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das war ja fast klar :-(((

hallo,
gestern telefonierte mein mann mal wieder mit philipps mutter und momentan ist sie schon soweit, dass das arme kind in schutz genommen wird.
als erstes hat sie ihm gleich angebackt, dass man dem kind ja nicht sein zimmer weg nehmen könnte. *fragend-guck* warum nicht? er bekommt wieder ein eigenes zimmer nur halt kleiner (aus seinem jetzigen kann man locker zwei zimmer machen), aber dann ist die chance größer, dass dieses auch mal sauber gehalten werden kann, außerdem ist das eine konsequenz, die endlich mal ankommt.
naja und er fühlt sich so missverstanden, alle denken, er sei faul und überhaupt. die grundessenz war, dass philipp also überhaupt nichts einsieht, alle sind schlecht zu ihm und bei mama fühlt er sich wohl.
also wird es wohl darauf hinauslaufen, dass er bei mama bleibt. mein mann ist sich jedenfalls sicher, dass sich in seiner einstellung nichts geändert hat und solange das nicht passiert, werden wir hier auch nicht glücklich.
vielleicht ist es ja dann wirklich das beste, wenn er bei mama bleibt.:-((
lg claudia
Bisherige Antworten

Re: das war ja fast klar :-(((

Hallo Claudia...hm ..das ist ja nicht so schön. Trotzdem würde ich erst mal standhaft bleiben , was das Zimmer betrifft und abwarten. Ich glaube nicht , das er sich bei Mama besser fühlt. Ich denke da arbeitet die Zeit für Euch. Leben bei der Mutter noch andere Kinder? Arbeitet sie? Ist er da mehr oder weniger den ganzen Tag allein?
Warte mal ab , was die Zeit bringt , JETZT ist er noch "sauer" . lass das mal vorbei sein , dann denkt er drüber nach.Und dann? Will er sicher zurück und aktzeptiert auch das kleinere Zimmer. Gruss Hex

Re: das war ja fast klar :-(((

hi claudi *grins*,
standhaft bleiben wir auf jeden fall, denn wenn wir jetzt einen rückzieher machen, machen wir uns ja lächerlich.
bei mama muss er auch mit einem kleinen zimmer vorlieb nehmen, aber da sieht er die notwendigkeit ein (sagt sie).
sein bruder, 8, lebt bei der mutter und der vergöttert ihn im moment natürlich total und freut sich, dass philipp da ist.
sie arbeitet halbtags und angeblich hat er genauso seine pflichten und regeln einzuhalten. das problem ist, dass man ihr das nicht glauben kann. sie ließ noch nie eine gelegenheit aus uns eins auszuwischen und die kinder waren ihr dazu auch nicht zu schade. ihr hass auf uns ist ziemlich stark, aber das ist eine geschichte zwischen uns, da sollten die kinder außen vor bleiben.
aber weißt du, so wie er momentan drauf ist, brauch er hier auch nicht wieder einziehen.
lg claudia, bei der wohl gerade das gewitter ankommt

Re: das war ja fast klar :-(((

Hallo Claudia,
ist wirklich nicht so schön, bei uns gabe es aber eine ähnliche Situation.
Die kleinere Tochter meines Mann aus 1. Ehe ( 16 J.) hat auch nach der Trennung der Eltern bei Ihrem Vater gelebt.
Ich bin dann irgendwann dazugestossen und durch den beruflichen Wohnortwechsel ist Annika damals zu Ihrer Mutter gezogen, Sie wollte nicht die Schule wechseln usw.
Heute fast 1 1/2 Jahre später sagt Annika selbst, dass Ihre seinerzeit angegebenen Gründe nicht alles waren.
Sie hatte einfach ein Mutterdefizit, ich konnte diese nicht ersetzten ( wollte ich auch nicht ).
Wir waren damals sehr enttäuscht, zumal meine beiden Kinder aus 1. Ehe mit sin (habe Ihnen auch keine Wahl gelassen.)
Es tut schon weh, man zweifelt an sich, aber letztendlich muss er das selbst entscheiden, vielleicht fühlt er sich bei seiner Mutter wohler????
Mein Mann hat damit schon seine Probleme, weiß aber auch dass er SIe zu nichts zwingen kann, Annika hatte vorher auch viel Mist gebaut und ich muss sagen, dass ich später fast erleichtert war, denn unser Familienleben hat sich sehr beruhigt. Nun ist die Mutter mal verantwortlich, was für diese nicht leicht ist.
Ich denke so ist es das Beste für allen, vielleicht entscheidet er sich ja auch wieder um, dann würde ich aber vorher klare Bsprachen treffen.
LG Anke

