Allergietest - erste Ergebnisse
Hoffentlich bekommt er jetzt keine Verstopfung - immerhin enthält das Zeug ja auch keine Lactose mehr, und die hatte er ja bstens vertragen.
Meine Hoffnung ist groß und nicht unberechtigt, dass sich durch das Weglassen der HA-Milch, die er zwar vordergründig vertragen hatte, nun auch seine latent gereizte Haut komplett erholt - das wäre ja schön.
Es wurde interessanterweise eine noch stärkere Allergie gegen Hühnerei festgestellt, obwohl er noch nie Eihaltiges gegessen hatte. Wir haben ihn nie auch nur ein kleines bisschen probieren lassen. Gar nix! Er kann also diese Allergie nur übers Stillen ausgebildet haben. Ich hätte ja bis vor kurzem nicht geglaubt, dass das kurze Stillen bei ihm überhaupt von irgendeiner Bedeutung gewesen sein kann, aber jetzt gibt es dafür doch einen, wenn auch eher unschönen, Beweis. Der KiA war sich jedenfalls sicher, dass solch eine Sensibilisierung über die MuMi erfolgt, und nicht schon während der SS.
Immerhin ist er gegen Weizen nicht allergisch, das freut mich sehr. Davon hat er über die MuMi sicher auch eine gehörige Portion abbekommen.
Und noch eine interssante Information: Laut unserem KiA gibt es viele Kinder mit einem positiven Allergietest auf Ei, aber viele davon können trotzdem Eier essen, ohne dass sie erkennbar reagieren. Er hat daher also für die weitere Zukunft Eier nicht komplett aufgegeben - in einigen Monaten könnten wir es mal probieren.
Wir warten noch auf weitere Ergebnisse, ob er Hafer verträgt, weil wir einen Verdacht geäußert hatten. Aber das erfahren wir erst Ende der Woche.
Nun hoffen wir sehr, dass er das Sojazeug mögen und vor allem vertragen wird. Laut Test ist er gegen Soja nicht allergisch, aber vielleicht nur deshalb, weil ihm Soja wirklich noch nie begegnet ist, auch nicht in der MuMi - denn ich weiß nicht, ob ich in der kurzen Zeit ausgerechnet sojahaltige Lebensmittel gegessen hatte.
Also den Zusammenhang Stillen + Allergien finde ich nach wie vor rätselhaft. Wenn also über die MuMi die allergenen Eiweiße weitergegeben werden, dann widerspricht das gegen die allgemeinen Empfehlungen, besonders allergene Stoffe wie Ei oder Kuhmilch im ersten Jahr zu meiden. Also entweder stimmt die Theorie nicht, dass es sinnvoll ist, möglichst lange diese Allergene zu meiden, oder es stimmt nicht, dass Stillen Allergien vorbeugt.
Bis zum nächsten Kind möchte ich dieses Rätsel nach Möglichkeit klären, denn bislang hatte ich mir immer vorgenommen, dann meine Brustwarzen noch besser vorzubereiten oder zu behandeln, oder vielleicht gleich per Pumpe statt mit Kind anzufangen etc. Nach diesem neuen Infostand bn ich mir gar nicht mehr so sicher wie zuvor, dass es überhaupt Sinn machen würde, diese Tortur noch einmal zu probieren.
Re: Allergietest - erste Ergebnisse
Na das ist ja mal ein Ding. Sag mal, wenn er Lactose gut verträgt, kannst Du dann nicht mal gucken, ob der normal bei Schlecker erhältliche Milchzucker für ihn eine Alternative wäre, einfach als Zugabe in die Flasche?
Leon hat davon mal eine Zeitlang etwas in den Grießbrei bekommen, als er Probleme mit dem Stuhlgang hatte.
Welche der Theorie da jetzt nicht stimmt... ich weiß ja auch nicht. Mich bestärkt es nur in meiner Annahme, dass eine Allergie, wenn man veranlagt ist, kommt, egal wann und wie und ob gestillt oder nicht.
Ich denke zum Stillen nach wie vor, dass man es nur tun sollte, wenn man es a) wirklich will und man sich b) dabei nicht kaputt macht. Ich sehe an mir und meinem eigenen Kind, dass uns beiden das "nur kurz gestillt werden" nicht geschadet hat.
Hauptsache, es geht Clemens bald besser!
Halt uns auf dem Laufenden!
GLG Conny
Re: Allergietest - erste Ergebnisse
Naja, was das Stillen betrifft, so ist das ja natürlich auch ein sehr emotionales Thema. Mich hatte lange Zeit völlig fertig gemacht, dass ich das nicht geschafft hatte, und ich fand es eher furchtbar, mir einzugestehen, dass es uns ohne besser ging. Immerhin hatte ich ja den Trost, dass er die HA-Nahrung vertrug.
