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@ Mamis mit Klammer- und schlaflos Kinder

Nachdem bei uns ja seit ein paar Tagen, der 24h-Ausnahmezustand herrscht und ich immer wieder bei Experten-Antworten auf den Begriff "Fremdeln" stosse, habe ich gestern mal recherchiert. Ich dachte ja immer, dass Fremdeln hauptsächlich bei fremden Menschen stattfindet oder dass Kinder neuen Dingen kritischer gegenüber stehen. Das konnte ich zwar bei Jolina seit ca. 2 Wochen schon beobachten, aber nur in abgemilderter Form. Gestern bin ich dann aber auf einen sehr interessanten Bericht gestossen, wo die Fremdelphase etwas genauer definiert wird. Sie beginnt meist so um den 9. Monat herum, bei einigen Kindern später, bei anderen früher. Der Höhepunkt ist vom 10.-12. Monat und danach ebbt das Ganze wieder langsam ab. Bei einigen geht das schneller, andere brauchen Monate dafür. Kinder, die eine sehr gute Mutter-Kind-Beziehung haben, scheinen schlimmer zu fremdeln als andere. Wobei das wohl auch nicht pauschalisiert werden kann. Fremdeln bedeutet aber nicht nur Angst vor Fremden, sondern es äussert sich in schlaflose Nächte, an Mama klammern, nicht mehr alleine spielen können, ständig nach Körperkontakt verlangen...usw.. Und ich denke, die meisten Mütter können in diesen Beschreibungen ihr Kind wiederfinden. Der Grund liegt wohl darin, dass das Kind sich als eigenständige Person entdeckt und panische Ängste entwickelt, seine Mama könne plötzlich weg sein, wenn sie nur aus dem Zimmer geht. Das Einschlafen wird immer schwieriger, weil sie Angst vor dem Abschied von der Mama haben. Also wird das Einschlafen mit allen Mitteln und Tricks verhindert - Geschrei, Toben, Spielen, Jammern usw.. Viele Kinder wachen Nachts ständig auf und suchen immer wieder Körperkontakt zu ihren Eltern, was die Nächte unheimlich anstrengend macht. Ich fand den Bericht sehr interessant, habe aber leider den Link nicht mehr. Vielleicht hilft es euch ein bisschen, diese unheimlich schwierige und oft nervige Situation durchzustehen. Wir stecken ja alle anscheinend im Höhepunkt drin und ab jetzt kann es doch eigentlich nur noch besser werden. Ich war gestern morgen wirklich kurz davor zu Ferbern, weil ich einfach am Ende war. Aber nach diesem Bericht ist mir klar, dass ich das gerade jetzt meinem Kind nicht antun kann. Was mich nur an der ganzen Diskussion der Fachleute ärgert ist, dass es anscheinend nur schwarz oder weiss gibt. Die einen sagen, es wäre schlecht, dem Kind nachzugeben, weil es dann angeblich lernt, dass es einen Grund hat Angst zu haben und man müsse eher das Selbstbewusstsein stärken. Andere sagen, dass es unbedingt wichtig ist dem Bedürfnis nachzugehen, nur dann kann das Kind ein Selbstbewusstsein erst entwickeln. Beides sind Aussagen von Fachleuten. Wem glaubt man denn nun? Ich habe weder Lust Jolina zu einem ängstlichen Kind zu machen noch sie im Urvertrauen zu erschüttern. Ein Dilemma! Ganz liebe Grüße Zauseline mit Jolina, die heute bei der Oma ist
Bisherige Antworten

Re: @ Mamis mit Klammer- und schlaflos Kinder

Huhu Zauseline ;)
Das ist ja mal interessant :)))
*danke*
Kenne beide meiner Kiddis wieder :)
Zum Schluss und zu Deiner Frage !
Ich glaube keinem *ggg*
Gehe ganz nach meinem Gefühl und das trifft auf das zweite zu - " Leon bekommt die Nähe die er braucht "
Früh genug klammert er sich von mir AB um auf Abenteuerreise zu gehen .... von daher ;)
Ich sehe es am Grossen - der mag kaum noch schmusen... irgendwie ist das out....
Ab und zu noch beim abentlichen Lesen - das geniesst er auch :)
Aber er ist mehr on Tour - als daheim :)
Ich geniesse Leons Schmusereien und Bedürfnisse sehr ;)))))
Hör auf dein Herz :)
Aber wenn ich keine andere Wahl hätte und Antworten müsste *ggggg* dann das zweite ;)
GLG Nici
P.s Selbstbewusstsein baut sich auf ..... das geht nicht so schnell, dass es nach dem Babyalter abgeschlossen ist ...
Ausserdem frage ich mich " WO baut man da denn Selbstbewusstsein auf ??? " also wenn man nachgibt ????
*fragendgugge*
Aber mit "nachgeben" meinen die jetzt nur das anhängliche ? Oder ?
Denn wenn Leon an den Kabeln hängt darf er das nicht ... und da gebe ich nicht nach *ggg*
*dochnochlängeresPSgeworden*

