Kannst du dir vorstellen, wie's mir mit sechsen geht?
Instrumente üben, Hausaufgaben, Schwimmkurs,
Kochen für eine halbe Schulklasse ;-). Aber ich habe
kein schlechtes Gewissen. Anthea ist überall mitten
drin, beobachtet, ruft, wenn sie Unterhaltung braucht,
und dafür sind ja dann auch die Geschwister gerne
bereit, oder ich habe sie beim Kochen auf dem Arm,
beim Aufräumen und Einkaufen im Tuch, und so ein
Knuddel-Tänzchen zwischendurch liegt schon immer
mal wieder drin!
Anthea spielt eh gaaanz anders als ich. Da würde ich
nur stören! Oder schlägst du mit allen erreichbaren
Gegenständen auf den Boden, um zu hören, wie das
klingt? Kniest du vors Sofa und wippst da minutenlang
quietschend auf und ab? :-)
Im Ernst: Ich bin überzeugt, dass die Kinder zwar
unsere Nähe und unseren Halt brauchen, aber die Welt
entdecken sie auf ihre Art, ohne dass wir uns dazu
setzen. Und Guckuck-Spiele und so lassen sich ja
super einbauen in die Alltagssituationen: Beim
Wäscheversorgen verschwinde ich kurz hinterm
Schrank, um dann wieder da zu sein, beim Bügeln
räumt sie Wäsche ein und aus, beim Waschen
erzählen wir den Füssen Geschichten, wenn ich mit
dem KiGa-Kind singe, "singt" sie mit (tönt sooooo
süss!).....
Und manchmal bin ich einfach auch zu müde und
werke still vor mich hin. Das einzige, was sie gar nicht
mag ist, wenn ich aus dem Raum gehe und sie allein
ist.
Ich finde es bei den Grossen fast schwieriger, denn
ihnen würde ich auch gerne hie und da eine
Mutter-Kind-Stunde gönnen. Das schaffe ich
momentan fast nicht. Anthea hat immerhin ihre
Stillzeiten. Die teile ich ungern mit dem Rest der
Familie!
Wenn du mit den Kindern draussen bist, dann bist du
doch auch ganz für sie da.
Ich bin gespannt, was die anderen schreiben. Vielleicht
vernachlässige ich ja meine Jüngste, ohne es zu
merken.......
Liebe Grüsse
Gabi