Kindergarten...
Beschäftige mich momentan mit dem Thema KiGa. Nadine hatte da keinerlei Probleme, sie ist mit 3 1/2 in den KiGa gekommen. Von anfang an wollte sie mittags gar nicht nach Hause...(Peinlich für die Mama ;-))
Lucas kommt diesen August in den KiGa, ist dann gerade 3 geworden ( Ende Juni ). Er ist aber das genaue Gegenteil von Nadine: schüchtern, fast schon ängstlich. Wenn ich mit ihm zusammen Nadine vom KiGa abhole, traut er sich noch nicht mal an den anderen Kindern vorbei zu gehen. Wir haben ihn damals für dieses Jahr angemeldet, da wir dachten, das gibt sich. Leider nicht. Hinzu kommt, dass er noch nicht so viel spricht, wie er sollte...Wir möchten die Anmeldung aber auch nicht zurückziehen, da sich die Leiterin sehr dafür eingesetzt hatte, dass er aufgenommen wird.
Wer hatte auch so einen schüchternen KiGa-Anfänger? Wie sind Eure Erfahrungen?
LG,
Nicole
Re: Kindergarten...
meine Zwillinge kamen auch mit Anfang drei in den KiGa(Mai geboren, Geb.termin aber auch Ende Juni), und sie sind immer eher scheu gewesen. Sie kamen in verschiedene Gruppen und es klappte auch von Anfang an ganz gut, was aber auch daran lag, daß sie vorher im Spielkreis waren, daher war die Trennung von mir nichts Neues. Während Jana mutiger wurde und kontaktfreudiger, blieb Gina in ihrer Gruppe zurückhaltend, sprach mit kaum einem Kind, hing sich an die Erwachsenen. Sie wollte auch zeitweise nicht mehr in den Kindergarten gehen und machte Aufstand beim Verabschieden. Das legte sich dann nach den Osterferien und von da an klappte es wieder gut. Sie blieb aber ängstlich, fuhr aber trotzdem für 2 Tage mit ins Schullandheim!!, was mich sehr überraschte, es hatte ihr auch Spaß dort gemacht. Nach den Sommerferien wechselten wir den KiGa wegen Umzug und dort waren sie in einer Gruppe und da lockerte sich alles auf, trotz neuer Umgebung. Vielleicht, weil sie mittlerweile 4 waren, oder
zusammen in einer Grupper, wer weiß.Sie wurden richtig fröhliche Kindergartenkinder, und es gibt keine Probleme mehr. Ich würde es an Deiner Stelle einfach wagen. Anfangs wird es bestimmt mal Schwierigkeiten geben, aber mit der Zeit wird es sich legen. Und wenn es gar nicht geht, kannst Du ihn immer noch herausnehmen.
Übrigens haben meine Mädels auch eher weniger gesprochen am Anfang, das ist aber durch den Kindergarten besser geworden.
VG Dani
Re: Kindergarten.../ an Dani!
Erstmal Danke für Deine ausführliche Antwort ! :-))
Lucas wird nicht in Nadines Gruppe gehen. Das habe ich absichtlich so entschieden. Zu Hause zoffen sich die beiden zwar ständig, aber die Leiterin und die Gruppen-Erzieherin sagten, dass Nadine im KiGa ein eher "mütterlicher" Typ ist, d.h. sie kümmert sich um diejenigen, die Hilfe brauchen. Aber ich denke, genau das ist das falsche für Lucas. Es nützt ihm nichts, wenn Nadine ihm ständig den Rücken freihält - er muss selber seinen Weg finden.
Du schreibst, Deine beiden haben anfangs auch nicht viel gesprochen. Wie ist das gemeint: wollten sie nicht( Schüchternheit) oder konnten sie noch nicht so viel sprechen?
Sind sie denn in der Gruppe dann klargekommen, was Kreisspiele, Lieder etc. angeht?
Danke schonmal für Deine Antwort!
LG,
Nicole
Re: Kindergarten.../ an Nicole
Beides! Sie haben zum Einen noch nicht so den Wortschatz gehabt, zum anderen waren sie auch viel zu scheu gegenüber anderen und daher sehr wortkarg. Sie haben aber schon mitgemacht bei Kreisspielen und Liedern, aber wehe, sie fühlten sich beobachtet oder müßten gar alleine was singen, das wäre ein Unding gewesen. Jetzt ist es aber alles besser. Letztens erzählte mir Gina, daß sie Dornröschen gespielt haben, und sie war...Dornröschen und stand im Mittelpunkt. Und sie mußte sich sogar vom Prinzen küssen lassen! Hat sie alles mitgemacht. Zurückhaltende Charaktere sind sie aber immer noch. Eben haben wir die frühere Praktikantin getroffen, sie begrüßte die Kinder, daraufhin drehten sich Beide gleichzeitig um und schauten sie nicht an. Und bloß keinen Ton sagen! Ja, so sind ´se!
Dafür sind sie dann zuhause umso lauter!
Sie verabreden sich auch kaum mal mit anderen Kindern, das geht eigentlich nur von den Anderen mal aus. Aber es ist alles insgesamt schon sehr viel besser geworden, und da trägt der Kindergarten bestimmt zu bei.LG Dani
Re: Kindergarten...
ich kann nur von meiner Schwester berichten. Das erste Kind kam auch mit gerade drei in den Kindergarten. Ob es da allerdings scheu war, weiß ihcnicht. Aber er (Sebastian) hat bis dahin fast gar nicht gesprochen. Er konnte oder wollte nicht. Das hat sich im Kindegarten recht schnell gegeben, da er gemerkt hat, dass er nicht weiterkommt. Wenn er etwas wollte, haben ihn die anderen Kinder nicht verstanden und das war blöd für ihn. SO hat er schnell das sprechen angefangen und man konnte ihnd ann kaum noch stoppen.
Ich kann natürlich gut reden, aber ich würde die Anmeldung auch nicht zurückziehen. Un dass EUre Kinder in unterschiedliche Gruppen gehen sollen , finde ich auch gut. So können sich diese Individuen außerhalb der Familienbande weiterentwickeln. Es mag da sicherlich auch Ausnahmen geben, wie Dani beschreibt.
Barbara
Re: Kindergarten...
ja, ich denke, Zwillinge sind da manchmal echt eine Ausnahme, da muß man ganz individuell gucken, was die Kinder brauchen, da man sich in so einen Zwillingskopf nicht reindenken kann. Bei Zwillingen, vor allem eineiigen, ist wohl alles ein bißchen anders, und ich habe sogar extra mal einen alten Freundin Berlin deswegen angerufen, da er eineiiger Zwilling ist und ihn um Rat gefragt, wie er es damals so empfunden hat.Bei uns war die Trennung im ersten Jahr gut gelaufen, jedenfalls für eine der Beiden. Zusammen läuft es aber scheinbar noch besser(ich habe es gemacht wegen Umzug, neue Kinder, und noch ein Bruder, das war alles ein bißchen viel). Der Streit damals nach dem Kiga war viel größer als heute.Wäre es
schief gelaufen, hätte ich sie wieder getrennt.Mit der Schule kommt dann wieder eine neue Überlegung auf uns zu!
LG Dani
Re: Kindergarten...DANKE!
Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten! Sehe der ganzen Sache nun schon etwas gelassener entgegen. Wird schon werden! :-))
LG,
Nicole
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