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HILFE - Baby schreit die Brust an (lang)

Hallo,
vielleicht kann mir hier einer weiterhelfen - bin voellig verzweifelt und am Ende.
Unser Sohn Felix ist jetzt vier Wochen alt. Die ganze Zeit hat es mit dem Stillen gut geklappt und er hat ordentlich zugenommen. Er hatte schon immer ein paar Blaehungen, was aber bisher gut zu verkraften war.
Jetzt allerdings seit drei Tagen ist es unertraeglich. Er hat Hunger, ich lege ihn an, er trinkt ungefaehr 3-5 Minuten und dann kann man hoeren wie es in seinem Bauch zu rumoren anfaengt. Er kruemmt sich dann unter Schmerzen, faengt an zu schreien und laesst die Brust los. Meist ist er dann nicht mehr zu bewegen weiter zu trinken. Es folgt dann in der Regel eine laengere Schreiattacke und manchmal schaffe ich es - mit viel Geduld und Zeit - ihn dann noch einmal an dieselbe Brust anzulegen, damit er sie zumindest halbwegs leertrinkt und etwas von der reichhaltigeren Hintermilch bekommt. An die zweite Brust ist allerdings nicht zu denken.
Vorher war es so, dass er ca. 15-20 Min. an der einen Brust getrunken hat und dann habe ich ihn nochmal fuer ein paar Minuten an die andere angelegt. Das geht jetzt ueberhaupt nicht mehr. Wiegesagt, mit viel Theater trinkt er jetzt vielleicht alle 3-4 Stunden fuer etwa 10-15 Minuten an einer Brust.
Ich bin schon voellig verzweifelt. Zum einen weil ich Angst habe, dass er nicht mehr genug Milch bekommt und zum anderen weil sich natuerlich meine Milch in den Bruesten ansammelt, da er nicht mehr soviel davon trinkt. Ich habe mir jetzt sagen lassen, dass - sofern sich das Stillen einpendelt hat - die Babys auch durchaus mit einer Brust pro Mahlzeit happy sind und garnicht mehr (wegen vermehrter Milchbildung) an beide Brueste angelegt werden sollen. Hat hier jemand Erfahrung damit? Wie macht ihr das?
Ansonsten waere ich dankbar ueber jeden Tipp was ich gegen diese Bauchschmerzen tun kann.
Wir waren schon zwei Mal bei Arzt. Der sagt, das Kind hat Kolliken und da muessten wir durch. Wir nehmen schon Sab Simplex und Kuemmelzaepfchen - kein Erfolg. Auch Bauchmassagen und Kirschkernkissen helfen nur bedingt. Was kann ich noch gegen diese Blaehungen machen? Habt ihr einen Tipp wie ich den kleinen Mann zum Trinken bewegen kann und wie lange diese fuerchterliche Phase dauert?
Er ist nur ruhig, wenn er eingeschlafen ist. Sobald er aufwacht, hat er Bauchgrummeln und schreit. Will ich ihn anlegen, laeuft jedesmal das oben beschriebene Programm ab - auch in der Nacht.
DAnke fuer eure Ratschlaege.
LG
Heike
Bisherige Antworten

Re: HILFE - Baby schreit die Brust an (lang)

Nach einiger Zeit brauchen viele Kinder nicht mehr so lange zum Trinken. Was passiert denn, wenn Sie ihn lassen und nicht mehr anlegen? Oder ihm nach der "Attacke" die andere Seite anbieten?
Was Ihnen gesagt wurde stimmt. Die Milch wird nach einigen Wochen erst beim Trinken nach Bedarf produziert und nicht mehr auf Vorrat. Nicht wenige Kinder trinken immer nur eine Seite.
Gegen die Blähungen kann man wirklich nicht viel machen. Da hat Ihr Kinderarzt recht.

Re: HILFE - Baby schreit die Brust an (lang)

Hallo,
danke fuer Ihre Antwort. Im Moment versuche ich ihm nur eine Seite pro Mahlzeit anzubieten, damit ich nicht noch mehr Milch produziere. Durch seinen geaenderten Rhythmus habe ich mittlerweile wieder uebervolle Brueste, ich versuche mit Ausstreichen und Kuehlen eine erneute Brustentzuendung zu verhindern, weiss aber nicht ob's mir gelingt. Ich hatte ihn wiegesagt vorher recht oft an beide Brueste angelegt. Von daher habe ich recht viel Milch. Jetzt mit der Umstellung auf weniger haeufig Trinken und dann nur eine Brust bei ihm, produzieren meine Brueste aber immer noch soviel Milch wie vorher und es ist recht schmerzhaft. Teilweise wenn ich ihn an die eine Seite anlege, laeuft es aus der andere gerade so raus (trotz haeufigem Ausstreichen und Kuehlen).
Mit viel Theater (vorher auf dem Wickeltisch die "Luft" entweichen lassen, Bauchmassagen mit Weleda Baeuchleinoel, Sab Simplex, teilweise Carvum carvi Kuemmelzaepfchen, Kirschkernkissen) schaffe ich es, dass er pro Mahlzeit ca. 10 - 15 Minuten an einer Brust trinkt. Allerdings ist ein "normales" Anlegen wegen Bauchweh seinerseits nicht moeglich. Derzeit stille ich im Vierfuesslerstand ueber meinem flach auf dem Ruecken liegenden Baby knieend (!)- absolute Katastrophe aber er trinkt nicht anders. Danach schlaeft er meist ein und ich koennte ihn sowieso nicht mehr an die andere Brust anlegen. Das hat zur Folge, dass ich foermlich "ueberlaufe" und sooo viel Milch habe.
*Wie lange dauert es bis sich die Milchproduktion an die geanderten "Trinkgewohnheiten" des Babys anpasst?
*Was kann ich (ausser Ausstreichen) tun, damit mir die Brueste nicht mehr so ueberquellen und schmerzen?
*Sollte sich nicht, durch das Anlegen nur an einer Seite und die mittlerweile laengeren Trinkpausen (vorher alle 1 1/2-2 Stunden meist beide Brueste, jetzt so ca. alle 3 Stunden eine Brust) die Milchproduktion automatisch irgendwann mal anpassen?
*Wenn er nach einer Brust zufrieden und ruhig ist, kann ich doch davon ausgehen, dass er genug Milch bekommen hat und satt ist, oder?
*Bekommen die Babys nach einer gewissen Zeit eventuell durch weniger und kuerzeres Saugen genausoviel Milch aus der Brust als zu Beginn des Stillens - kann das sein?
Danke fuer Ihre Antworten.
LG
Heike

Re: HILFE - Baby schreit die Brust an (lang)

1. zwei/drei Tage in der Regel. Aber es gibt auch Frauen, die immer mehr als nötig haben.
2. Kühlen, kaufen Sie Weißkohl und legen die kalten Blätter auf. Vorsichtig etwas Salbei- oder Pfefferminztee trinken. Nur achten Sie darauf, wie Sie reagieren.
3. ja siehe oben...
4. Natürlich können Sie davon ausgehen. Die Kinder werden doch auch kräftiger und "futtern" in fünf Minuten manchmal unglaublich Mengen.
Die Milch, die ausläuft könnten Sie auch auffangen und einfrieren.
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