Ich hänge noch einen ran! Teil3
(ich stelle euch mal ein paar Tage ein Foto von ihr ins Profil, dass ein paar Tage nach der OP gemacht wurde, wo sie "nur" noch 6 Zugänge hatte)
Heute ist sie topfit, hat sich recht normal entwickelt und muss nur regelmässig zur Untersuchung! Jetzt zeigt sie wunderschön ihren Dickkopf, den sie schon vor einem Jahr so unetr Beweiss gestellt hat! :o)
Eigentlich erinnert heute nur noch die grosse Narbe (so lang wie ihr Brustbein) an die Geschichte (und meine Seele)!
Meine Angst um Lieske ist manchmal riesig, die Angst davor, dass das Herzchen doch nicht mehr so richtig will, die grosse Angst (viel mehr als bei unseren Anderen) vor SIDS.
Wir sind so froh, dass es ihr so gut geht...
Mein Geschreibsel hier ist ein Teil meiner Verarbeitung! Während ich das hier alles schreibe, bin ich total angespannt und aufgeregt, fast so, als stünde ich wieder in dieser Situation, deshalb guckt bitte über meine Fehler hinweg!
Wenn ihr Fragen habt, dann fragt ruhig!! Und vielen Dank fürs lesen und eure Reaktionen!
Lieben Gruss von Marie
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
Die Geschichte geht mir richtig nahe...weiß gar nicht, was ich sagen soll...was habt Ihr durchmachen müssen! Die Angst, dass das geliebte Kind sterben könnte, ist schrecklich. So etwas möchte niemand erleben, und Ihr habe es erleben müssen. Ich drück Dich mal ganz feste.
Ist denn jetzt alles ausgestanden? Falls man das bei Herzfehlern überhaupt so sagen kann...Oder müsst ihr mit wiederkehrenden Problemen rechnen, abgesehen von der grossen Angst vor SIDS? Muss nochmal operiert werden? Welche Art Herzfehler hat Lieske? Habt Ihr Euch im KH gut betreut gefühlt?
Siehst Du, wenn man so einen Bericht liest, tauchen direkt ganz viele Fragen auf.
LG,
Nicole
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
Es ist schön , das es Dir hilft und ich weiss auch , wie Du Dich bei den nächsten SS gefühlt haben musst , diese Ängste , alles nochmal..wieder was"dran" an dem Kind usw.
Ich kann Dir sehr gut nachempfinden,auch Kims erste OP hat sieben Stunden gedauert , die längsten meines Lebens. Sei froh und dankbar , sie zu haben , ich bin es auch , sehr dankbar , jeden Morgen wenn die drei Ihre Augen aufschlagen.
Es ist anders , als "normale" Kinder zu bekommen , wer weiss das besser als ich? LG hex Opp der kleine , bis später
Re: @Marie / Entschuldigung
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
Da läuft es mir glatt gänsehäutig den Rücken runter, wenn ich das so lese. Schlimm was viele (Mütter und Kinder) so durchmachen müssen. Das Gefühl der Trennung in der ersten Zeit kenne ich nur zu gut. Meine waren alle drei nach der Geburt auf Intensiv, das bleibt wie eine nicht heilende Wunde zurück. Meine zweite hatte keine Blutgerinnung und innere Blutungen. Also kann ich auch die Angst nachempfinden, wenn man nicht genau weiß wie es weitergeht. Toll dass es Lieske heute so gut geht.
LG MARTINA
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
ich habe mir grad noch das Bild von der neugeborenen
Lieske angeschaut. Ist die süüüsss! Irgendwie wird der
Schock, den ihr habt erleben müssen, nur noch
nachvollziehbarer! Und die Dankbarkeit darüber, wie
es heute ist, auch!! Bestimmt haben ganz viele
Menschen mit ihren Gedanken geholfen, euch durch
diese schwere Zeit zu tragen!
Wie wirkt sich das denn aus, dass du die erste Zeit mit
ihr nicht gehabt hast? Bist du darüber "einfach" sehr
traurig, oder ist die Beziehung zu Lieske dadurch
anders? Und wisst Ihr, wie es zu diesem Herzfehler
kommen konnte? Müsstest du nächstes Mal Angst vor
einer Wiederholung haben (obwohl Angst ja wohl
sowieso da sein wird, egal was die Ärzte sagen)? Sind
deine Ängste, dass jetzt noch was passieren könnte,
aus medizinischer Sicht begründet?
Wie lange musstet Ihr sie im Spital lassen? Warst du
immer bei ihr? Und die anderen Kinder? Und konntest
du trotzdem stillen?
Und warum hat das der Kinderarzt nicht sofort beim
ersten Check nach der Geburt gemerkt? Wäre das
nicht hörbar gewesen? Ich war doch immer so
beruhigt, wenn da das ok kam. Kann man sich darauf
gar nicht verlassen?
Schluss mit den Fragen. Heute werde ich oft an dich
denken (noch öfter als sonst!)
LG gabi
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
mir kommen die Tränen, ich kann ein wenig nachvollziehen, wie schlimm es sein muß, vor allem die Ungewissheit.Und alles ohne Vorahnung oder Voraussage!Das mit der Trennung nach der Geburt und den damit verbundenen Gefühlen kann ich gut verstehen, ich hatte ja auch 2 Frühchen. Allerdings kanntest Du es vorher anders und wußtest, wie es normal ist. Für mich gab es da keinen Vergleich, ich merke es erst nach meinem Kleinen, wie anders die bindung zu einem Kind ist, das man gleich versorgt und das immer bei einem ist. Die Mädchen wurden ja eher von den Schwestern versorgt und ich mußte mir Anweisungen geben lassen und sie waren 5 Wochen ohne mich, ich war nur "zu Besuch"....Es tut mir so leid, jetzt im Nachhinein, aber es ist ja nicht zu ändern gewesen, es war ja wichtig für sie.
