Hallo Nici,
wir sind Kita-Eltern, die nicht zwangsweise müssen. Ich arbeite "nur" Mo-Mi und mein Mann ist selbständig und kann seine Termine legen wie er will, wenn er überhaupt mal Aufträge hat. Tut also eigentlich nicht not, Merlin abzugeben.
Ich hab mir auch schwer getan aber
1. ist er ein wirklich sehr anstrengendes und forderndes Kind, nach einem Tag mit ihm alleine ist man fix und fertig
2. liebt er andere Kinder über alles und lernt gern neue Sachen
Ich war sehr skeptisch und hab gesagt, wir versuchen es und wenn es nicht klappt, ist es auch egal und bis auch die Mittagsschlafprobleme hat er von Anfang an super geklappt. ER geht soooo gerne hin und hat schon so viel gelernt. Wenn er krank ist und nicht hindarf ist er immer ganz traurig. Ich denke, wir haben es richtig gemacht, wenn ich auch länger gebraucht habe, mich "einzugewöhnen" als er. Vorher war ich mit ihm in 3-4 verschiedenen Krabbelgruppen-Musikgruppen-Spielgruppen, weil es ihm zuhause immer zu langweilig war. Er ist seitdem etwas ausgeglichener.
GLG
Aline

Hallo Nici,
danke für die Komplimente wegen der Bilder *schäm*
Liam hat voraussichtlich ab nächtest Jahr August/September einen Kindergarten-Platz. Da ist er 3 1/2. Vorher gebe ich ihn nirgendswohin. Er bleibt auch nirgends ohne Mama oder Papa. Keine Chance. Meine Freundin mit gleichaltrigem Sohn würde ihn ja jeden Mittwoch morgen nehmen, aber da klammert er sich total an mich und weint wenn ich versuche ihn von mir ab zu machen. Das bricht mir das Herz. Da habe ich auch geweint. Nee, nee, das kann ich nicht *schluchz*
Ich hoffe es geht Jona besser??? Ich mußte Angelina heute auch ein Zäpfchen geben, mal sehen, ob sie dann kann. Ich wollte diesmal gar nicht länger warten. Sie drückt dauernd, aber außer einer "Bremsspur" ist nix in der Windel. Sie hatte vor ein paar Tagen eine halbe Banane gegessen und war so glücklich damit. Ob die sie jetzt so verstopft??? Keine Ahnung. *sorgenmach*
GGLG Tanja

Huhu!
Felix wird mit 3 in den Kindergarten gehen. Er könnte jetzt wohl in die Krippe gehen, aber das ist uns zu teuer, dafür dass ich NICHT arbeite.
Würd ich arbeiten, wär Felix das erste Kind das dorthin gehen wollte. Er liebt den Kiga (war schon ein paar Mal mit seiner Tante dort schnuppern) und er mag die vielen Kinder. Was mich wundert, weil normalerweise hat er da eher Angst.
Ich glaube, irgendwann müssen wir die Kids auch los lassen können, es wird sicher nicht leicht. Aber für seine Entwicklung finde ich den Kiga schon wichtig.
glg,
Babsl

hi nici,
wir scheinen sehr ähnlich in diesem punkt zu sein!
ich würde magnus am liebsten daheim lassen, erst recht nach unserer pleite. nun ist es aber so, dass wir leider keinen kontakt zu anderen kindern haben und magnus eh sehr schüchtern ist. ich möchte schon gern, dass er lernt mit anderen umzugehen etc. mal schauen wie es in der neuen kita klappt.
drücke dir die daumen und ich finde wir müssen die zwerge jetzt langsam etwas loslassen und größer werden lassen. wichtig ist, dass wir sie begleiten und sanft eingewöhnen.
lg anni

Aber Anni, reicht es nicht, wenn Magnus mit 3 Jahren in den KiGa kommt? Wenn es dir so schwer fällt, dann lass es doch noch. Liebe Grüße Zauseline

