Hallo,
da mein Problemchen eigentlich in keines der angebotenen Foren so richtig hineinpaßt, möchte ich es einmal versuchsweise hier plazieren.
Ich bin derzeit in der 14. Woche schwanger. Sollte auch weiterhin alles gut verlaufen, würden wir im Dez. unser erstes Baby bekommen, über das wir uns schon sehr freuen! Mein Partner hat von Anfang an gesagt, daß er bei der Geburt nicht dabei sein möchte - er ist eher weich und sensibel veranlagt und würde wahrscheinlich - auch von der physischen Konstitution her - große Schwierigkeiten haben, mich so "leiden" und kämpfen zu sehen. Ich persönlich war darüber eher erleichtert, denn die Sorge um ihn würde mich eher behindern und auch ich möchte in diesen Momenten viel lieber allein sein, da ich mich dann einfach viel freier und ungezwungener fühle. Somit sind wir beide uns also absolut einig und fühlen uns mit dieser Entscheidung auch sehr wohl.
Im Bekanntenkreis stoßen wir damit allerdings nicht immer auf Verständnis - heutzutage, so scheint es, gilt es manchmal beinahe schon als "unanständig", wenn der Mann die Frau in den schweren Stunden der Geburt "allein" läßt.
Ich kann dem so pauschal nicht zustimmen und fühle mich auch absolut nicht "allein", sondern mündig, eine individuelle und freie Entscheidung zu treffen mit Wahlmöglichkeiten für beide Seiten. Von Freundinnen weiß ich jedoch, daß auch die Angebote der Schwangerschaftsgymnastik immer auf Paare ausgerichtet sind, so daß ich dort gar nicht mehr hingehen mag, um die ewigen Diskussionen über dieses Thema nicht kommentieren zu müssen. Wir haben unsere Entscheidung getroffen, und nur uns geht dies etwas an.
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wer übernimmt dann bei der Geburt die aktiven Hilfestellungen des Mannes, wenn dieser nicht dabei ist?%0