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Angst

Ich habe vor 2 Jahren ein Kind bekommen, die Geburt empfand ich als unerträglich (nach Blasensprung sehr heftige Wehen im Abstand von direkt 2 Minuten), ich bekam einen Wehenhemmer, eine Spritze, nichts half. Ich weiß das sich das für manch einen jetzt echt beschränkt anhört, aber ich habe ein regelrechtes Trauma davongetragen und wollte nie wieder ein Kind bekommen. Nun ist es aber so, dass ich unheimlich gern ein 2. Kind hätte, wenn ich nur nicht so furchtbare Angst hätte, dabei bin ich damals ganz unbefangen an die Sache rangegangen, aber das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Können Sie mir vielleicht einen Rat geben!
Bisherige Antworten

Re: Angst

Liebe Melanie,
ich finde das gar nicht beschränkt. Ich habe schon oft von Frauen gehört, die die Geburt als soo unerträglich und unvorstellbar schmerzhaft erlebt haben, dass sie sich selbst als traumatisiert bezeichneten und nie nie wieder ein KInd wollten. Bei allen ist es dann auch bei dem einen KInd geblieben.
Ich selbst kann das auch gut verstehen, ich erwarte mein erstes Kind und habe - dank der Horrogeschichten (vor allem von meiner Mutter, die mich 1966 entbunden hat, aber damals wra doch sicher alles noch anders als heute)- Ängste.
Aber wenn man wirklich ein Kind möchte, überwindet man das irgendwie - hoffe ich.Ich würde es riskieren und mir so viel wie möglcih positive Geburten erzählen lassen udn mich gut vorbereiten.
Alles Gute
Sabine

Re: Angst

hallo melanie ,
ich bin gerad dabei mir mal diese seite anzuschauen und bin dabei auf deine frage gestossen . auch wenn sie schon einen monat zurückliegt möcht ich dir dazu einfach etwas sagen . ich wurde letztes jahr von unseren kleinen sohn entbunden . die geburt dauerte über zwölf stundenund es war fast genauso wie bei dir wehenhemmer und wehrntrpf wechselten sich ab und der arzt war der ansicht , daß eine pda nicht mehr nötig sei , da der muttermund schon vollständig geöffnet sei und das baby in einer stunde wohl schon da sein würde. ha, ha , es dauerte noch über sechs stunden und ich hatte wie du alle ein , zwei minuten wehen und die ganzen mittelchen haben null geholfen . ich kann dir sehr gut nachfühlen wie du über eine 2.schwangerschaft bzw.geburt denkst . allerdings bin ich jetzt in der 33.woche und wenn ich an die geburt denke , da graut´s mir manchmal schon arg , aber ich tröste mich mit den gedanken , dass eine zweite entbindung meist nicht so lange dauern soll und außerdem haben wir den vorteil , dass wir schon wissen was auf uns zukommt und vielleicht anders reagieren . ich weiß wenn´s zu schlimm wird kann mir der doc sonstwas erzählen ich laß mir dann ´ne pda setzen . aber ich freu mich trotzdem ganz dolle auf unser kleenes würmi.
ich kann dir ja mal schreiben wie die entbindung war ( anfang juni) . vielleicht macht dir das mut (ich hoffe es )
liebe grüße , anja

Re: Angst

Hallo!
Das hört sich ja schlimm an, aber ist leider kein Einzelfall.Was war mit Geburtsvorbereitung? Was für eine Spritze war das, die nicht geholfen hat? Wie war die Betreuung bei der Geburt?Wie lange hat es gedauert?Würdest Du im gleichen Krankenhaus entbinden?
Sorry,aber ich muß schon etwas mehr wissen.Das geht übrigens auch mit Mail, falls das hier nicht zu machen ist.

Re: Angst

Erstmal vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Die Betreuung war soweit in Ordnung, obwohl ich mich schon teilweise alleingelassen fühlte (aber man kann ja nicht verlangen, dass die Hebamme allzeit bereit ist), die Hebamme empfohl mir eine PDA, wurde aber nicht gemacht, weil Anesth. schlief!!! Was das genau für eine Spritze war weiß ich nicht, sie war zur Entspannung gedacht. Da ich damals in der Ausbildung war, ich alleine umziehen mußte (mein Freund bekam kalte Füße)und ich ziemlich viel am Hals hatte, habe ich keine Geburtsvorb. mitgemacht. Das mit dem Atmen ging auch so ganz gut (Hebamme war erstaunt). Die Geburt war garnicht lang 4,5 Std., aber die haben auch gereicht!!!!
Ich würde mir beim nächsten Mal eine andere Klinik suchen!
Ob ich dann von vornherein eine PDA in Betracht ziehen sollte?

Re: Angst

hallo melanie,
vorweg erst einmal auch ich habe mit einem vorzeitigen blasensprung (wehen in 5 min abstand) in 3 Stunden entbunden, hat mir aber kein trauma verursacht, obwohl eine spritze zur entspannung gerade die wehen noch mehr verstärkt hatte.
mein rat an dich besuche bei diesem kind eine geburtsvorbereitung wo du über alles nocheinmal sprechen kannst. finde ich wichtig um sich auf die geburt richtig einstellen zu können. wenn von der klinik ein geburtskurs angeboten wird besuche ihn auch, dort kannst du dann detailierte fragen an alle fachleute richten (kurs in mehreren abenden mit ärzten, hebammen usw-nicht geburtsvorbereitung). da meine schwester bei ihrem ersten kind auch noch in ausbildung war und keine vorbereitung hatte war das ereignis für sie nach eigenem bekunden sehr schmerzhaft. sie hat aber nach 7 jahren noch ein kind bekommen diesmal mit vorbereitung. sie würde jedem empfehlen eine vorbereitung zu machen, diesmal war es für sie richtig easy,das kind kam nach fast schmerzlosen wehen innerhalb einer halben stunde. Auch würde ich die klinik wechseln, wo gibt es denn das daß der Anest. schläft, wenn er gebraucht wird. ich würde wenn ich mich nicht zu sehr verkrampfe oder ängste hochkommen es zuerst ohne schmerzmittel versuchen. nur wenn die schmerzen wirklich zu unerträglich werden, dann etwas dagegen tun, da ich finde diese mittel sind nur im notfall gerechtfertigt. aber du kannst erst in dem augenblick der geburt richtig einschätzen ob du es so aushälst oder nicht. bereit dich auf das kind vor als wäre es dein erstes und lasse dich nicht mit das kennen sie ja schon abspeisen.
viel glück
nicola

Re: Angst

Die Anderen haben mir schon die Arbeit abgenommen!
Ich habe nichts hinzuzufügen, außer daß Du vielleicht mit dem Gedanken an eine PDA ruhiger an die Sache rangehen kannst!
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