Hi Zausel,
nein das ist ungünstig weil ja das Baby im Dezember kommt und ich dann im Januar keine Zeit für Kita Eingewöhnung haben werde! Außerdem wollte ich die schöne Jahreszeit nutzen weil ich auf wenig Infekte hoffe. Ich glaube auch, dass Magnus es evtl. als eine Art Abschiebung empfinden würde wenn ich ihn direkt nach der Geburt unseres 2. Kindes in die Kita gebe.
*seufz* ...wird schon werden! Ich muss Magnus wirklich langsam bissi loslassen. LG Anni

Das stimmt, da hast du natürlich Recht! Das wäre auch meine Sorge gewesen, wenn es mit Nr. 2 geklappt hätte. Aber jetzt brauch ich mir da ja keine Gedanken mehr zu machen. *lacht* Liebe Grüße Zauseline

Jolina wird auch erst mit 3 Jahren in den KiGa gehen. Dann aber ganz sicher, weil ich wieder arbeiten muss. Die Elternzeit ist rum und wir brauchen auch das Geld. Wenn der KiGa hier im Ort die Kinder schon früher nehmen würde, hätte ich wohl im Herbst einen Versuch gestartet Jolina einzugewöhnen und die freie Zeit genutzt, um alle Sachen zu erledigen, die im Moment ständig liegenbleiben. Ausserdem hätte ich dann in Ruhe die Fühler nach einer anderen Arbeitsstelle ausstrecken können. Aber die Option habe ich nun mal nicht und eine Tagesmutter heuer ich für die paar Monate auch nicht mehr an. Das Geld haben wir gar nicht.
Aber mal was anderes, ich hoffe, du findest die Frage nicht indiskret. Was machst du eigentlich, wenn alle deine 3 Kinder in dem Alter sind, wo du sie auf alle Fälle loslassen musst? Nicht falsch verstehen, ich bewunder Mütter wie dich, die in dem Mamasein so vollkommen aufgehen. Ich könnte das nicht. Aber manchmal frage ich mich, was machen diese Mütter, wenn die Kinder ihre eigenen Wege gehen? Liebe Grüße Zauseline

hi zauseline,
ich gehöre ja nun auch zu der sorte mütter die mehr oder weniger eine einheit mit ihren kindern bilden. bin zu 100% für meine kinder da und habe auch sonst wenig freiräume speziell für mich...
was ich machen werde, wenn meine kinder sich von mir lösen??? das werde ich dann sehen... ich denke allerdings, dass ich auch daran wachse und die unabhängigkeit meiner kinder von mir auch schnell wieder lernen werde...
ich glaube (oder hoffe vielmehr), dass meine kinder mich auch später mal gerne in ihrer nähe haben... freiwillig...
ich werde (und das versuche ich mir bewußt heute schon einzubläuen) mich nirgendwo einmischen, wenn mich meine kinder nicht ansprechen... aber das ist eben ein leben wie ich es auch von meinen schwiegereltern (die ich ja schon sehr früh kannte) gewohnt bin und hoffe es ebenso geschickt umsetzen zu können!
sicher werde ich auch wieder arbeiten gehen und mir schritt für schritt meine hobbies wieder aneignen... aber ich habe viel zeit mich an den gedanken zu gewöhnen, dass meine kinder mal zu selbstständigen erwachsenen heranwachsen, die nicht immer auf mama und papa angewiesen sind ;o)...
und wer weiß, was die nächsten jahre bringen...
glg von ildiko

