eine Frage zur Beikost: Prinzipiell ist es mir ja so ungefähr klar mit dem langsamen (Still-)Mahlzeiten ersetzen. Aber das Stillen funktioniert bei uns wirklich gut und ich sehe keinen Grund, damit bald aufzuhören.
Daher dachte ich, ich kann vielleicht ganz auf Säuglingsmilch verzichten und ca. bis zum ersten Geburtstag stillen. Um tagsüber etwas flexibler zu sein und Rebecca auch mal etwas länger abgeben zu können als 2-3 Stunden würde ich es ideal finden, in der Früh und abends zu stillen und tagsüber Beikost + Wasser zu füttern (natürlich mit einer langen Übergangszeit). Ist das vernünftig oder bekommt das Baby dadurch zu wenig Milch? Oder ist die Verteilung schlecht (abends und in der Früh nur Milch, aber tagsüber gar keine Milch)?
LG
Sabine
Bisherige Antworten

Re: Beikost und Stillen

Hallo Sabine!
So ist es eigentlich gedacht,so mit 9 mon ca nur noch abends und morgens Milch,häufig leider dann auch nachts.So 500 ml +/- sollten es bis zum 1.Geburtstag aber schon noch sein.Leon wollte dann oft noch troststillen,wenn er sich wehgetan hatte,wenn er müde war,kuscheln wollte,...wenn ich aber nicht verfügbar war gings auch ohne Brust:-)
lg petra

Re: Beikost und Stillen

Hallo Petra,
hm, ob wir mit morgens und abends stillen auf ca. 500 ml kommen? Aber wahrscheinlich mache ich mir da zu viele Gedanken, wird schon hinkommen. Und vor 9 mon sind wir eh sicher nicht so weit, weil wir ja jetzt gerade erst mit der Beikost anfangen und ich will das Mahlzeiten ersetzen langsam und stressfrei angehen, ohne Druck dahinter.
LG
Sabine

Re: Beikost und Stillen

Hallo Sabine!
Ich meinte ja +/- 200-300 ml ist sicher auch realistisch,Du wirst aber sicher dann auch zwischendurch mal zum kuscheln oder trösten stillen und dann ist es mal wieder 1 Tag mehr:-)
LG Petra

Re: Ha.... genau die gleichen Fragen/Gedanken...

Bin schon gespannt über die Antworten !!!
Morgens abends Milch - finde ich sehr gut :)
Zu wenig Milch glaube ich nicht.
Aber brauchen die Zwerge denn das erste Jahr Mumi oder eben Schoppenmilch ???
Ist das wichtig ?
Wollte auch den Schoppen "umgehen"
Habe aber zur Zeit immer mehr das Gefühl zu wenig Milch zu haben :O(
Leon kommt so oft am Tag - alle 2Std manchmal sogar drunter :(
Woher weiss ich ob es ihm reicht ???
Würde er dann an meiner Brust einschlafen ?
Also wenns zu wenig wäre ? Denke nein.... aber nacher vielleicht doch - so nach dem Motto " muss mich damit zufrieden geben" *seufz*
GLG Nici mit Leon (21.1.04) der jetzt am Dienstag seit 3WOchen Mittagsbrei bekommt und danach aber noch gestillt wird :)

Re: Ha.... genau die gleichen Fragen/Gedanken...

Hallo Nici,
ich will den Schoppen auch umgehen, weil das Stillen bei uns sehr gut klappt und ich keinen Grund sehe, jetzt auf Schoppen umzustellen. Milch habe ich auch genug, eher zuviel als zu wenig.
LG
Sabine

Re: @ Nici

hi nici,
hier ein text der lll stillberaterin biggi welter, vielleicht beruhigt dich das, du hast ganz bestimmt genug milch :-)
lg
yvonne
***
warum meinst Du, dass Du zu wenig Milch hast?
Ob dein Kind gedeiht kannst Du bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen:
o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme),
o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein und Du musst nichts unternehmen.
***

ich möchte es ganz genauso machen! glg Tina

bis zum 1 Jahr brauchen sie keine Volmilch, warum daher mit Ersatzmilch anfangen??? ich glaube, das ist sogar relativ normal so.
glg Tina + Tobias 23w2t

