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@Frau Teufel

Hallo du (hab deine Namen schon wieder vergessen)
ich habe eben dein Profil gelesen und mir ist fast der
Atem still gestanden dabei. Weil ich hier nur
sporadisch lese, ist mir deine Geschichte irgendwie
durch die Latte gegangen. Ich weiss nicht, ob alle
andern bestens informiert sind, aber sag doch bitte
ganz kurz, wie es euch und deiner Yasmine jetzt geht,
wie du mit diesem Wahnsinnstrauma der Geburt
umgehst. Meine Tochter lag die ersten Tage auch auf
der Neo-Ips, allerdings mit 4560g und "bloss" einer
Infektion, aber daneben lagen auch so Winzlinge (600g
und 1020g), und ich habe im Kontakt mit deren Eltern
eine ganz neue Welt kennen gelernt.
Ich wünsche dir, dass du mit einer gesunden Maus
den Sommer erleben darfst.
lg gabi
Bisherige Antworten

Re: @Frau Teufel

Hallo Gabi,
also, ich bin die Katrin (ne - ;))), und wenn Du meine Svenja meinst (Yasmine ist mir nicht bekannt): es geht ihr gut, und ich kann nur hoffen, dass sie keine Spätfolgen hat.
Wie gehe ich mit dem Trauma um? Tja, mal besser, mal schlechter, das braucht halt Zeit. (Die verpasste Geburt kann ich halt nicht nachholen, ich werde NIE dabeigewesen sein, das tut weh.)
Mir hilft aber immer sehr, wenn jemand Verständnis zeigt, und es nicht abtut nach dem Motto "dem Kind geht's doch gut, was hast Du denn".
Ich persönlich finde, dass jeder Tag, den ein Kind auf Intensiv sein muss, ein Tag zu viel ist, und sei es "bloss" eine Infektion bei einem Reifgeborenen - man stellt sich doch alles ganz anders vor!
LG Katrin

Re: @Frau Teufel

Liebe Katrin!
danke für deine schnelle Antwort. Sorry wegen der
Namen, ich bin wohl etwas müde :-0!
Was du von der Intensiv sagst, habe ich auch so erlebt,
aber es war dann eben doch so, dass ich nicht zu
jammern wagte, wenn ich die Mütter erlebte, die drei
ungewisse Monate vor sich hatten. Ich konnte meine
Anthea stillen, bei mir haben, pflegen, und ab dem
zweiten Tag durften wir hoffen, dass sie es gut
übersteht. Das sind schon andere Dimensionen, das
steckt man schneller weg, obwohl ich eben auch
immer noch dran bin.
alles Gute euch
Gabi

Re: @Frau Teufel

Hallo Gabi,
die ersten Tage habe ich mir die Mütter angesehen, die "nur" für ein paar Tage da sein mussten, und habe mich gefragt: "Was sitzt die im Pumpzimmer und heult?", aber als es mir selber wieder besser ging, konnte ich das auch sehr gut verstehen.
Mach Dein scheußliches Erlebnis nicht selber klein, das steckt man auch nicht gut weg, denn es ist auch für Euch einfach ganz anders gekommen, als man eigentlich hoffen durfte.
Wir waren fast 8 Wochen, und ich kenne eine Mutter, die war 8 Monate, und hat trotzdem beide Kinder verloren, und wenn ich mir die ansehe, denke ich auch, dass ich kein Recht zu jammern habe.
Euch auch alles Gute
Katrin

Re: @Frau Teufel

Hab eben auch mal in Dein Mrofil geschaut und bin ganz schön mitgenommen. Ich kann zwar aus eigener Erfahrung gar nichts dazu sagen, aber bei dem Gedanken daran, dass Anton auf der Intensiv liegen müsste wird mir schon ganz selstam im Bauch. Dazu noch die dramatische Geburt, die Du nicht miterleben konntest... Sorry fürs zutexten, bin Dir wahrscheinlich keine Hilfe, aber ich wollts eben doch einmal gesagt haben.
GLG,
CLara

Re: @Frau Teufel

Hallo Clara,
danke für die Antwort, mir hilft es schon, wenn andere Verständnis haben.
Die meisten aus meinem Umfeld sind der Meinung, dass ich das jetzt ja endlich verarbeitet haben müsste... haben die eine Ahnung!
Und Gott sei Dank hast Du keine Erfahrung mit der Intensivstation machen müssen, das finde ich schön für Dich und Anton.
LG Katrin

So, jetzt komm ich auch noch...

