Hi Wiebke.
Ich verstehe Dich nur zu gut. Unser ältestern (12) hat eine "Soziale Inkompetenz" und macht eine Therapie, eigentlich ein superlieber Kerl, kann sich nur nicht gut in die Familienstruktur einpassen. Dann kommt unser zweiter (7) mit ADSH+ und dazu muss ich Dir wahrscheinlich nicht viel sagen :-) Er geht jetzt endlich nach ewig langer Wartezeit zur Therapie und ich hoffe, dass es besser wird. Unsere Kleine (3) hatte bis vor kurzem nächtliche Schreiattacken. Als ich dann noch mit unserem Fabi schwanger wurde (Annalena war 7 Monate alt und ich nach einer Gallen-OP und durch nächtliches Nicht-Schlafen-Wollen total fertig) dachte ich, eine Welt bricht zusammen. Habe auch nach der Geburt Depris gehabt. Aber heute - ziemlich genau zwei Jahre später bin ich soooooooooo froh, und irgendwie wird das auch mit dem Alltag. Die beiden grossen gehen ja schon zur Schule und sind nur nachmittags da und Annalena geht seit November in den Kindergarten. Durch den KiGa hat sich bei ihr gerade schlafmässig sehr viel verändert und sie ist viel unkomplizierter geworden. Naja, lange Rede kurzer Sinn: FREU DICH AUF DAS BABY, es wird auf jeden Fall anstrengend aber auch sooooooooooo schön!
Herzliche Grüsse,
Sabine

Was ist ADSH oder ADS?
Barbara

Hallo,
ist keine blöde Fragen :-)
Vorher wusste ich auch nicht was das ist.
Also, ADS steht für AufmerksamkeitsDefizitSyndrom.
H steht für Hyperaktivität. Es gibt ADS mit und ohne Hyperaktivität.
Auch ADHD oder ADSH+ bzw. ADSH- genannt.
Diese Kinder verfügen nicht über die an sich normale Fähigkeit wichtige Informationen von unwichtigen zu unterscheiden. Beispiel: Ein Kind sitzt in der Klasse und der Lehrer erklärt etwas. Draussen sind alltägliche Geräusche wie Vogelzwitschern oder Autolärm. Bei Kindern mit ADS kann das Gehirn diese Informationen nicht automatisch filtern. Das ist allerdings nur eine kurze und unzureichende Erklärung. Es ist eine sehr komplexe Angelegenheit die sich nicht nur auf das Kind sonder auf dessen ganzes direktes Umfeld auswirkt.
ADS Kinder sind häufig überaus intelligen bzw. Hochbegabt und haben Interessen, die eher von denen gleichaltriger abweichen. Mein Sohn z.B. spielt lieber Gitarre oder Schach als mit anderen Jungs Fussball zu spielen.
Naja, vielleicht konnte ich ein wenig aufklären ;.)
Liebe Grüsse, Sabine

ichmache mich ja gerne schlau. Dann weiß man immer gleich Bescheid. Und mit Deiner ERklärung weiß ich wenigstens, wo ich nach weiteren Erläuterungen suchen muß.
Dann aber noch was: was wird denn bei einer Therapie genau gemacht? Mich interessieren solche Sachen und daher binich auch so neugierig.
Barbara