Re: das war ja fast klar :-(((

hallo anke,
philipp lebte nach der trennung erst ein jahr bei seiner mutter. diese kam aber mit dem damals 11-jährigen nicht mehr klar und setzte ihn vor die tür.
zu uns kam er erst danach und auch als die familienverhältnisse so schon bestanden. wir kennen uns auch schon länger.
über das fehlende mutterdefizit habe ich auch schon nachgedacht. philipp konnte zwar jederzeit zu seiner mutter gehen, sie wohnt ja auch nur einige 100m weiter, aber ich habe ihm natürlich nie die mutter ersetzt und genau wie du, wollte ich das auch nicht.
die frage für uns ist nur, warum fühlt er sich bei der mutter wohler? und unsere starke vermutung ist, dass es dort einfach leichter ist. aber auch wenn, dann stimmt es schon, dass man ihn nicht zwingen kann. reisende soll man nicht aufhalten!
wenn philipp sich nochmal entscheidet, dann ist diese entscheidung auch bindend. ich bin nicht dafür, dass er jedesmal wenn es ärgerlich wird, seinen wohnort wechseln kann. aber vielleicht findet man auch eine lösung, in der er 2 wo bei mama und 2 wo bei uns lebt, o.ä.
über die beruhigung unseres familienlebens bin ich auch sehr froh und es war zum schluss so schlimm, dass das sogar mein mann findet.
lg claudia, die froh ist, dass es gleichgesinnte mit ähnlichen probs gibt

Re: das war ja fast klar :-(((

Hi claudia , bin zwar nicht Gleichgesinnte , kann mich aber ganz gut in die Lage versetzen , auch in Philipp´s. Ich denke einfach , bei seiner Mutter kann/darf er mehr , ich meine damit , er kann sich da besser durchsetzen , bzw. kriegt seinen Willen besser durch , ist nicht so stark unter Kontrolle... Ich hoffe , Du verstehst , WAS ich jetzt genau meine..LG hex

Re: das war ja fast klar :-(((

hi hex,
ich verstehe durchaus was du meinst, denn genau da liegt unsere befürchtung.
philipp musste hier nie allzuviel tun, müll und spüli waren seine regelmäßigen aufgaben, dazu kam im sommer noch der rasen, also wirklich keine überforderung. trotzdem war das immer ein problem.
wie seine mutter jetzt damit umgeht und ob sie ihm total freie hand läßt, muss sie entscheiden, denn sie muss damit leben.
ich kann mich auch sehr gut in philipps lage versetzen, ist ja noch nicht allzulange her. und das man in diesem alter den weg des geringsten widerstands geht, ist ja auch klar. aber ist das auch der richtige weg?
lg claudia

