Hallo Susi,
ich arbeite wieder seit Merlin 5 Monate alt ist, weil mein Mann zwar eine Praxis hat, darin aber nichts verdient :-( . Ich hab einen sicheren Job und verdiene sehr gut. Trotzdem wollte ich das erste Jahr unbedingt zuhause bleiben. Mein Kompromiss war, nur Teilzeit zu arbeiten (19,25 Std.), mein Gehalt ist trotzdem noch ok, vor allem seit wir die Steuerklassen getauscht haben und das Kind ganz bei mir eingetragen ist. Ich arbeite Mo-Mi von 8-15 Uhr. Trotzdem hatte ich anfang arg Sehnsucht nach meinem Zwerg. Er hat er mir allerdings leicht gemacht, indem er kurz vorher seine "eklige Phase" verschärft hat. Er war ja lange ein Nörgelbaby und von Juni - Septemer wars echt obelübel und noch superanstregender als sonst mit ihm, da kam mir mein Büro fast wie Erholung vor.
Ich würde bzw. werde ihn in nächster Zeit für eine Kindergrippe anmelden. Wir haben eine schöne nach Montessori, von der ich schon so viel gutes gehört habe. Je nachdem, wann es bei ihm besser mit der Beikost klappt und wann wir einen Platz bekommen würde, wird er dann nächstes Jahr dort anfangen. Mir gefällt das besser als eine Tagesmutter. Diese würde ich nur akzeptieren, wenn sie meine Einstellung zum Kind-haben teilt und sojemand ist nicht so einfach (Continuum-Concept, Montessori, etc.) zu finden.
Wenn ich zuhause hätte bleiben können, hätte ich selber ab einem Jahr ein Kind dazugenommen, die Bedarfe sind ja enorm, vor allem von Leuten die eher diese "alternative Denke" haben.
lieben Gruß und alles Gute
Aline + Merlin, fast 11 Monate

Hallo, unsere Kleine hat es mir schwer gemacht, da sie sehr lieb ist. Sie ist aber auch sehr anstrengend vom aufstehen bis zum schlafen macht sie Volldampf.
Wir hatten sie in einem Kiga angemeldet, als wir dort waren zur besichtigung hat mir aber einiges nicht gefallen (Kleinteile auf dem Fußboden, ein Kind stürzte gerade vom Fensterbrett). Sie haben dort auch ein spezielles Konzept (der Name fällt mir gerade nicht ein, ist nach dem ital. Entstehungsort benannt) bei dem die Kinder zu eigenständige Handeln angeleitet werden. Aber ich finde, das diese alternativen Konzepte nur solange OK sind, wenn die Sicherheit des indes nicht bedroht ist. Deshalb sind wir jetzt am überlegen, ob eine Tagesmutter nicht besser wäre.
LG Susi

Hallo!
Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen! Ich bin nicht die einzige, die wieder arbeiten gehen wird!! Hier in meinem Freundeskreis bin ich nämlich beinah die einzige und ich fuehle mich schon als Rabenmutter bevor ich ueberhaupt zur Arbeit gegangen bin.
Bei uns fängt es nächste Woche an, dann kommt Emily fuer eine Woche zum Eingewöhnen mit mir in den Kindergarten und dann fangen wir beide an, sie mit dem Kindergarten und ich wieder mit dem Arbeiten. Hier in Finnland ist es eigentlich normal, dass die Muetter nach ca. einem Jahr wieder arbeiten gehen, aber ich habe leider gar keine finnischen Freundinnen mit Kind.
Hier kann man zwischen Kindergarten, Tagesmutter (mit bis zu 4 Kindern bei ihr zu Hause) und einer Art "kleinerer Kindergarten" wählen. Wobei das mit dem wählen etwas schwierig ist, weil hier auch alles ausgebucht ist. Ich habe mich aus mehreren Gruenden fuer einen Kindergarten entschieden:
*Es gibt dort mehrere Betreuerinnen, d.h. wenn etwas passiert kann sich eine davon das Kind schnappen und zum nächsten Arzt duesen, während die anderen von den anderen Betreuerinnen versorgt werden. Wenn z.B. ein Kind von einer Wespe gestochen wird oder irgendwo runterfällt, ist eine Tagesmutter mit mehreren Kleinen doch total ueberfordert, bis die alle angezogen und im Auto sind.
*Wenn die Tagesmutter krank ist oder im Urlaub ist, muss man Urlaub nehmen, ob es einem passt oder nicht.
*Ich bin nicht so sicher, ob man eine Tagesmutter so gut beeinflussen kann. Jeder hat sein eigenes Schema.
*Wie gut kenne ich diese Tagesmutter ueberhaupt? Hier kennt man sie so gut wie gar nicht, man besucht sie ein Mal und muss dann entscheiden ob man den Platz will. Bei einem Mal kann sie ja einen guten Eindruck machen und eigentlich ist sie ganz anders. Das ist bei einem Kindergarten anders.
Schon wieder so ne lange email...
LG aus Finnland, Leena

Das kommt ganz drauf an. Wenn Du eine vertrauenswürdige TaMU hast, find ich das eigentlich besser. Zumindest bis zu dem Alter, wenn sich die Kids besser artikulieren können und deutlich machen können, was sie wollen...
LG,
Clara

Hallo,
ich arbeite 15 Stunden, seit Jonas 7 Monate alt ist und finde es prima. Ich genieße die Zeit ohne ihn, weil ich dann auch mal einfach was für mich machen kann bzw. mit den Kollegen zusammen komme und nicht nur das Kind das Hauptthema ist. Und ich genieße die Zeit mit ihm um so mehr, weil ich mich jedes Mal riesig freue, wenn ich ihn von der Tagesmutter abhole. KITA ist leider schwierig zu bekommen, das geht nach Sozialkriterien, da fallen wir nicht drunter. Ich hoffe aber trotzdem auf nächsten Herbst. Tagesmutter ist deutlich teurer, aber mir im Moment lieber, weil so ein kleiner Wurm ja schon noch mehr Aufmerksamkeit und Betreuung braucht, als in einer KITA möglich ist.
LG, Alex