Selber Kindsposition feststellen
Ich bin 30+5 heute und wüsste gerne, ob man selbst irgendwie feststellen kann wie das Baby denn so liegt. Vor ca. 1 Woche hatte ich VU und da war es in BEL. Letztes Wochenende schien es mir, als hätte es sich gedreht (vorher hatte ich in Bauchnabelgegend immer so ein hartes rundes "Ei" getastet, was wohl der Kopf war doch nun war das weg). Aber gestern schien wieder sowas hartes da zu sein. Fühlt sich an wie der Kopf, die Tritte gehen meist in meine rechte Seite, so mittig. Aber es scheint, als würde dieses harte etwas an meinem Bauchnabel eventuell doch der Po sein, von der Trittrichtung her und ausserdem bewegt es sich ziemlich schnell von einer Seite auf die andere wenn ich mal vorsichtig drauftaste. Irgendwie anders als der Kopf, aber trotzdem hart und rundlich halt.
Frage eigentlich aus reiner Neugierde, aber wissen würde ich es trotzdem gerne.
Sollte es tatsächlich noch in BEL liegen, bis wann hat das Baby Zeit sich spontan zu drehen? Es ist meine 2. SS. Mein FA meinte, in so 2-3 Wochen sollte ich anfangen zu Moxen. Geht das schon so früh oder sollte man damit bis zuletzt warten?
Interessant war, dass der FA mir sagte, es könne durchaus gewesen sein, dass mein Kleiner sich gedreht hat weil er die 4D US nicht angenehm empfand. In der 26. SSW hab ich sowas machen lassen, da war er noch mit dem Kopf unten (schon immer gewesen, jedenfalls immer bei allen VU's). Doch dabei wurde ich sowas von durchgerüttelt damit mein Kleiner mal sein Gesichtchen zeigte, dass ich danach ein anderes Bauchgefühl hatte. Tatsächlich war er danach dann in BEL. Mein FA sagt, die 4D US wären ziemlich unangenehm und laut für Babies und es käme vor, dass sie sich dabei drehen um eine andere (leisere) Position zu finden.
Ich solle viel Singen (angeblich hören Babies in der Nähe des mütterlichen Beckens besser als in der Nähe des Nabels) damit es sich mit dem Kopf wieder nach unten dreht um die Melodie besser zu hören.... Wer weiss, gell?
LG Manuela.
Re: Selber Kindsposition feststellen
Ich würde noch nicht so früh moxen, weil gerade bei Mehrgebärenden die Kinder viel mehr Platz haben, und sehr oft noch hin und her turnen.
Re: Selber Kindsposition feststellen
Ab wann hätte Moxen denn Sinn bei mir? Ich glaube, ich mache mir einfach zu viele Gedanken! Und zwar hab ich jetzt 2 Frauenärzte. Derjenige, der diese gesamte SS und die meiner 1. Tochter verfolgte (wo ich dann später im KH die Geburt hatte und das ist so eine Art Halbgott in weiss, dem kann man nix sagen, ist zwar ein guter FA, aber eben ein Vertreter des "Frau muss nur Pressen, ansonsten gibt es ja PDA, Dammschnitt, etc.") und der andere FA ist von der Geburtsklinik (Acuario in Moraira, Alicante) wo ich unseren Sohn auf natürliche Weise gebären möchte.
Der 1. FA drohte mir bei der letzten VU schon mit einem Kaiserschnitt wenn der Kleine sich nicht bald dreht. Und der 2. FA (der vom Geburtshaus) meinte, er hätte zwar noch Zeit, aber wenn er es sich bald "korrekt" bequem machen würde, wäre es schon besser. Aber ich könne selbst auf diese Weise eine natürliche Geburt probieren, Frau müsste nur wissen, was auf sie zukommt und dazu bereit sein, auch für einen möglichen KS wenn denn nun alles schief läuft.
Tja, und so sitze ich hier also in meiner 31. SSW und krieg den Gedanken nicht mehr aus dem Kopf, dass Mario sich nun bald endlich drehen soll, falls er das noch nicht getan hat. Echt blöd *grins*, aber ich kann einfach nicht anders.... Vielleicht dreht er sich ja, sobald ich aufhöre daran zu denken?????
