@ Still-Mütter: HILFE, Milch reicht nicht mehr...
Meine Tochter wird nächsten Dienstag 5 Monate alt und ich stille sie voll. Seit einigen Wochen wird meine Milch jedoch immer weniger & nun wird meine Tochter definitiv nicht mehr satt. Ich esse regelmäßig, trinke am Tag 2-3l & lege so oft an, wie es geht.
In letzter Zeit hatte ich viel Stress & zudem bin ich recht "leichtgewichtig".
Nun mache ich mir natütlich Sorgen, dass meine Tochter abnehmen könnte...
Gibt es noch Möglichkeiten, die Milchmenge wieder zu steigern? Und was könnte ich für meine Tochter in dieser Zeit tun, damit sie nicht "zu kurz kommt".
Katja
Re: @ Still-Mütter: HILFE, Milch reicht nicht mehr...
mir hat immer der Weleda Milchbildungstee geholfen. Alles andere machst Du ja schon.
Ruhe Ruhe und nochmals Ruhe ;-) ich weiss, ist leichter gesagt als getahn.
Ich drücke Dir die Daumen!
LG SErafina
schliesse mich serafina an und drücke die Daumen
Re: @ Still-Mütter: HILFE, Milch reicht nicht mehr...
es ist gut, dass du viel trinkst, aber trink nicht zu viel, schon gar nicht vom Milchbildungstee..
uebrigens wirkt auch Malzbier und Sekt milchbildend und versuche doch einfach mal, beim Stress nach den Ursachen zu foschen und leg einen niedrigeren Gang ein...
Auch Leichtgewichte koennen gut stillen und auch lange, goenn dir jetzt einfach konsequent mal etwas Ruhe und guck dir dein Baby an, du siehst am besten, ob es ihr gut geht...
Kopf hoch..
Lg
Peanut
meine Tips
ich bin ja Pump-Stillerin und hab immer wieder das Problem, dass meine Milch nicht reicht, weil es eben nicht so einfach ist mit öfter pumpen.
Mir wurde empfohlen die homöopathische Lecitinum D3 zu nehmen, hat auch etwas geholfen, bei manchen hilft es sehr gut. Ebenso die Alfalfa Urtinktur (Tropfen), nach jedem Stillen 20 Tropfen, wenn es wieder läuft, dann nur noch 10 Tropfen. Das ist wohl hier in den Foren der Renner, half bei mir aber nicht so doll. Auch Malzgetränke oder Sekt sind nicht schlecht, bringen bei mir aber nicht so den Durchbruch.
Bockshornkleesamen kauen oder ins Essen gepackt, darauf schwört meine Freundin, die stillt seit 10 Monaten, hab ich noch nicht probiert.
Ich war bei der HP und hab für mich ein Mittel austesten lassen, das den Lymphfluss anregt, das hilft auch ein bißchen. Ich hatte noch die den durchschlagenden Erfolg, das irgenwas super eingeschlagen hätte, aber jede Frau ist anders und bei anderen hilfts wohl immer ganz gut.
Ich bin übrigens alles andere als zierlich und hab ordentlich Busen und kämpfe trotzdem um jeden Tropfen.
Wenns bei mir nicht reicht, füttere ich zu (alle paar Tage mal eine Flasche).
Soweit meine Erfahrungen.
Alles gute
Gruß
Jaelle und Merlin (7.2.04)
Re: @ Still-Mütter: HILFE, Milch reicht nicht mehr...
LG,
Clara
Re: @ Still-Mütter: HILFE, Milch reicht nicht mehr...
lg katina
ps. woher weißt du das sie nicht satt wird?
Re: @ Still-Mütter: HILFE, Milch reicht nicht mehr...
Re: @ Still-Mütter: HILFE, Milch reicht nicht mehr...
hier der text einer la leche liga stillberaterin, vielleicht hilfts dir weiter?!
Lg
Yvonne
***
warum denken Sie denn, dass Ihre Milchmenge nicht ausreicht? Sehr oft verwechseln Mütter einen Wachstumsschub oder auch das ganz normale Verhalten eines Babys mit zu wenig Milch und setzen dann Himmel und Hölle in Bewegung, obwohl überhaupt kein besonderer Handlungsbedarf besteht.
Deshalb sollte nun zuerst einmal festgestellt werden, ob Ihre Milchmenge tatsächlich zu gering ist. Schauen Sie jetzt also bitte zuerst einmal Ihr Baby in Hinblick auf die folgenden Punkte an:
? mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass ?nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
? in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
? eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme),
? eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
? Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
? ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Dies sind die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby und solange diese Kriterien erfüllt sind, ist davon auszugehen, dass das Kind die Milch, die es braucht auch bekommt. Sollten wider Erwarten diese Punkte nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich am besten an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und besprechen mit ihr, was Sie tun können, um Ihre Milchmenge wieder an den Bedarf Ihres Kindes anzupassen.
Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus.
Falls tatsächlich eine Steigerung der Milchmenge notwendig sein sollte, hier einige Tipps, bis Sie eine Kollegin erreichen können:
Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig.
Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses ?Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Der Schlaf eines nicht genügend zunehmenden Kindes ist NICHT heilig, deshalb sollten Sie Ihren Sohn zum Stillen wecken!
Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Allerdings sollte Ihnen eine gute Pumpe zur Verfügung stehen und außerdem das Pumpen richtig erklärt werden. Leider gibt es immer noch Pumpen, die ungeeignet sind und selbst mit einer effektiven Pumpe muss das Pumpen gelernt und geübt werden. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können.
Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich NICHT positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen.
Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird.
Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt.
Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher oder ev. Brusternährungsset) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen.
Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind ?aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens.
Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt ?Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin bezogen werden kann.
Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss.
Scheuen Sie sich wirklich nicht, sich an eine Kollegin in Ihrer Nähe zu wenden.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
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