Hallo Katrin
Habe gerade Deine Geschichte gelesen und bin immer noch leicht weggetreten. Mensch, dass das so passieren musste :-(( ich kann das Ausmass eines solchen Traumas gar nicht abschätzen, doch schon das, was ich mir vorstellen kann ist kaum zu beschreiben. Ich weiss nicht, ob man so was je völlig verarbeiten kann, aber ich hoffe ganz fest für Euch, dass die Erinnerungen mit jedem schönen Erlebnis, dass Ihr mit Svenja habt, etwas mehr verblassen. Und ich hoffe, dass es Deiner Svenja weiterhin ganz toll geht, trotzt des schweren Starts, den sie hatte. Sie scheint ja eine tolle Kämpferin zu sein!!
Ich wünsche Euch alles Glück dieser Welt!
Ganz liebe Grüsse, Corinne

Re: So, jetzt komm ich auch noch...

Hallo Corinne,
Du bringst es auf den Punkt: es ist ein echtes Trauma.
Ich glaube, dass mit dem Verarbeiten läuft so wie jeder Trauerprozess - irgendwann tut's nicht mehr so weh. Das Tempo kann man leider nicht selber bestimmen.
Und ich sage mir auch immer, dass es viele gibt, denen es viel schlimmer geht - denen sind die Kinder verstorben, oder sie können gar keine Kinder bekommen.
Und dass es viele gibt, bei denen es super lief - tja, Pech für mich, aber trotzdem toll, dass im Normalfall eben doch alles gut geht.
Wenn's einen selber trifft, ist es halt 1000% - da hilft die Statistik dann auch nicht mehr weiter.
An Deinen Nick erinnere ich mich noch aus der Zeit September/Oktober 2003, als ich noch stille Mitleserin war und dachte, dass ich in meinem Mutterschutz im Dezember dann um so fleissiger mitschreibe... haha, und jetzt gehöre ich eigentlich gar nicht mehr in dieses Forum.
Euch auch alles Gute und vielen Dank für die lieben Worte
LG Katrin

Re: So, jetzt komm ich auch noch...

Auch wenn Svenja nicht im Januar oder Februar zur Welt kam: eigentlich gehört Ihr beide ja dennoch auch zu uns und es wäre natürlich schön, wenn Du ab und zu mal reinschauen würdest!!
Alles Liebe, Corinne und Sophia formerly known as Strichlein *smile*

Bin natürlich auch neugierig geworden

Meine Güte, was für ein Albtraum! Ich habe mir während der SS immer Meilensteine gesucht und gesagt "wenn es jetzt schon rauskäme, dann hätte es die und die Chance" - aber in Wirklichkeit glaubt man nicht, dass sowas passieren kann. Ich fand ja schon schlimm, dass Clemens als reifes und kerngesundes Kind im KH zur Überwachung in die Neonatologie kam. Ich musste nicht um ihn bangen, aber dieses ständige Wandern vom eigenen Bett auf die andere Station, beladen mit Stillkissen und Siztring, dann diese Desinfektionsschleuse jedes Mal und das Geschrei oder auch schwächliche Gepiepse all der Babys dort-schon ziemlich belastend. Clemens kam mir riesengroß vor, im Gegensatz zu all den Frühgeborenen. Nur neben ihm lag noch ein Mädchen, das zwar sehr blass, aber auch schon recht groß war. Als ich auf ihr Zettelchen am Bett schielte, sah ich den Geburtstermin dieses Kindes:Mitte Sept. 03! Da konnte einem schon ganz anders werden.Meine Zimernachbarin hatte 4 Wo zu früh entbunden u. ihr Würmchen lag auch mit Clemens zusammen. Dieses Kind wiegt heute über 1kg mehr als er und ist grobmotorisch schon weiter-es gibt auch die guten Aspekte der medizinischen Anfangsversorgung.Euch alles Gute weiterhin!

Re: Bin natürlich auch neugierig geworden

Klar bin ich dankbar, dass man den Kindern heutzutage so gut helfen kann - aber irgendwie sitzt da immer noch so ein kleiner Teufel in mir, der manchmal flüstert, dass eigentlich dieser ganze Mist doch gar nicht hätte sein müssen...
Schade, dass Ihr auch eine Neo-Erfahrung machen musstet - jeder Tag auf der Neo ist ein Tag zuviel.
Alles Gute für Dich und Clemens

Re: Bin natürlich auch neugierig geworden

War auch nicht so gemeint nach dem Motto "seid froh, dass es gut ging und nun ist doch egal"! Man kann froh sein, dass alles gut ging, aber es muss einem dann nicht egal sein. Unseren Beginn fand ich auch besch..., obwohl es längst nicht so dramatisch war wie bei Euch, aber in meinem Kopf ist es, als wäre es vor paar Tagen gewesen. Die gute Zeit danach ist für mich viel schneller verflogen.
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