Hi Nici!
Ich misch auch noch mit.
Als Leon in die Krippe kam, da war ich dabei mir Arbeit zu suchen. Ich habe gemerkt, dass mich Mamasein an 24h/7 Tage die Woche überfordert. Ich brauche meine Auszeiten, wenn ich die nicht bekomme werde ich zickig und ungerecht. Bevor jetzt jemand fragt, warum ich dann ein Kind bekommen habe: Ich habe damit nicht gerechnet, ich dachte, das wäre "genau mein Ding"! Ist es auch, jetzt, wo er ein "Mensch" ist, mit dem man reden und die Welt erleben kann. Babys sind süß und knuffelig, aber mir persönlich zu anstrengend *smile*
Leon hat von der Kita enorm profitiert. Er ist unheimlich sozial und selbständig geworden, hat innerhalb von kürzester Zeit einen sehr großen Entwicklungssprung gemacht und genießt die Action in vollen Zügen. Ich habe hier mal kurzfristig eine Krabbelgruppe gehabt (90 Minuten die Woche) und fand die GRAUSAMST und hatte hier weder Kontakt zu Erwachsenen noch zu anderen Kindern. Leon und ich kluckten hier also wirklich einsamst aufeinander, das Highlight war der Omabesuch jede Woche.
Leon war auch als Kleinstkind superanstrengend, das hat sich mit der Kita im Schnellschritt erledigt.
Tatsache ist: Wir waren beide nicht glücklich so. Er hat nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen, wie er brauchte, ich konnte nicht so viel geben, wie er brauchte. Die Zeit, die er in der Krippe war (6 Stunden), habe ich für mich, den Haushalt, für unsere Vermietung genutzt und natürlich, um meinen Ausbildungsplatz zu kriegen.
Früchte der Sache: Ein ausgeglichenes Kleinkind, eine ausgeglichene Mama, mehr Geld, mehr Frieden.
Für uns war es die perfekte Lösung, weil wir alle davon profitiert haben. Wäre ich im Muttertraum so aufgegangen, hätte ich diese Entscheidung wohl nicht so früh getroffen. Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, wenn ich die Kita - zumindest meine so betrachte, dann möchte ich eher im Umkehrschluss die Mamas, die die Kinder so lange wie möglich zu Hause behalten wollen fragen, ob sie eigentlich wissen, was ihren Kindern entgeht. Das ist keinesfalls ein Vorwurf und gerade Mamas mit mehreren Kindern, das heißt wo die Kinder nicht ausschließlich mit Erwachsenen alleine sind, kann ich verstehen, dass sie die ZWerge in der Geschwisterwelt lassen wollen.
Allerdings meine ich aus meinen Erfahrungen heraus, dass diese "drei Jahre" Mutter-allein-Betreuungspflicht in unserem Land - besonders eben im Westen - gnadenlos überbewertet werden. Was ich damit meine ist, dass eine unzufriedene Alleinbetreuung durch die Mutter schlechter ist, als eine gute Fremdbetreuung.
Wichtig ist, egal welche Lösung man wählt, dass die Qualität stimmt und dass am Verhalten der Beteiligten zu sehen ist, dass es ihnen gut geht.
Und was die Kinder angeht: Ein Kind, das Kontakte zu anderen Kindern hat, braucht sicher nicht unbedingt die Kita. Ein Kind, dass sich mit anderen Kindern schwer tut, sollte aber langsam an andere Kinder herangeführt werden. Und ein kontaktfreudiges Kind, das gern unter anderen Kindern ist und auf jede Kindermeute zu geht, da sollte sich die Mama einen Tritt in den Hintern verpassen und ihrem Kind Flügel geben, wie es in dem schönen Sprichwort so heißt. Vorausgesetzt natürlich, dass die Möglichkeiten da sind.
Und was das "Nichtwollen" angeht, wäre ich vorsichtig. Wenn Dein Kind mit 6 nicht in die Schule geht, kannst Du auch nicht sagen, geht er eben ein Jahr später. Irgendwann muss man freundlichbestimmt auch mit den Dingen anfangen, die für Kinder vielleicht neu, unbequem, ungewohnt, auf den ersten Blick nicht schön erscheinen.
Das ist so meine unmaßgebliche Meinung dazu!
GLG Conny