Re: ich möchte es ganz genauso machen! glg Tina

Hallo Tina,
ja, das sehe ich genauso. Ich will die Ersatzmilch auch weglassen und ca. bis zum ersten Geburtstag stillen. "Relativ normal" kommt mir das - zumindes in meinem Bekanntenkreis - aber nicht vor... Da betrachten es alle offensichtlich als das Normalste auf der Welt, dass man mit 6 Monaten abstillt.
LG
Sabine

Re: Beikost und Stillen

ich möchte auch bis zu einem Jahr morgens und abends stillen. Vormittags möchte ich komplett davon weg, weil ich dann nicht mehr pumpen muss. Mein Mann muss also beifüttern und vielleicht anschließend noch etwas anderes (Wasser, Saft, Tee??) anbieten. Ich werde wohl morgens noch länger stillen als ein Jahr, wenn wir das Bedürfnis danach haben. Schaun wir mal.
LG Ulrike
PS: Ich glaube, dass die Lütten dann noch genug Milch bekommen.

Re: Beikost und Stillen

Hallo Ulrike,
ich habe mich auch noch nicht wirklich festgelegt, wie lange ich stillen will. Bis zum ersten Geburtstag ist irgendwie nur ein Richtwert, kann gut sein, dass ich dann noch weitermachen will, wenn wir das Bedürfnis danach haben, das sehe ich so wie du.
Bei uns hat das Stillen am Anfang nicht wirklich gut geklappt, erst habe ich mir zum Ziel gesetzt, zumindest mal 4 Wochen durchzuhalten. Danach dachte ich, zwei bis drei Monate schaffst du schon. Als wir das aber das erstemal ein paar Tage weg waren, habe ich gemerkt, wie super praktisch das Stillen eigentlich ist und seither sehe ich absolut keinen Grund mehr, in nächster Zukunft damit aufzuhören.
LG
Sabine

Re: Beikost und Stillen

Manchmal ist es schade, dass die Umwelt das nicht auch so sieht. Eben war ich bei meinem Vater als "Stillstopp" nach unserem Schwimmkurs und da bekam ich wieder mal die Frage:"Na Junge, wann bekommst du denn was Richtiges zu essen??" *grrrrrrrrrrr* "Papa, das ist das Beste, was ich ihm geben kann!!!" (immer die selbe Leier!!)
Bei uns hat das Stillen von Anfang an gut geklappt und ich hatte mir daraufhin auf jeden Fall ein halbes Jahr vorgenommen und das halten wir auch als Vollstiller durch.
LG Ulrike, die gestern nach langer Zeit noch einmal nachts stillen musste. War wohl die Hitze!

Re: Beikost und Stillen

Ja, die lieben Verwandten... Als ich meiner Schwiegermutter letzte Woche sagte, dass Rebecca ja jetzt 6 Monate alt ist und wir mit Karotten beginnen, meinte sie: "Dann wird sie jetzt besser zunehmen." (Rebecca hat erst etwas über 6 Kilo und nimmt langsam zu, ist laut KiÄ aber ok)
Ich habe es mir aber inzwischen abgewöhnt, Volksreden über den Kaloriengehalt von Karotten bzw. Muttermilch oder über sonst etwas, was mit dem Stillen zusammenhängt, zu halten, denn das wäre auch immer dieselbe Leier und geht scheinbar bei einem Ohr rein und beim anderen raus.
LG
Sabine

Re: Beikost und Stillen

Hallo Sabine,
so habe ich es bei meinem großen 1 3/4 und bei meiner mittlerin 1 1/2 jahre gemacht und werde es diesmal ganz nach gefühl wieder machen. Meine KiA war jedesmal sehr froh darüber und hat mich immer angespornt und gesagt das ist völlig gut so :-) ich habe also nie flaschenmilch gegeben ;-) und meine kinder sind sehr gesund.
LG Serafina

