Liebe Frau Grein,
ich habe vor 5 Wochen einen gesunden Sohn auf die Welt gebracht,ohne einen Geburtsvorbereitungskurs besucht zu haben.Hier im Ort gibt es zwar einen Kurs,ich war mal testweise mit einer Freundin dort,aber dort unterhalten sich die Frauen nur(so ungefähr " Oh Gott,wenn ich an die Schmerzen denke bei der Geburt wird mir jetzt schon schlecht,wie soll ich das bloß aushalten..).Ich wollte mich gar nicht verrückt machen lassen und deshalb hab ich den Kurs sein lassen.Die Geburt hat auch nur 7 Stunden gedauert und dank PDA und einer hervorragenden Hebamme,die mich wunderbar geführt hat,war es ein sehr schönes Erlebnis für mich.Ich denke,daß es wichtig ist,daß man sich nicht alleingelassen fühlt bei der Geburt.Und ich glaube kaum,daß irgendwelche Übungen mir die Entbindung noch mehr erleichtern hätten können.In diesem Sinne,
Viele Grüße,Britta

Liebe Frau Grein,
ich habe unten schon geantwortet. Ich hatte eine Geburt ohne Geburtsvorbereitungskurs, aber ich hatte auch durch meine Rettungssanitäterausbildung einen zweitägigen "Crashkurs" über die normale Geburt und einige Notfälle, so daß ich mich was die rein sachliche Information anging recht gut vorbereitet fühlte. Meine Hebamme hat mich gar nicht begleitet - die meiste Zeit war sie nichtmal dabei. Ich hatte auch eine PDA, die aber nur einseitig gewirkt hat. Das war schlimmer, als vorher ohne. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, was mit einem Geburtsvorbereitungskurs hätte besser sein sollen. Ich hatte furchtbare Schwierigkeiten, mich zwischen den Wehen zu entspannen, aber das hing eindeutig damit zusammen, daß ich vom Ende der einen Wehe bis zum Anfang der nächsten gekotzt (bzw. später gewürgt) habe. Ich möchte aber für meine nächste Geburt einen Vorbereitungskurs machen, und zwar mehr, um vielleicht andere Frauen kennen zu lernen, die auch kleine Kinder haben werden. Ich ziehe nämlich demnächst um.
Was mir allerdings deutlich geholfen hat, war, daß mein Mann da war und meinen Kopf gestreichelt und meine Hand gehalten hat. Er war die ganze Zeit ganz ruhig und beruhigend und ganz ausschließlich für mich da, das war wunderbar.
Liebe Grüße
Mara

hallo! bei unserem ersten kind haben wir verzweifelt einen kurs in unserer nähe gesucht, aber ohne erfolg. (damals wohnten wir noch in berlin und alle waren ausgebucht)
ich hatte schon ein bischen panik vor der geburt, weil ich ja nicht wußte, wie man sich dann richtig verhält. es hatte sich zum schluß erübrigt, denn unsere tochter kam per sectio zur welt. 41 SSW und noch nicht mal senkwehen waren zu verzeichnen. diesmal(33 SSW) haben wir hier in dieser einöde wieder keinen kurs bekommen, gut ich hatte gedacht, dass esreicht wenn man sich in der 30 ssw anmeldet, leider falsch gedacht. da hier nicht so viele kurse angeboten werden,( wir wohnen inzwischen in einer kleinen stadt) sind sie auch alle dementsprechend voll. Naja und eigentlich bin ich schon soweit, dass ich mir sage, falls es diesmal zur spontan-
geburt kommt, werde ich es auch so schaffen, erstens hab ich eine gute hebamme gefunden und zweitens ist mein mann dabei und schließlich ist noch kein kind drinnen geblieben.von zwei freundinnen weiß ich, dass ihnen der kurs bei der entbindung nicht geholfen hat. sie sagten, dass man so mit der geburt beschäftigt ist, da hat man gar keine muße an die vorbereitungen zu denken.

Ich habe heute das letzte mal den Kurs. Mein Mann war immer mit und wir fanden es nicht besonders interessant. Es wurde einiges zu verschiedenen Geburtsarten erzählt, Kreissaalbesichtigung gemacht, ein paar wenige Atem- und Bewegungsübungen und wir haben viel palabert. Ich kann nicht sagen was wir erwartet haben, aber gefallen hat es nicht. Dagegen waren wir zum Säuglingspflegekurs und ich allein zur Stillberatung, das war sehr interessant.