Aber nach so langer Zeit kann ich das nun mit innerem Abstand betrachten. Für mich hatte immer festgestanden, die Kinder werden gestillt, und ich würde aus meinen Erfahrungen mit Clemens hoffentlich lernen, das nächstes Mal besser auf die Reihe zu bekommen. Erst seit wenigen Tagen kommt mir überhaupt erstmals der Gedanke, ob es evtl. auch seinen Sinn haben könnte oder zumindest für das Kind egal wäre, wirklich von vornherein null gestillt zu werden. Da ich mir diese Frage nie gestellt hatte, habe ich darauf noch keine Antwort. Ich weiß, das ist ein Gedanke, der mir selber geradezu unverschämt vorkommt - aber es sollte eigentlich keine Tabu-Fragen geben, sondern am besten auf alles eine einleuchtende Antwort. Mir leuchtet im Moment jedenfalls nichts mehr so eindeutig ein.
Wieso sollte diese Frage TABU sein?
Dumm ist, man wird nicht herausfinden, was der Auslöser war/ist und ob man es überhaupt verhindern kann.
Es kann ja auch nicht der Sinn sein, ein Kind z.B. gleich mit SL zu füttern.
Ich denke, man kann es so oder so falsch machen. Daher würde ich versuchen, die optimale Mischung aus Wissen und Bauchgefühl zu finden.
GLG Conny
PS: Leon hatte als Still- und Prebaby diese Flechten an den Armen und im Gesicht. Umso mehr Beikost und "normales Essen" er bekam, desto weniger wurde der Ausschlag. Jetzt ist nichts mehr da, und kommt mal so eine Stelle, haben wir eine Salbe da. Also...
Re: Wieso sollte diese Frage TABU sein?
Ich stimme Dir zu, im Einzelfall wird man die Ursachen nie klären, geschweige denn beweisen können. Aber die MÖGLICHEN Ursachen lassen sich hoffentlich irgendwie irgendwann auflisten. Dann kann man neu überlegen.
Die Frage Sillen oder nicht war für mich in der Tat so eine Art Tabusache. Stillen stand dermaßen über allem anderen, dass ich nie gedacht hätte, ich würde jemals ernsthaft am Nutzen zweifeln. So bin ich das auch bei der Geburt angegangen: Wir hatten eben nicht vorsichtshalber eine Probierpackung Babynahrung im Haus und besaßen nicht eine einzige Flasche, nichtmal für Tee. War aber auch nicht falsch gewesen, denn ich habe zwar turboabgestillt, und trotzdem haben wir noch etwas für Clemens gefunden, ohne dass er zwischenzeitlich hungern musste.
Jedenfalls frage ich mich jetzt ernsthaft, ob Stillen für mich nicht eher eine Selbstwertsache ist als hauptsächlich etwas, das vor allem fürs Kind gedacht sein sollte. Bei letzterem bin ich jetzt jedenfalls verunsichert, und ersteres ist eine mentale Sache, die sowieso nicht auf dem Rücken des Kindes ausgetargen werden sollte.
Re: Allergietest - erste Ergebnisse
GlG Sandra
Re: Allergietest - erste Ergebnisse
Aber für Clemens spielen diese Überlegungen natürlich keine Rolle mehr; ich hoffe auch, dass es sich einfach wieder auswächst. Nur graut mir jetzt schon von den Versuchen...aber ein paar Monate kann man das einfach ignorieren und komplett drauf verzichten. mal sehen, wie es wird, wenn er mit uns zusammen essen möchte. Das kann ja auch nciht mehr in so ferner Zukunft liegen.
Re: Allergietest - erste Ergebnisse
LG,
Clara
Re: Allergietest - erste Ergebnisse
das ist ja großer Mist. Vielleicht ein kleiner Trost: Allergien in der Kindheit sollen auch in dieser fast immer wieder verschwinden!!!
Gegen Hühnereiweiß? Enthalten nicht die Impfstoffe Hühnereiweiß? Bin mir ziemlich sicher.
Also, zum Soja: meine Hautärztin hatte uns dringende von Soja abgeraten, da es noch wesentlich allergener ist, als Kuhmilcheiweiß. Es gibt Milch und Sojafreie Nahrung!
Gucke mal in dem Buch von der Dr. G. Bremer zu Allerg ien. $Es gibt wohl auch eine Höchstgrenze für´s Stillen.
Ganz viel Glück!
Oft hilft traditionelle Chinesische Medizin!