Re: das war ja fast klar :-(((Teil 1

Hi,
sicher überlegt man zuerst was nicht gestimmt haben könnte, macht sich vielleicht sogar Vorwürfe, aber das bringt nichts.
Ob es letztendlich gut für Ihn ist bei der Mutter zu leben, da diese mehr erlaubt oder lockerer ist, wird sich erst später irgendwann zeigen.
Ich kann mich nur gut daran erinnern, das ich ständig in einem Konflikt stand zwischen meinen Kinder und der Tochter meines Mannes, habe Ihr mehr erlaubt usw. Meine beiden hatten es da wesentlich schwerer, alleine aus diesem Grund bin ich über unsere Situation jetzt sehr froh, hört sich vielleicht kaltherzig an, ist aber so, zumal wenn Sie sich bei uns meldet will Sie nur Geld oder sonst irgenwas Materielles, nach Ihrem kleinen halbbruder ( 19 M. ) fragt Sie nicht mit einer Silbe, ich finde das oberflächlich und verhalte mich dementsprechend Ihr gegenüber .
Sicher ist es für meinen Mann schwer, trotzdem bleibe ich in dieser Situation stur ( wenn s vielleicht auch nicht richtig ist ).
ich fühle mich im Nachhinein verarscht und ausgenutzt.., naja, vielleicht ändert sich das irgendwann mal wieder???!!!
Zumal es nicht die leibliche Tochter meines Mannes ist ( was Sie allerdings nicht weiß, und auch nicht erfahren soll, dass wäre zu heftig, habe es selbst erlebt).
Manchmal tut es mir wahnsinnig Leid, dann aber denke ich über die Geschehnisse nach und fühle mich bestätigt.
Es wird sicher einige Wochen dauern bis Ihr das und vor allem Dein Mann einigermassen verdaut habt, aber dann geht es Euch sicher besser,

Re: das war ja fast klar :-(((Teil 2

... vielleicht lässt es sich ja realisieren 2 Wochen bei Euch zwei bei der Mutter??!!
Trotzdem sollten die Eltern an einem Strang ziehen und sich keinesfalls gegenseitig ausspielen lassen, was Teenies allzugerne tun.
ich wünsche Euch alles Liebe und geniesst mal die Zeit ihne den kerl, der ja in letzter Zeit alles durcheinanadergewirbelt hat.Anke

Re: das war ja fast klar :-(((Teil 2

hallo anke,
ja für meinen mann ist es wirklich schwer. er sieht es als persönliches versagen an, dass es so gekommen ist.
vorwürfe machen wir uns eigentlich weniger, wir haben getan, was wir konnten. wir haben regeln aufgestellt, die befolgt werden mussten, wir waren tolerant, wenn es angebracht war und wir haben nie schlecht über den anderen teil der familie gesprochen, oder ihm dort kontakt verboten, im gegenteil wir haben es gefördert und unterstützt.
das philipp so ist, wie er ist, liegt sicher in seiner person und in seiner entwicklung, da war die letzten jahre auch nicht mehr allzuviel zu tun. und dann hat er natürlich bei allem noch seine mutter als verbündete gehabt...
an einem strang werden seine eltern, meineserachtens, nie ziehen. wie schon gesagt, wenn sie meinem mann eins auswischen kann, dann tut sie das, auch auf kosten der kinder :-(((.
wir haben demnächst termin bei der erziehungsberatung, vielleicht haben die ja einen tipp oder irgendwelche hilfen.
lg claudia
ps. wir genießen die zeit, zumal uns immer bewußter wird, dass da noch ein krümel heranwächst

Re: das war ja fast klar :-(((

Hallo Claudia,
das ist ja schon im "Normalfall" ein schwieriges Alter, in dem Philipp jetzt ist, und das wird wohl dann auch seine Mutter zu spüren bekommen, wenn sie ihn im Alltag hat und nicht nur in "Schönwetterphasen". Von daher ist es vielleicht gar nicht schlecht, wenn ihr von dem Alltagstrouble mal etwas Abstand bekommt und Philipp merkt, dass er auch bei seiner Mutter nicht alles darf (das hoffe ich doch). Zumal ihr ja noch etwas anderes habt, auf das ihr euch freuen könnt (Glückwunsch übrigens noch ;o) ). Weiß er das eigentlich schon?
Gruß Annette

Re: das war ja fast klar :-(((

hallo annette,
darauf hoffen wir ja auch und dann haben wir eine diskussionsgrundlage und können weiter sehen.
vom winzling weiß er noch nichts, außer meiner schwester ist auch noch niemand eingeweiht, ist ja auch noch etwas früh *gg*.
lg claudia
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