Mensch Leute, ich habe einen lieben, lebendigen
Mann, 5 gesunde Kinder, keinen Fips im Spital, keine
Operation an einem meiner Kinder mitmachen
müssen, keine gebrochenen Arme, muss nicht
umziehen, keinen Mann mit Diskushernie-Verdacht im
Spital, nicht mal Kinderzähne, die krumm wachsen,
heute auch keine Zecken...., und trotzdem bin ich
sowas von energielos, schlapp und gereizt. Ich bin
sicher, wenn ich in Loo's Situation wäre, würde ich mir
alle alltäglichen Unannehmlichkeiten herbeisehnen
und mir schwören, nie mehr unzufrieden zu sein, wenn
nur mein Mann wieder da wäre....
Und trotzdem schaffe ich es nicht, auch nicht, nachdem
ich gestern Berichte von Flüchtlingen gelesen habe.
Mein Mann ist zum ersten Mal seit der Geburt 3 Tage
weg (in Köln, falls jemand da wohnt :-)), ich habe letzte
Nacht in 30 Minuten - Häppchen geschlafen, aus lauter
Unruhe zum Teil. Und als der Kleine um 2.30 Uhr zu
schreien begann, da überlegte ich zuerst Minuten lang.
Ist es ein Junge oder ein Mädchen? Ich war sowas von
müde, dass ich echt fast nicht in die Realität fand, und
bis ich dann den Duft aus seiner Windel noch als
Wickelaufforderung erkennen konnte, dauerte es
bestimmt noch einmal eine Weile, wo der Arme einfach
weinen musste. Und seit 6 Uhr schleiche ich nun
durchs Haus, schaffe kaum was und sollte doch
einfach glücklich sein!
Gefangene meiner selbst?
ein tiefer Seufzer ins Forum von Gabi
(erwarte kein Antwort, aber danke fürs seufzen dürfen!)