Kannst Du erzählen, was es für ein Herzfehler war?
Ich verstehe Deine Angst um Lieske, die wird wohl nie ganz weggehen, Du wirst vielleicht irgendwann ganz normal damit leben können wenn Du merkst, wie uneingeschränkt ihr Leben verlaufen wird. Ich wünsch Dir alle Kraft, die Geschichte gut zuverarbeiten und die Angst ein wenig zu verlieren.LG Dani
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
ja das ist wirklich ziemlich hart was euch da passiert ist. man bekommt ein baby und ist superhappy und plötzlich von einem tag auf den anderen ist alles anders.
bei leonie wurden nach der geburt herzgeräusche festgestellt, harmlos beruhigte man uns, überwies sie aber trotzdem zu einem kinderkardiologen. was haben wir da für ängste ausgestanden, aber das ist nichts im vergleich zu euren.
ist lieske denn jetzt völlig fit? muss sie ihr leben lang medikamente nehmen oder unter sonstigen einschränkungen leiden?
alles liebe, claudia
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
dieses Gefühl - ein Kind auf der Intensiv - kenne ich auch. Ebenso die Ungewissheit, wird es leben? Bleiben Schäden durch die Unterversorgung? Tage und Wochen in denen man zwar "funktioniert", aber die Löcher in die Seele brennen. Oft denke ich, jede Geburt hat aus mir andere Gefühle/Erkenntnisse hervorgeholt. Mit Katharina lernte ich, wie KOSTBAR und ZERBRECHLICH das Leben sein kann - und wie STARK! Alles alles Liebe für Deine Süsse und fühl Dich herzlich umarmt
Carola
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
als ich deinen Bericht gelesen habe, ist mir mal wieder klar geworden, wie selbstverständlich ich gesunde Kinder genommen habe. STelle ich mir schrecklich vor, so unvorbereitet mit dieser Diagnose konfrontiert zu werden und das Kind "weggenommen" zu kriegen. Was für ein Herzfehler war es denn, kann da noch was nachkommen oder ist durch die OP der "Schaden" behoben? Wie haben es denn deine anderen Töchter verkraftet, dass mit dem neuen Baby was nicht stimmte?
Muss jetzt aufhören, Henriette versucht gerade den Computer auszuschalten.
Gruß Annette
Re: ohje
das liest sich echt erschreckend - ich kann sehr deutlich herauslesen, wie sehr dich die situation noch beschäftigt und mitnimmt!
ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es mir gehen würde...aber ich werde mir bewußter, welches geschenk ich viermal bekommen habe...und grade die ersten stunden und tage habe ich immer besonders genossen - wie furchtbar fände ich es, wenn diese fehlen würden...ich kann mir vorstellen, daß einen das immer etwas bedrückt, wenn die zeit "fehlt"
ich hoffe, daß lieske jetzt völlig gesund ist und die kontrollen nur noch zur sicherheit sind!!
ich wünsche dir einen schönen abend und eine extra schmusestunde mit lieske!
lg suse
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
Auch wenn ich das selbst nicht miterlebt habe, kann ich dich doch sehr gut verstehen! Das mit meiner Freundin und ihrer Tochter hatte ich dir schon geschrieben (die Kleine hatte übrigens eine TGA UND DORV - es führten also zwei Gefäße aus der rechten Herzkammer und keins aus der linken).
Diese schreckliche Angst, daß man sein Kind nicht lebend wiedersieht, die quälenden Fragen "ist es vielleicht meine Schuld?, warum passiert gerade uns das?", der unsagbare Schmerz darüber, daß das geliebte Kind gepiesackt wird, das alles mag man sich kaum ausdenken. Daß die Erinnerung daran dich auch heute noch verfolgt, kann sich jeder vorstellen, denke ich.
Das mit der Narbe über dem Brustbein erinnert mich an meinen Mann. Er wurde mit einem Herzfehler geboren und 1983 (mit 6 Jahren) am offenen Herzen operiert. Damals war man ja noch nicht so weit mit den chirurgischen Möglichkeiten. Wahrscheinlich muß er sich noch in diesem Jahr wieder in Behandlung begeben (das war aber schon damals klar). Seine Narbe erinnert mich daran, wie dankbar ich einer Handvoll Menschen sein muß, die ihm damals das Leben gerettet haben, so daß wir jetzt eine Familie sein dürfen.
Ich wünsche ganz besonders Lieske alles Gute und daß du niemals mehr solche Angst um sie haben mußt.
Ganz liebe Grüße, Ellen
Re: Ich hänge noch einen ran! Teil3
mensch, was habt Ihr durchmachen müssen. Da wird einem erst bewusst, was man manchmal für ein Glück hat. Besonders mir, mt meinen 4ren, wo zwar die Älteste ADS hat, aber das ist ja gegen einen Herzfehler und die OP nix.Auch,wenn ich mich manchmal furchtbar aufrege, sollte ich mir eigentlich das grosse Glück meiner 4re zu haben immer wider ins gedächtnis rufen.
Ist denn jetzt alles ausgestanden oder folgt noch etwas?
Lieben Gruss
Steffi
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