LG,
Kore
Re: Allergietest - erste Ergebnisse
das stillen nachweislich vor allergien schützt, davon bin ich absolut überzeugt, das ist nämlich eine der wenigen studien, wo absolut niemand geld verdient, und deshalb keinen grund besteht sowas zu "fälschen".
wenn man vom stillen allerdings nciht wirklich überzeugt ist, dann würde ich es nicht machen, dann ist der stress echt schon vorprogrammiert. mir hat total geholfen, dass ich im forum von biggi (link im profil) mit gelesen habe, da hab ich echt viel gelernt und habe ihr maßgeblich zu verdanken, dass ich in den ersten 7. wochen, die mehr als schemerzhaft waren, nicht aufgegeben hab...
lg
yvonne
Impfen + Hühnereiweiß
Weißt Du, ob es das Eiweiß aus dem Ei oder aus dem Huhn ist?
Z.B. verträgt C. ja kein Kuhmilcheiweiß, aber Kalb- bzw. Rindfleischeiweiß problemlos.
Bisher war ich ja vom Stillen überzeugt, aber mittlerweile bin ich in allem etwas verunsichert. Nur weil an einer Stillstudie niemand verdient, muss sie nicht korrekt abgelaufen sein.
Aber leider kann man ja selber immer nur von Ergebnissen lesen, die schon jemand für einen vorinterpretiert hat. Da man ja auch als Laie wohl kaum eine Chance hat, die Details selber gründlich zu verstehen. Also bleibt einem keine Wahl, als wirklich seinen Bauch entscheiden zu lassen - was mich in diesen Fragen eher betrübt. Denn was menschliches Verhalten zueinander angeht, ist die Intuition ein kompetenter Führer, aber von den Wirkungen irgendwelcher Eiweiße oder Impfstoffe oder Nahrungsformen auf den Körper eines anderen Menschen hat MEIN Bauch einfach keine Ahnung.
Re: Impfen + Hühnereiweiß
der kia wird zwar nicht unbedingt verneinen, dass im impfstoff hühnereieiweiß drin ist, aber mit großer wahrscheinlichkeit wird er sagen, dass es davon nicht kommen kann und es dann mal lieber aufs stillen schieben. so sind zumindest meine erfahrungen gewesen, der impfende kia von luna glaubt immer noch, dass es keine impfnebenwirkung war, obwohl sogar das robert koch institut den verdachtsfall in ihre statistik aufgenommen hat. leider war das nicht die erste schlechte erfahrung bezüglich der borniertheit vieler ärzte, wenns ums impfen geht. in dem von clara angesprochene buch, was ich auch habe (übrigens sehr empfehlenswert), steht auf seite 36: "...foetales kälberserum, hühnerembryo- oder hefeeiweiß lasen sich dabei nicht vollständig entfernen ... die meisten dieser substanzen können bei empfindlichen individuen unverträglichkeitsreaktionene hervorrufen und verstärken möglicherweise die neigung des organismus zu allergien."
insbes. bei der mmr impfung soll relativ viel fremdeiweiß drin sein, aber das hast du ja weiter unten auch schon geschrieben...
meine hebi, die sich auch gut mit impfungen auskennt, sagt, dass es insbesondere bei allergiegefährdeten kindern ihrer meinung nach sehr wichtig sei so spät wie möglich das erste mal zu impfen und auf jeden fall nach einführung der beikost...
lg
yvonne
Re: Allergietest - erste Ergebnisse
mensch der Arme kleine Mann!
Ich drücke ganz feste die Daumen das ihm die Sojamilch schmeckt und letztenendes auch bekommt!
Naja was das stillen und Allergien angeht, da bin ich mir auch nicht so sicher, hab zwar jetzt nicht gestillt, aber kennen viele gestillte mit Allergien und Flaschenkinder ohne....
LG Schnegge und Berichte dann mal ja
Re: Allergietest - erste Ergebnisse
Impfung, Hühnereiweiß
Soweit ich also jetzt informiert bin, werden tatsächlich einige Impfstoffe auf Basis befruchteter Hühnereier hergestellt - es geht also tatsächlich, wie erwartet, um das Hühnerei-eiweiß.
Nur betrifft das nicht jeden Impfstoff, nämlich z.B., wie ich es verstanden habe, gerade nicht die übliche 6fach-Impfung.
Neben einigen Reiseimpfungen (Gelbfieber u.a.), die uns hier erstmal egal sein können, wird es bei der MMR-Impfung interessant, die nach aktuellem Impfplan ja demnächst bei vielen von unseren Kindern ansteht (11.-14. Monat).
Da gibt es eine hühnereiweißfreie Impfstoffalternative, die aus der Schweiz extra bestellt werden muss.
Da wir vorhatten, Clemens gegen MMR zu impfen, bin ich Euch sehr dankbar für den Hinweis mit dem Hühnereiweiß.
Auch wenn ich jetzt nicht glaube, dass er durch die bisherige Impfung etwas davon abbekommen hat, so möchte ich bei der kommenden Impfung nochmal genau dessen Herkunft mit dem KiA besprechen.
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