LG Manuela.
Re: Selber Kindsposition feststellen
Was machen Sie noch bei Ihrem ersten Arzt, wenn Sie so einen wie den zweiten gefunden haben??? Dem kann ich mich nur anschließen, im Prinzip ist es egal ob der Kopf oder Po unten liegt.
Wo ist denn das Geburtshaus? Auch in Moraira?
Re: Selber Kindsposition feststellen
Das Geburtshaus ist in Beniarbeig, neben Denia. Bestimmt haben Sie schon mal was davon gehört, denn soweit ich weiss, gibt es in Spanien nur eines dieser Sorte. Es heisst Clínica Acuario.
Heute war der 2. Tag der Geburtsvorbereitung und was soll ich sagen, mein Mann und ich sind uns einig, dass wir den 1. FA ab jetzt ganz weglassen, der flösst uns immer nur dummheiten und Angst in den Kopf!
Ach und übrigens, mein Kleiner hat sich tatsächlich gedreht, heute hat der FA mal nachgeschaut und siehe da, er liegt nun richtig.
LG Manuela.
Re: Selber Kindsposition feststellen
Ich meine, dass in der Nähe von Barcelona noch eines wäre. Aber da bin ich sicher nicht aktuell informiert.
Re: Selber Kindsposition feststellen
Eine normale Geburt ist hier meistens verbunden mit ständiger Überwachung per CTG (also ständig angeschlossen, oft auch nicht als Gurt sondern direkt am Köpfchen des Babies, kennen Sie sicher), Rasur, Einlauf, Blasensprengung, Oxytocin, Periduralanästhesie, ständig liegen, keine Bewegungsfreiheit, gebären auf dem Rücken und mit den Beinen nach oben, routinemässiger Dammschnitt vor allem bei erstgebärenden. Und dann ist es noch Glückssache, ob die Nabelschnur nicht sofort durchtrennt wird, das Kind kurz der Mutter vorgestellt wird und man es dann für 2-6 Stunden (je nach KH) in den Brutkasten legt. Und noch viel schlimmeres, je nachdem wie "modern" eingestellt man jeweils ist in dem KH.
Also eine prima geburtsatmosphäre. Zuhause gebären ist fast nicht möglich, obwohl es inzwischen in vielen Städten Hebammen gibt die dazu bereit sind, aber die Kosten muss man selber tragen, das zahlt keine Versicherung, weder staatlich noch privat. Das selbe gilt für Geburtshäuser. Nur wenige Versicherungen kommen für diese Kosten auf.
Tja, ich hoffe das wird sich mit der Zeit ändern, aber es wird wohl noch seeeeeeeehhhhhhr lange dauern, wenn überhaupt.
LG Manuela.
Re: Selber Kindsposition feststellen
Und der Trend ist da eigentlich auch eher zurück zur Medizin.
Nur hat Frau natürlich schon mehr Alternativen, und ich denke über kurz oder lang werden auch die Betriebskosten der Geburtshäuser übernommen werden. Das ist einfach eine Kostenfrage. Regional unterschiedlich ist dort auch bereits eine Sectiorate von 30% vorhaben, auch durch Wunschkaiserschnitte. In Privatkliniken war sie schon immer höher, weil einfach lukrativer.
Man muss sich wehren, und evtl. hat man gerade als Ausländerin eher die Chance andere "Sitten" zu unterstützen. Also z.B. das Bonding würde ich mit Klauen und Zähnen verteidigen!! Und natürlich Stillgruppen unterstützen.
So etwas geht nur in kleinen Schritten, egal wo man wohnt. Leider hängt eben viel am Geld :-(
Ich kenne eine alte Dame (86) die ihre Kinder alle zu Hause bekommen hat, und gar nicht versteht, was für ein brimborium darum gemacht wird. Sie findet mich einfach nur deswegen klasse, weil ich in D Haugeburten gemacht habe :-))
Das hat mir jetzt einige Türen geöffnet, und ich mache gerade die kleinen Schritte. Mit Wörterbuch unter dem Arm! :-)
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