Re: @ Mamis mit Klammer- und schlaflos Kinder

Nachgeben war wohl das falsche Wort. Die meinen wohl, dass man dem Kind lernen muss wie man alleine ein- und durchschläft, dann stärkt das die Selbstregulationskompetenz. Und es lernt durch Erfahrung, dass die Mama immer noch da ist, wenn man aufwacht. Somit wird das Kind in seiner Angst nicht bestätigt.
Die andere Variante, dem Kind alle Nähe zu geben, die es braucht, auch nachts, zielt in die andere Richtung. Das Kind lernt, dass Mami immer da ist, wenn es sie braucht, somit schafft es das Kind irgendwann sich von alleine loszulösen. Es ging hier nicht um Erziehung in dem Sinne sondern um die Fremdel-Probleme in den Griff zu bekommen. Liebe Grüße Zauseline

Re: @ achsoo...

hmmm..... also alleine durchschlafen.... das lernen ???
Kann man vielleicht - aber ich mache es nicht...
Leon bekommt das N8ts was er braucht - auch wenn ich am nächsten Tag platt bin ....
Wie würde ich es machen wenn ich ein Kind hätte das non Stop aufwacht *grusel*
Hab ich ja nicht ..
Aber ich glaub da würde ich das Baby mit zu mir in mein Bett nehmen ... *ggggg*
" selbst einschlafen "
Das kann man schon "lernen" ...
Aber langsam und mit Gefühl - viel liebe ...
Hatte das Problem nicht bei Leon...
Aber bei Manuel - da lag ich immer daneben ...
Das hörte von alleine auf ....
Er schläft jetzt wunderbar alleine ein ...schon lange
Aber ich muss gnz ehrlich gestehen - "selbstbewusstsein" hat er leider nicht sooo viel - versuche ich grad auzubauen..
Aber ob es daran lag ?
Ich glaube nicht...
Es war so vieles durcheinander ... viel Stress mit Erzeuger - es mangelte auch bei mir mit Selbstbewusstsein - das tuts jetzt noch *leider* nen bisserl...
Denke es kommt daher :((((
LG Nici

Re: @ Mamis mit Klammer- und schlaflos Kinder

Ich bin auch immer wieder froh, zu lesen, dass gewisse "Rückschritte" in Wirklichkeit Fortschritte sind. Clemens ist bei weitem nicht das anstrengesnste Kind hier im Forum, aber doch ist es auffällig, dass er seit Wochen nachts ein- bis zweimal zu uns ins Bett kommt und sonst nicht zu beruhigen ist. Da es uns allen super damit geht, ändern wir nichts dran. Er lässt sich aber auch wieder zurück legen nach ca. 2 Stunden Schlaf mit uns, und das mache ich dann auch.
Das Interessante ist, dass er nachts (im Gegensatz zu tagsüber, wo er völlig unkompliziert ist) auf mich besteht. er wacht auf und weint. Papa geht hin und will ihn beruhigen. Auf Papas Arm weint Clemens immer weiter und wird ganz verzweifelt. Mama kommt und nimmt Clemens, und schlagartig ist er komplett zufrieden. Vorgestern musste ich einmal über nacht weg, und es kam wie befürchtet: C. wachte auf, papa kam und nahm ihn zu sich ins Bett, C. schien zufrieden und wandte sich sofort zu Mamas Bettseite. Oh Schreck, die war leer! C. hat sich eine ganze Stunde in den Schlaf geweint trotz liebevollster Betreuung durch einen Papa, der auch sonst wirklich ganz oft und intensiv für ihn da ist. Mir tut das Leid, und ich freue mich auch schon darauf, dass er irgendwann nicht mahr ganz so zentriert auf mich sein wird. War ja auch nicht immer so gewesen.
Ich sehe Dein Dilemma allerdings nicht: Ich glaube nicht, dass ein Kind ängstlich gemacht werden kann, indem es liebevoll betreut wird. Ich denke, man muss einfach beachten, dass man das Kind nicht überbemuttert. Das Zuviel ist aber nciht das, was das Kind verlangt, sondern das, was darüber hinaus geht. Clemens kann z.B. zu bestimmten Tageszeiten gut alleine spielen, und er kann auch den größten Teil der Nacht ins einem Zimmer sein. Wenn ich ihn dann auch allein lasse, dann macht er angstfrei die Erfahrung, dass ihm in diesen Momenten nichts fehlt und er sich gut fühlt. Wäre ich nur noch bei ihm, würde ich ihm ja gar nicht das Bisschen Selbständigkeit, das auch er shcon hat, zutrauen. Das könnte meiner Vorstellung nach vielleicht auch ihn selber verunsichern. Aber so hat er beides: mal das Entdecken der Welt auf eigene Faust, und dann wieder der sichere Hafen in Form von Mama.
LG, Enna2

