Hallo!
Also bisher war Jonas ja vom Typ problemloser Ein- und Durchschläft, schon immer und das auch für die letzen 1,5 Jahre. Doch kurz vor dem Urlaub hat es plötzlich angefangen, dass das Einschlafen abends problembehaftet wurde. Mittags schläft er immer noch wie ein Einser sofort ein und wacht erst 2-3 Stunden später wieder auf.
Abends ist es jedoch echt schlimm. Schon auf dem Wickeltisch, wenn es ans Singen und Beten geht, fängt er an zu weinen, reckt seine Händchen nach mir, umklammert mich und gibt mir deutlich zu verstehen, dass er in meiner Nähe sein möchte. Lege ich ihn dann wie früher auch ins Bett, ziehe die Spieluhr auf, fängt er entweder sofort zu brüllen an oder erst nach einer Viertelstunde. Er steht dann meist im Bett und brüllt total hysterisch und panisch nach mir oder seinem Papa. Kommt man dann ins Zimmer legt er sich brav wieder hin, aber sobald man wieder rausgeht, geht alles von vorne los. Manchmal streckt er auch das Händchen durch die Gitterstäbe und will eine Hand zum Festhalten haben.
Es gibt eigentlich nur 2 Wege, Jonas auf ruhigem Weg zum Einschlafen zu bringen:
Entweder wir setzen oder legen uns dann neben sein Bettchen mit oder ohne Händchenhalten und warten, dass er einschläft. Das dauert dann aber meist mind. 45 Minuten. Oder wir legen ihn in unser Bett und einer von uns legt sich daneben, dann schläft er etwas schneller ein.
Liegt er im eigenen Bett, wacht er oft so 2-3 Mal die Nacht auf und brüllt dann auch wie am Spiess. Manchmal reichen ein paar Streichler, um ihn wieder ins Schlummerland zu bringen, oft holen wir ihn dann aber auch mitten in der Nacht zu uns ins Bett, um "Ruhe zu haben".
Weiss jemand, wodurch so ein abrupter Wandel im Einschlafen kommen kann? Manchmal habe ich schon gedacht er verbindet irgendwie schlechte Erinnerung an sein Bettchen (z.B. Alpträume), weil er auch immer demonstrativ auf unser Schlafzimmer zeigt und "Heia" sagt, wenn ich sage, dass er jetzt ins Bett muss. Aber mittags schläft er ja auch völlig problemlos alleine im eigenen Bett ein, das kann es dann auch nicht sein, oder?..... Hell/Dunkel bzw. mit und ohne Nachtlicht habe ich auch schon alles ausprobiert, das ändert nichts.
Im Moment denke ich, dass es vielleicht ein Schub ist? Er ist jetzt 19 Monate alt, aber lernt fast jeden Tag 3-5 neue Wörter zu sprechen. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass evtl. die hinteren Backenzähne kommen könnten, da er neuerdings wieder so arg sabbert.
Auf jeden Fall stört es mich ganz gewaltig, dass das Einschlafen abends nur noch mit Hilfe klappt. Ausserdem habe ich auch Angst, dass er sich an unser Bett gewöhnt, und wir ihn nicht mehr ins eigene Bett bekommen. Vor allem habe ich auch Angst, dass er diese "Anfälle" evtl. absichtlich provozieren könnte, um seinen Willen zu bekommen. Er ist nämlich schon ein ganz schönes Schlitzohr und das traue ich ihm durchaus zu. Nur weiss ich es halt nicht, und ich bringe es nicht übers Herz, ihn schreien zu lassen. Denn wenn es ihm wirklich schlecht geht, dann braucht er mich doch.......
Habt ihr eine Idee oder so was schon mal erlebt?
Ratlose Grüße
Alexandra