Re: Beikost und Stillen

Hallo Serafina,
wie ich an den Antworten sehe, gibt es doch einige, die das so ähnlich schon gemacht oder vor haben, das bestärkt mich in meiner Meinung. Ich würde nämlich auch gerne auf die Flaschenmilch verzichten. In meinem Bekanntenkreis wird es aber als ganz normal angesehen, mit 6 Monaten auf Flaschenmilch umzusteigen. Na ja, zum Glück gibt es ja das Forum, wo man auf solche Fragen immer gute Vorschläge und Erfahrungsberichte bekommt.
LG
Sabine

Re: Beikost und Stillen

Hallo Sabine,
was ich so gelesen habe und was ich wohl auch tun werde, wenn Selena das so möchte, ist: Man sollte bis zum 1. Jahr hauptsächlich stillen, also nicht unbedingt Mahlzeiten ersetzen, sondern erst stillen und dann zufüttern. Dann bekommt das Baby auch genug Milch. Ab dem 1. Jahr sollte man das dann andersrum machen. Erst Essen geben, dann Stillen. Aber das muss man halt so machen wie das Kind es möchte. Auch brauchen nicht alle Babies ab dem 6. Monat Beikost, genauso wie es welche gibt die schon vorher ganz offensichtlich danach verlangen. Man muss sie richtig beobachten und deuten, was sie wohl möchten. Gar nicht so einfach.... Ich kenne Frauen, die erst mit fast 8 Monaten mit Beikost angefangen haben, weil ihr Kind einfach vorher danach noch nicht verlangt hat. Da wurde dann nur gestillt. Denn Beifüttern heisst nicht unbedingt auch Abstillen. So wie ich Beikost verstehe, handelt es sich darum, das Baby langsam an unser Essen zu gewöhnen, wenn es das auch möchte. Aber das muss halt jeder so machen wie er meint... LG Manuela.

Re: Beikost und Stillen

Hallo Manuela,
ich sehe das auch so wie du, dass ich Rebecca LANGSAM an das Essen gewöhnen will oder genauer gesagt, in ihrem Tempo, also ohne bestimmten Plan, einfach so, wie ich denke, dass es für sie das Beste ist.
Sie hat heute den dritten Tag Karotten gegessen, die Menge ist noch immer recht gering (etwa zwei Teelöffel voll), aber es scheint ihr zu schmecken. Also im Moment besteht auch die Beikost-Mahlzeit noch zu 90 % aus Stillen und das finde ich auch ok so.
LG
Sabine

Re: Beikost und Stillen

hi sabine,
ich werde auch bis zum 1. jahr mindestens stillen, damit ich und luna ;-) auf die säuglingsnahrung verzichten können, wo das gute doch so nah ist und alles problemlos klappt.
so wie du schreibst kenn ich viele, die es so ohne probleme machen.
lg
yvonne

Re: Beikost und Stillen

du hattes doch auch diesen text, welche vorteile das langzeitstillen hat, oder? willst du den nicht nochmal einkopieren?
übrigens finde ich es ein armutszeugnis für unsere gesellschaft, wenn mütter, die lange stillen WOLLEN nicht wissen, ob das auch gut ist fürs bab oder ob ERSATZmilch nicht besser ist...
lg franziska, die diesmal auch kein fläschchen geben will
p.s. was mir einfällt: malte ist damals auch nie und nimmer auf 500ml gekommen, auch nicht mit milchbrei. aber ich hab's auch da so gehandhabt: er wird es sich schon holen, wenn er es braucht.

Re: Beikost und Stillen

Ja, sicher ist das ein Armutszeugnis, aber ich denke, oft fehlt es einfach an den richtigen Informationen. Ich habe im KH jede Menge Broschüren über das Kind im 1.Lebensjahr bekommen und da sind so viele veraltete Dinge drinnen gestanden, das fand ich echt schlimm. Mir ist es aufgefallen, weil ich mich sehr viel (vor allem im Forum) informiert habe, aber andere nehmen das sicher für bare Münze, was sie lesen. Es war auch viel Werbung von Ersatzmilch-Herstellern dabei, wo die Produkte so beschrieben waren, dass man durchaus meinen könnte, die Ersatzmilch ist besser als Stillen.
LG
Sabine
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