Re: @ Mamis mit Klammer- und schlaflos Kinder

Hallo Zauseline!
Wir hatten heute Nacht genau den Effekt, dass er wach wurde und nicht mehr alleine schlafen wollte. Er schlief dann nach langem Kampf bei uns wieder ein und hielt die ganze Nacht etwas von mir fest, Finger, Nase, Shirtkragen. Was davon, was die Experten sagen richtig ist, werden wir nie herausfinden. Mein Gefühl sagt mir, für ihn da zu sein, was aber nicht heißt, dass ich nach ner gewissen Weile Jammern mal scharf sage: Nun ist aber gut Leon, jetzt wird geschlafen!
GLG Conny mit unerträglichem Jaulepaul

Re: @ Mamis mit Klammer- und schlaflos Kinder

hi zauseline!
vielen dank für deinen langen bericht.
der kam für mich genau richtig:(
wir waren eben in der krabbelgruppe und moritz wurde wieder zum "klammeräffchen".nur bei und auf mama rumturnen,kaum geh ich mal 3 cm von ihm weg fing er an zu weinen ect...
es ist schon anstrengend und ich merke auch teilweise die blicke von manchen müttern(nämlich die wo bei ihren kindern das nicht so schlimm ist)die wohl denken ich bin daran schuld das er so anhänglich ist.und das er noch so viel(und überhaupt noch) stillt setzt dem ganzen wohl noch das sahnehäubchen auf.
aber jetzt zurück zum thema.
ich sage moritz immer bescheid wenn ich weg gehe,zb.:ich geh nur kurz was trinken. und gehe auch dann da hin,aber drehe es so das er mich sieht oder hört.dann weiß er ich bin noch da.
und ich ziehe diese trennungen nicht unnötig in die länge.
er muß jetzt eben lernen das ich auch mal in einer fremden(aber für ihn bekannten)umgebung kurz nicht bei ihm sein kann.zu hause ist das ja nicht so extrem das thema.
nachts nehm ich ihn mit in mein bett wenns zu schlimm wird mit dem aufwachen,ich will ja auch schlafen.
ich denke man muß eben einen mittelweg finden(und vor allem auf seinem gefühl horchen)zwischen der einen und der anderen meinung der "experten".
lg
katja&moritz fast 11mon

Re: @ Mamis mit Klammer- und schlaflos Kinder

Hallo Zauseline!
Das mit dem Schlafen ist bei Simon auch schlimm ( er ist nun etwas ueber 10 Monate alt). Er schlaeft bei uns im Elternbett und ich kann gar nicht sagen wie oft er in der Nacht stillt. Habe zwar einen Babybalkon, der leider nur selten benutzt wird, da Simon einfach Naehe und Koerperkontakt braucht. Simon hatte dieses Beduerfnis immer schon, aber seit ca 2-3 Wochen schlaeft er nun sehr schlecht ein und wacht ca alle 2 Stunden ein...zum Glueck stille ich im Halbschlaf und stehe so die Naechte relativ gut durch. Ich bin der Ueberzeugung dass Liebe, Naehe und Koerperkontakt das Selbstbewusstsein eher fordern als Distanz zum eigenen Kind aufzubauen. Ich glaube unsere Kinder sind einfach noch zu klein um tatsaechlich alleine ( auch im Schlaf ) klarzukommen.Sie brauchen Mami einfach noch sehr. Aber da gehen die Meinungen wohl auseinander. . Ausserdem glaube ich auch dass das Selbstbewusstsein nur bis zu einem gewissen Punkt von uns beeinflusst werden kann; da spielt wohl auch noch die genetische Komponente eine entscheidende Rolle.
Jedenfalls machen mich die Naechte und vor allem die Abende ( Simon schlaeft immer erst gegen 22.00 Uhr ein ) auch ganz schoen fertig. Ich hoffe es wird besser und vertraue inzwischen meinem Mutterinstinkt und hole Simon zu mir wann immer er mag.
Wuensche dir auch mal bessere Naechte und liebe Gruesse Ambra

nochwas

Apropos Fremdeln kann ich allerdings sagen, dass ich da mit Simon keine Probleme habe; er ist eine aufgeschlossenes Kind und flirtet gerne auch mit Fremden. Die einzige Ausnahme ist da der neue Freund meiner Schwester; vor dem scheint er total Angst zu haben. Er beginnt immer zu weinen wenn er ihn sieht ( hat in ca 3 mal gesehen), echt komisch.
LG Amra

Re: @ Mamis mit Klammer- und schlaflos Kinder

Hallo!
Leider wird das zu oft verwechselt mit ausspielen,seinen willen durchsetzen,tyranniesiern,...und viele Mütter meinen dann "konsequent" sein zu müssen.....
LG Petra

Re: @ Mamis mit Klammer- und schlaflos Kinder

Also Jolina hat beim "Willendurchsetzen" einen ganz anderen Tonfall drauf als Nachts, wenn sie nicht mehr einschlafen kann. Eigentlich müsste das doch eine Mutter erkennen. Liebe Grüße Zauseline
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